Jährliche "Achterbahnfahrt" der Union Schweinbach

altEine überaus abwechslungsreiche Herbstsaison hat die Union Schweinbach hinter sich. Mit fünf Niederlagen zum Auftakt legte die Mannschaft von Trainer Rainer Friedinger in der 1. Klasse Nord-Ost einen klassischen Fehlstart hin, um sich in der Folge zu stabilisieren. Nach einem erneuten Hänger konnte die Hinrunde mit einem 7:1-Kantersieg gegen Nachzügler Weitersfelden erfolgreich abgeschlossen und dadurch die Abstiegszone verlassen werden.

"Wie schon in den vergangenen Jahren war auch die Herbstsaison von einem ständigen Auf und Ab geprägt. Einen konstanten Saisonverlauf kennen wir gar nicht", ist Sektionsleiter Rudolf Pichler von der erneuten "Achterbahnfahrt" nur wenig überrascht. "Gegenüber dem letzten Jahr, als wir nur elf Punkte sammeln konnten und auf einem Aufstiegsplatz überwintern mussten, ist aber doch eine deutliche Steigerung eingetreten, wenngleich wir uns erneut in akuter Abstiegsgefahr befinden - aber mit dem Abstiegsgespenst hat die halben Liga zu kämpfen", so Pichler.

Die fehlende Konstanz schreibt der Sektionsleiter der jungen Mannschaft und demzufolge der Unerfahrenheit der Spieler zu. "In der E-24 Tabelle sind wir zwar nur im Mittelfeld zu finden, aufgrund des tatsächlichen Durchschnittsalters der Mannschaft verfügen wir wohl über eines der jüngsten Teams der Liga", ortet Rudolf Pichler enormes Steigerungspotenzial. "Die Mannschaft entwickelt sich ganz gut und befindet sich auf einem guten Weg, uns fehlt aber ein Führungsspieler, der das Heft in die Hand nimmt und die Richtung vorgibt", sieht sich der Sektionsleiter deshalb vorsichtig am Transfermatkt um. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich Transfers nicht ausschließen, ist ein Zu- bzw. Abgang durchaus möglich, viel wird sich aber im Winter bei uns nicht tun."

Auch das Verletzungspech blieb den Schweinbachern im Herbst treu, verzeichnete der Tabellenzehnte zwei Kreuzbandrisse. Während Lukas Pletz im Frühjahr wieder dabei sein könnte, muss Trainer Friedinger bis zum Ende der Saison auf Lukas Burgstaller verzichten. "Schon seit Jahren haben wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, das war im Herbst nicht anders. Aber inzwischen haben wir uns daran fast schon gewöhnt", kann den Sektionsleiter nichts erschüttern. Freude kommt bei Rudolf Pichler auf, wenn er an die sportliche Entwicklung seines Sohnes denkt. "Manuel ist im Herbst 15 Jahre alt geworden und hat schon einige Male in der Kampfmannschaft gespielt. Gegen Weitersfelden ist ihm sogar ein Doppelpack geglückt", freut sich der Sektionsleiter, der seinem Sohn Qualitäten sowohl als Stürmer, als auch als "Zehner" bescheinigt.

Auch Trainer Rainer Friedinger ist mit dem Erreichten nicht unzufrieden und blickt durchaus zuversichtlich in die Zukunft. "Wir befinden uns in Abstiegsgefahr und müssen natürtlich auf der Hut sein, aber sollten die Spieler ihr Potenzial ausschöpfen, dann mache ich mir bezüglich des Klassenerhalts keine großen Sorgen und könnte es in den nächsten ein, zwei Jahren in der Tabelle etwas weiter nach vorne gehen", sagt der Trainer, der vor allem mit den Leistungen der jungen Spieler sehr zufrieden. "Es stehen drei, vier 18-Jährige in der Mannschaft und die haben ihre Sache sehr gut gemacht." Ende Januar beginnt in Schweinbach die Vorbereitung, die sich nach der Auswertung des letztjährigen Leistungstests orientiert. Anfang März steht im burgenländischen Jennersdorf auch ein Trainingslager auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

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