Union Ried/Riedmark: "Stellen nicht den Anspruch, im Aufstiegskampf mitzumischen"

Nach einem fünften Platz im Vorjahr bestätigte die Union Ried/Riedmark die Leistungen in der aktuellen Saison und belegte in der Hinrunde der 1. Klasse Nord-Ost den sechsten Rang. "Nach dem 2014 der Abstieg im letzten Moment verhindert werden konnte, hat sich die Mannschaft stabilisiert. Auch wenn uns zum Vorderfeld der Tabelle nur wenige Punkte fehlen, stellen wir nicht den Anspruch, im Aufstiegskampf mitzumischen", hält Trainer Rainer Friedinger, der trotz zweier Abgänge auf Verstärkungen verzichtete, den Ball flach.

 

Ausgezeichneter Start und starker Endspurt

Nach einem perfekten Start mit Siegen in Bad Kreuzen und gegen Pabneukirchen ergatterte die Friedinger-Elf in zwei Runden nur einen Punkt, fuhr in den drei folgenden drei Spielen aber zwei weitere "Dreier" ein. Nach einem Hänger mit drei Niederlagen in vier Runden präsentierten sich die Rieder auf der Zielgeraden wieder von ihrer besten Seite und verabschiedeten sich mit Siegen in Schönau und gegen Lasberg in die Winterpause. "Sieht man vom Hänger in der zweiten Herbsthälfte ab, ist die Hinrunde ausgezeichnet verlaufen. Dabei wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Denn bis auf die Spiele gegen Schweinbach, Bad Zell und Mitterkirchen wäre kein Match zu verlieren gewesen und haben einige Punkte liegen lassen. Vor allem die Niederlage gegen Perg/Windhaag kann ich mir bis heute nicht erklären", so Friedinger.

 

12 Wimmer-Tore

Der Tabellensechste fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein und feierte auf eigener Anlage vier Siege. Während nur vier Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten lediglich drei Teams weniger Gegentore. "In der Torstatistik erkennt man, dass wir sogar weiter vorne hätten landen können, wenngleich wir eine Präsenz im Aufstiegskampf nicht anstreben", meint der Coach, der sich über zwölf Tore von Alexander Wimmer, der im vergangenen Sommer von Neumarkt/M. nach Ried gewechselt war, freuen konnte. "Diese Verpflichtung war ein Volltreffer. Alex hat sich als die erhoffte Verstärkung erwiesen und verfügt über den nötigen Torinstinkt".

 

Zwei Abgänge

Während Torwart Horst Winter seine Karriere beendete, wechselte Innenverteidiger Philipp Leeb zu seinem Stammverein nach Schwertberg. "Auch wenn beide Akteure in den letzten eineinhalb Jahren zum Erfolg beigetragen haben, haben wir auf Transfers bewusst verzichtet. Zum einen verfügen wir mit Manuel Höller über einen 20-jährigen, überaus talentierten Keeper, und zum anderen werden wir den Abgang von Leeb aus den eigenen Reihen ersetzen", weiß Rainer Friedinger. "Würden wir um den Aufstieg mitmischen wollen, hätten wir uns im Winter verstärkt".

 

Trainingslager in Schielleiten - Top-Fünf-Platz erwünscht

Seit rund drei Wochen bereiten sich die Rieder auf die Rückrunde vor und mussten in den ersten beiden Aufbauspielen zwei Niederlagen einstecken: 1:2 gegen Tragwein und 0:5 gegen die Reserve von Landesligist Naarn. "Wir befinden uns zwar erst in der Anfangsphase der Vorbereitung, die beiden Niederlagen waren aber bedenklich. Wir kommen kaum zu Chancen und kassieren billige Gegentore", hebt der Übungsleiter warnend den Zeigefinger. Neben weiteren Testspielen - das nächste wird am kommenden Samstag gegen Asten bestritten - steht in der Vorbereitung ein Trainingslager auf dem Programm, das Anfang März im steirischen Schielleiten abgehalten wird. Nach der ansprechenden Hinrunde möchte sich die Union Ried auch im Frühjahr in der oberen Hälfte der Tabelle zeigen. "Für ganz vorne wird es nicht reichen, wenngleich wir einen Top-Fünf-Platz anstreben. Aber bis zur Meisterschaft wartet noch viel Arbeit auf uns, geht es in den nächsten Wochen darum, die in den ersten Testspielen aufgetretenen Defizite bzw. Fehler auszumerzen", weiß Rainer Friedinger, wo der Hebel anzusetzen ist.

 

Zugänge:
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Abgänge:
Philipp Leeb (ASKÖ Schwertberg)
Horst Winter (Karriereende)

Bisherige Testspiele:
1:2 gegen SC Tragwein/Kamig (2NO)
0:5 gegen Union Naarn-Reserve (LLO)

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Günter Schlenkrich

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