Transferaktivitäten in Ried/Riedmark

Nach einem durchaus gelungenen Saisonstart - zwei Siege in den ersten vier Runden - ging es bei der Union Ried/Riedmark in der Folge steil bergab, konnte der Klub keines der folgenden neun Spiele gewinnen und überwintert demzufolge in der 1. Klasse Nord-Ost am enttäuschenden vorletzten Tabellenplatz. Nach dem Rücktritt von Spielertrainer Matthias Wahl befindet sich der Nachzügler derzeit nicht nur auf Trainersuche, sondern möchte im Winter auch zwei, drei neue Spieler verpflichten.

"Ab Mitte der Saison ist es einfach nicht mehr gelaufen, hatten wir mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und fehlte uns auch das nötige Glück. Wir haben zwar insgesamt nur sechs Spiele verloren, konnten aber auch nur zwei Matches gewinnen", ist Sektionsleiter Franz Hintersteininger mit der Ausbeute von nur elf Zählern nicht zufrieden, zumal auf einen Nicht-Abstiegsplatz vier Punkte fehlen. Neben den Langzeitverletzten Manuel Prevedel (Achillessehnenriss) und Torwart Horst Winter, der im Januar am Kreuzband operiert wird, stehen dem Tabellenvorletzten zwei weitere Spieler nicht mehr zur Verfügung.

"Spielertrainer Matthias Wahl möchte künftig kürzer treten und hat deshalb seinen Rücktritt erklärt. Er wird nur noch im Reserve-Team spielen und im Sommer möglicherweise eine Nachwuchsmannschaft betreuen", erklärt der Sektionsleiter, der fieberhaft nach einem neuen Trainer Ausschau hält. "Mit möglichen Kandidaten haben wir bereits gesprochen, mit weiteren wird es in den kommenden Tagen Gespräche geben, sodass ich davon ausgehe, in Kürze den neuen Cheftrainer präsentieren zu können", so Hintersteininger, der sich aber auch intensiv am Transfermarkt umsieht, da Cihan Acik den Verein verlässt und voraussichtlich zu Landesligist Asten wechseln wird. "Wir müssen uns nicht nur nach einem Torwart umsehen, sondern möchten im Winter noch ein, zwei weitere Spieler verpflichten", wartet auf den Sektionsleiter noch viel Arbeit.

Trotz der prekären Tabellensituation streben die Rieder den Klassenerhalt an. "Das wird alles andere als einfach, aber wir müssen und werden die Trendwende schaffen", hofft Franz Hintersteininger vor allem auf ein glückliches Händchen bei der Trainerwahl und den Transferaktivitäten. "Da wir im körperlichen Bereich große Defizite hatten, wurde bereits am Dienstag das Lauftraining aufgenommen, stehen wöchentlich zwei Einheiten auf dem Programm", hofft der Sektionsleiter auf die Behebung der physischen Mängel. Am 24. Januar wird dann der neue Trainer die Vorbereitung anpfeifen und mit der Mannschaft Anfang März in Schielleiten ein Trainingslager abhalten.


Günter Schlenkrich 

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