SV Wilhering: "Holen uns den zweiten Platz im Frühjahr zurück"

Nach einer schwachen Rückrunde kam der SV Wilhering im Vorjahr als Neunter ins Ziel. Unter Trainer Wolfgang Lindenhofer startete der SVW in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte durch und marschierte lange Zeit mit dem Herbstmeister aus Enns in der Tabelle vorne weg, ehe der Verletzungsteufel den Siegeszug stoppte und die Lindenhofer-Elf am Ende "nur" auf dem vierten Platz landete. "Natürlich trauern wir vielen Punkten nach, aber keine Mannschaft der Welt kann derart viele Ausfälle, wie wir sie hatten, verkraften. Wir haben uns im Winter verstärkt, zudem sind wieder alle Mann an Bord, demzufolge bin ich fest davon überzeugt, dass wir uns den zweiten Platz im Frühjahr zurückholen werden", erklärt der Coach.

 

Sensationellem Saisonstart folgte Niederlagenserie in der zweiten Herbsthälfte

Die Wilheringer blieben in den ersten acht Runden ungeschlagen und konnten sechs Siege feiern, ehe man bei Union Leonding die erste Niederlage einstecken musste. Fortan zeigte der Pfeil in die falsche Richtung, gingen von den letzten vier Spielen drei verloren. "Die Mannschaft hat sich in kurzer Zeit gefunden und zunächst eine beeindruckende Hinrunde absolviert. Doch dann hat der Verletzungsteufel gnadenlos zugeschlagen und mussten bis zu acht Stammspieler vorgeben", spricht Lindenhofer das Fehlen von Erwin Tauber, Manuel Reitstätter, Stefan Hinterhölzl, Jürgen Holzbauer, Sebastian Christl oder David Wallauch an. "Wären wir halbwegs komplett gewesen, hätten wir im Herbst kein einziges Spiel verloren. So mussten wir im letzten Match in Enns mit einer Rumpfelf antreten, haben gegen den unangefochtenen Herbstmeister aber lange geführt".

 

Starke Defensive und daheim schwer zu biegen

Während nur vier Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierte lediglich der Herbstmeister weniger Gegentore. "Die wenigen Treffer waren den Ausfällen geschuldet. Erfreulich ist, dass wir trotz der massiven Personalprobleme relativ wenig Tore kassiert haben. Großen Anteil daran hat Keeper Manuel Moser, der meiner Ansicht nach der beste Torwart der Liga ist", zollt Wolfgang Lindenhofer seiner Nummer eins ein Extralob. In der Fremde bilanziert der Viertplatzierte ausgeglichen, von fünf Heimspielen konnten aber vier gewonnen werden. "Auf eigenem Platz sind wir kaum zu biegen und wollen die Heimstärke auch im neuen unter Beweis stellen, zumal in der Rückunde acht Heimspiele auf uns warten", ortet der Trainer einen möglichen Joker.

 

Zwei Verstärkungen

Beim Trainingsauftakt konnte der Coach zwei Neuerwerbungen begrüßen. Während Murat Aplak (Blaue Elf Linz) für die linke Außenbahn vorgesehen ist, handelt es sich bei Andreas Samcevic (Oedt 1b) um einen zentralen Offensivspieler. "Ich denke, wir haben uns ausgezeichnet verstärkt. Da die im Herbst verletzten Spieler allesamt wieder fit sind, kann ich aktuell aus dem Vollen schöpfen, ist demnach das Transferprogramm abgeschlossen", sagt Lindenhofer und freut sich, dass kein Spieler den Verein verlässt.

 

Trainingslager im Burgenland - Relegation im Visier

Seit 16. Januar bereitet sich der Viertplatzierte auf die Rückrunde vor und bestreitet am kommenden Sonntag gegen St. Martin/M. 1b das erste Testspiel. In der Aufbauzeit steht Ende Februar auch ein Trainingslager im Burgenland auf dem Programm. Obwohl auf den Tabellenzweiten aus Asten sechs Punkte fehlen, ist Wolfgang Lindenhofer überzeugt, die Schiffmann-Elf noch abfangen zu können. "Wir wollen nicht nur Zweiter werden, sondern auch die Relegation erreichen. Dazu werden wir im Frühjahr rund 30 Punkte sammeln müssen. Das ist nicht wenig, aber wenn man trotz Personalproblemen in der Hinrunde 23 Zähler holt, sollten mit einem vollzähligen Kader und zwei Verstärkungen im Frühjahr sechs, sieben Punkte mehr möglich sein. Aber schon das zweite Match im neuen Jahr hat vorentscheidenden Charakter", spricht der Trainer das Heimspiel gegen den SK Asten an.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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