Union Ansfelden krönt sich mit 5:2-Sieg zum Meister - Erfolgstrainer Drucker wechselt zum Lokalrivalen

Im Jahr 2008 musste sich die Union Ansfelden aus der Bezirksliga verabschieden und wäre im Vorjahr beinahe in die 2. Klasse abgestiegee. Doch unter Trainer Kurt Peterstorfer konnte in der letzten Runde die Klasse gehalten werden (damals in der Gruppe Mitte-West). Nach einer zunächst tollen Hinrunde kamen die Ansfeldener außer Tritt. Nach einem Trainerwechsel im Frühjahr - Chrsitian Drucker folgte Peterstorfer nach - zeigte der Pfeil wieder in die richtige Richtung. Vor wenigen Minuten war es so weit, krönte sich die Union Ansfelden mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Union Leonding zum Meister der 1. Klasse Mitte. Nach dem Meisterstück beendet Christian Drucker nach nur rund zwei Monaten seine Tätigkeit in Ansfelden und wird künftig bei seinem Stammverein in Haid der Zepter schwingen.

Drucker-Elf mit Blitzstart - Leonding gleicht durch Doppelschlag aus

Vor rund 550 Besuchern fand der Tabellenführer ausgezeichnet ins Spiel und war nach nur fünf Minuten auf Meisterkurs. Nachdem Markus Bauer nach einem Freistoß von Patrick Lukic den Ball unter die Latte geknallt hatte, verwertete Kapitän Mario Marchgraber einen Stanglpass zum 2:0. In der Folge nahm die Drucker-Elf den Fuß vom Gas und ließ die Zügel schleifen. Nach drei Niederlagen in Folge fanden die Gäste plötzlich ins Spiel und glichen nach einer halben Stunde durch einen Doppelschlag aus. Zunächst gelang Anu Khonsoongnoen nach einem weiten Ball der Anschlusstreffer. Dann nahm Ansfelden-Keeper Moritz Lüftner nach einem Rückpass den Ball mit den Händen auf. Den kurz abgespielten Freistoß versenkte Marco Kobler aus acht Meter zum 2:2. Doch kurz vor der Pause erreichten die Ansfeldener endgültig die Siegerstraße, als Sebastian Nuspl nach einer Marchgraber Flanke mit dem Kopf zur Stelle war.

Entscheidung nach 55 Minuten

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Hoffmann kontrollierte die Drucker Elf das Geschehen und holte nach 55 Minuten zum entscheidenden Schlag aus. Nach einer Lukic-Flanke erhöhte Marchgraber per Kopf auf 4:2. In der Folge plätscherte das Spiel dahin, konnte die Gästeelf von Coach Gald Trummer, die zumeist nur durch Standards Torgefahr erzeugen konnte, den Sieg der Heimischen nicht gefährden. Fünf Minuten vor dem Ende durften die Fans den vorerst letzten Ansfeldener Teffer in der 1. Klasse bejubeln, als der zehn Minuten zuvor eingewechselte Aliriza Cetin zum 5:2-Endstand traf. Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme, war die Rrückkehr der Union Ansfelden in die Bezirksliga Gewissheit und spielte der Musikverein Ansfelden zu Ehren des Meisters auf.

Gerhard Petermandl, Obmann Stellvertreter Union Ansfelden:
"Unglaublich was binnen eines Jahres geschehen ist. Genau vor einem Jahr konnten wir in der allerletzten Runde die Klasse halten - und heute sind wir Meister und kehren nach sieben Jahren in der 1. Klasse wieder in die Bezirksliga zurück. Scheinbar können wir nur in den 5er-Jahren Meister werden,den die ersten beiden Titel wurden 1965 und 1995 errungen. Aufgrund der Errichtung des neuen Klubgebäudes passt der Meistertitel in diesem Jahr perfekt. Wir freuen uns riesig darüber und werden mit einer starken Mannschaft in die Bezirksliga gehen. Wir haben Christian Drucker ein Angebot unterbreitet, der nunmehrige Meister-Trainer hat dieses jedoch abgelehnt und wird künftig bei seinem Stammverein Union Had das Zepter schwingen".

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