Nach Kadererweiterung, Union Bad Zell mit Luxusproblem

"Auch wenn wir im Vorjahr nur Elfter waren und uns von der Abstiegszone der 1. Klasse Nord-Ost nur wenige Punkte trennten, waren wir überzeugt, eine gute Saison spielen zu können, mit dem dritten Platz hätten wir aber nicht gerechnet. Dementsprechend groß ist die Freude über den sportlichen Erfolg", erklärt Werner Ittensammer, Sektionsleiter der Union Bad Zell. Zudem errang das Reserve-Team den Meistertitel und sorgte für eine "perfect season". In der Sommerpause wurde in Bad Zell der Kader erweitert, wird Coach Franz Wurm beim morgigen Trainingsauftakt fünf neue Kräfte, allesamt Bad Zeller, begrüßen können.

 

Bärenstarke Rückrunde - daheim schwer zu biegen

Nach 17 in der Hinrunde gesammelten Punkten wanderten im Frühjahr 27 Zähler auf das Bad Zeller Konto. Zudem blieb die Wurm-Elf in den letzten sechs Spielen ungeschlagen und konnte vier davon gewinnen. Der Drittplatzierte feierte insgesamt 13 Siege - acht im heimischen Hedwigspark und fünf in der Fremde. "Nachdem wir vor einigen Jahren daheim fast nicht zu schlagen waren, hatten wir auf eigener Anlage mit Problemen zu kämpfen. Darum freuen wir uns ganz besonders, dass wir zu alter Heimstärke zurückfinden und unserem treuen und zahlreichen Publikum viele Siege schenken konnen", so Ittensammer.

 

Nur 31 Gegentore, aber auch nur 41 Treffer

Die Union Bad Zell kassierte lediglich 31 Gegentore, erzielte aber auch nur 41 Treffer - für 13 davon zeichnete Roland Freinschlag verantwortlich. "Coach Wurm hat sein Hauptaugenmerk auf Stabilisierung der Defensive gelegt und das Spiel defensiver angelegt. Aus diesem Grund haben wir auch nicht so viele Tore erzielt", weiß der Sektionsleiter. "Auch im letzten Jahr haben die Leistungen gepasst, im Frühjahr dann auch die Ergebnisse gestimmt. Wir waren nicht immer die bessere Mannschaft, aber wenn`s läuft, dann läuft`s, und haben viele enge Spiele gewonnen".

 

Vier Heimkehrer und ein Comeback

Während Christan Ebner künftig nur noch in der Reserve kicken wird, greift Verteidiger Thomas Langthaler nach einer studienbedingten Auszeit wieder ins Geschehen ein. Zudem kehren mit Offensivspieler Markus Kiesenhofer (St. Magdalena), Stürmer Stefan Wurm (Schwertberg), den universell einsetzbaren Mathias Oberherber (Naarn) und Linksfuß Ernst Königshofer (Grashalm Wien) vier Bad Zeller wieder zu ihrem Stammverein zurück. Mit "Sechser" Gerald Kopler, der nach einer Verletzung wieder fit ist, sowie Christoph Kastl, der zuletzt kürzer getreten war, stehen zwei weitere Spieler wieder zur Verfügung. "Coach Wurm verfügt nun über einen riesen Kader, ist mit einem Luxusproblem konfrontiert und hat die Qual der Wahl", so Ittensammer.

 

Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Im Rahmen der Vorbereitung stehen einige Testspiele auf dem Programm - das erste davon wird am kommenden Samstag gegen Weitersfelden/Kaltenberg bestritten. Nach einem dritten Platz und einer massiven Kadererweiterung bzw. Qualitätssteigerung steigt in Bad Zell die Erwartungshaltung. "Auch wenn wir uns selbst einiges erwarten und zudem von den Konkurrenten zum Favoriten gestempelt werden, wird es nicht einfach. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft mit dem steigenden Druck umgehen kann. Demzufolge streben wir einen Top-Drei-Platz und eine mögliche Präsenz im Aufstiegskampf an", meint der Sektionsleiter.

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