Überragender Youngster führt Windhaag/Perg zu Kantersieg

Unterschiedlicher konnte die Formkurve und Ausgangsposition der beiden Teams, die am 17. Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost aufeinandertrafen, gar nicht sein. Während die Union Windhaag/Perg in der letzten Runde einen immens wichtigen 5:1-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten aus Neumarkt/M. feiern konnte, laufen die Mannen der Union Unterweißenbach seit zwei Runden einem Punktgewinn vergeblich hinterher. Erschwerend für die Gäste kam hinzu, dass sie auf nicht weniger als sechs Stammspieler verzichten und somit stark ersatzgeschwächt die Reise nach Windhaag antreten mussten.

Furioser Beginn der Heimischen
Noch nicht alle der rund 150 Zuschauer hatten sich am Sportplatz eingefunden, da begann die Begegnung schon mit einem Paukenschlag. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Markus Schwaiger nach einer schönen Kombination der heimischen Reininger-Elf völlig frei im gegnerischen Strafraum das Leder ideal serviert bekam und problemlos zu frühen 1:0-Führung traf. Die Gastgeber begannen überfallsartig und spielten den Gegner in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Drei Minuten später wollte Unterweißenbachs Verteidiger Martin Kern im eigenen Strafraum klären, doch Windhaags Sturmspitze Schwaiger spritzte dazwischen und wurde vom Gäste-Verteidiger klar am Oberschenkel getroffen. Die logische Konsequenz: Strafstoß für die Heimelf. Der erst 18-jährige Michael Hoislbauer behielt die Nerven und verwandelte staubtrocken im vom Schützen aus gesehen linken unteren Eck zum 2:0. Nicht die letzte nennenswerte Aktion des Youngsters, der einen überragenden Tag erwischte.

Endgültige Entscheidung schon vor der Pause
Danach verflachte die Begegnung etwas, die Heimischen schalteten einen Gang zurück, während sich die Stellnberger-Elf bemühte über den Kampf ins Spiel zu kommen, ihr aber die schwierige Personalsituation anzumerken war und sie daher nie wirklich gefährlich vors Tor von Keeper Hermann Zach kamen. Knapp vor dem Halbzeitpfiff der doppelte Schock für die Unterweißenbacher. Zuerst rutschte der bereits verwarnte Thomas Heller seinem Gegenspieler Martin Gusenbauer von hinten, ohne Chance auf den Ball, in die Beine und war für diese Attacke richtigerweise vom guten Schiedsrichter Wolfsberger mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen worden. Nur wenige Augenblicke nach dem Ausschluss, gelang es Florian Schützeneder sofort die numerische Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen und der Mittelfeldakteur traf nach 41 Minuten zum 3:0 für seine Elf.

Hoislbauer & Co. im Spielrausch – Unterweißenbach chancenlos
Ein unverändertes Bild bekamen die Besucher auch im zweiten Abschnitt präsentiert. Windhaag klar überlegen, Unterweißenbach an diesem Tag, vor allem wegen der zahlreichen Ausfälle von Stammspielern, die wohl kein Team im Unterhaus verkraften könnte, ohne Chance. So kam es wie es kommen musste: Hoislbauer konnte sich nach etwa 60 Minuten auf der linken Seite energisch durchtanken und bediente den in der Mitte postierten  Schwaiger ideal, welcher das Leder nur mehr über die Linie drücken musste. Fünf Minuten später sorgte der junge Spielmacher, der zuvor noch den Assist zum 4:0 beisteuerte, mit einem sehenswerten Sololauf und einem Abschluss im Stile eines Torjägers für die 5:0-Führung der von Harald Reininger betreuten Windhaager. In den Schlussminuten dann doch noch eine hochkarätige Möglichkeit für die Gäste zur Ergebniskosmetik, doch der alleine aufs Tor ziehende Stefan Kern scheiterte an Goalie Zach, der mit den Zehenspitzen die Chance vereitelte und den 5:0-Erfolg endgültig fixierte.

Die Union Windhaag/Perg empfängt am Samstag mit den im Frühjahr noch sieglosen Schönauern einen weiteren Gegner aus der Region Mühlviertler Alm, der endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren möchte und dringend Punkte benötigt, um nicht in die Abstiegszone abzurutschen. Dasselbe trifft auf die Union Unterweißenbach zu, die am selben Tag den Nachzügler aus Neumarkt/M. auf eigener Anlage empfängt.


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