ASKÖ Blaue Elf Linz: Mit breitem Kader ins Frühjahr

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr rutschte die ASKÖ Blaue Elf Linz in der Hinrunde der 1. Klasse Mitte in die untere Hälfte der Tabelle und ist als Achter vom "Strich" nur durch fünf Punkte getrennt. "Natürlich hätten wir uns etwas mehr erwartet, aber zum einen hängt uns der schlechte Saisonstart bis heute nach, und zum anderen hatten wir im Herbst mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen", begründet Sektionsleiter Heinz Zitta das bislang mäßige Abschneiden.

Klassischer Fehlstart - im Frühjahr neun Heimspiele

Die Blaue Elf kam nicht wirklich aus den Startblöcken und ergatterte in den ersten vier Runden nur einen einzigen Punkt. In der Folge fanden die Mannen von Trainer Klaus Neumann aber in die Spur, standen in den übrigen neun Spielen drei Siegen nur zwei Niederlagen gegenüber. "Nach dem Fehlstart ist es nicht schlecht gelaufen, die am Anfang liegengelassenen Punkte fehlen uns aber", so Zitta, der trotz neun Heimspielen im Frühjahr ein Fragezeichen ortet. "Aufgrund von Baulichkeiten ist unser Platz etwas kleiner geworden, muss sich erst zeigen, wie unsere Mannschaft damit umzugehen weiß. Aber grundsätzlich sollten wir in den vielen Heimspielen jene Punkte sammeln, die wir brauchen".

Ein Heimkehrer und fünf neue Kräfte

Während Murat Aplak (Wilhering) den Verein verlassen hat, stehen Coach Neumann sechs neue Spieler zur Verfügung. Neben Manuel Mehlmayer und Ümit Güngör (beide Niederneukirchen) sowie Daniel Gortva (Ebelsberg Linz),  Emir Dzafic (Sandl) und Ardit Muaremi (Chemie Linz) kehrt mit Daniel Steinbeiß (Ottensheim) ein Eigengewächs wieder zu seinem Stammverein zurück. "Aufgrund seiner enormen Erfahrung ist Daniel als Leitwolf vorgesehen und soll die Defensive organisieren und stabilisieren", freut sich der Sektionsleiter über die Heimkehr des Routiniers. "Neben den neuen Spielern rücken aus den  eigenen Reihen einige Talente nach, ist der Kader in der Winterpause wesentlich breiter geworden. Leider laboriert Micha Tindl seit geraumer Zeit an einer hartnäckigen Leistenzerrung, der zuletzt angeschlagene Dominik Ofner sollte hingegen im ersten Match zur Verfügung stehen".

Ausgeglichene Testspiel-Bilanz - "Sechs-Punkte-Spiel" zum Rückrundenstart

In acht Testspielen gegen vorwiegend höherklassige Gegner bilanziert die Neumann-Elf ausgeglichen: 3:2 gegen Schweinbach, 1:0 gegen St. Stefan, 3:2 gegen Langenstein, 2:2 gegen Ottensheim, 2:2 gegen Gramastetten, 1:2 gegen Gunskirchen, 0:5 gegen Garsten und 2:3 gegen SC St. Valentin. "Die Leistungen und Ergebnisse waren in Ordnung. Auch bei der klaren Niederlage gegen Garsten haben wir nicht schlecht gespielt und sind dem Bezirksligisten über weite Strecken auf Augenhöhe begegnet. Ich denke, dass wir bereit sind für die Meisterschaft", meint Heinz Zitta. Die Blaue Elf sollte sich von Beginn an in guter Form präsentieren, zumal im ersten Match gegen Donau Linz 1b am kommenden Samstag nicht nur ein "Sechs-Punkte-Spiel", sondern auch ein Derby auf den Tabellenachten wartet. "Bekanntlich sind 1b-Mannschaften schwer einzuschätzen, zudem ist dieses Match ein Derby. Aber mit einem Sieg könnten wir sofort für klare Verhältnisse sorgen und den Druck minimieren. Natürlich müssen wir auf der Hut sein, gehen aber nicht davon aus, dass wir bis zum Schluss zittern müssen. Mit einer guten Rückrunde könnten wir - wie im Vorjahr - in die obere Hälfte der Tabelle klettern", blickt der Sektionsleiter der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen.

Zugänge:
Manuel Mehlmayer (Union Niederneukirchen)
Ümit Güngör (Union Niederneukirchen)
Daniel Gortva (ASKÖ Ebelsberg Linz)
Daniel Steinbeiß (zuletzt TSV Ottensheim)
Emir Dzafic (zuletzt SV Sandl)
Ardit Muaremi (zuletzt SV Chemie Linz)

Abgang:
Murat Aplak (SV Wilhering)

Transferliste

Testspiele:
3:2 gegen Union Schweinbach (BLN)
1:0 gegen Union St. Stefan (1N)
3:2 gegen ATSV Langenstein (2NO)
2:2 gegen TSV Ottensheim (BLN)
2:2 gegen SV Gramastetten (BLN)
1:2 gegen Union Gunskirchen (BLS)
0:5 gegen SV Garsten (BLO)
2:3 gegen SC St. Valentin (1NO)

Testspiele-Übersicht

Günter Schlenkrich

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