St. Pantaleon/Erla: Aufsteiger daheim mit Problemen

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-Ost absolviert der SC St. Pantaleon-Erla bislang eine solide Saison. Lediglich auf eigenem Platz hat die Mannschaft von Trainer Helmut Mitter Probleme und wartet als einziges Team der Liga noch auf einen Heimsieg. Auch gegen die Union Pabneukirchen, die sich nach einem verkorksten Saisonstart im Aufwind befindet, gelang es den Niederösterreichern nicht, vor heimischer Kulisse den ersten "Dreier" einzufahren.

Aufsteiger findet besser ins Spiel
Vor rund 150 Zusehern entwickelte sich bei beinahe hochsommerlichen Temperaturen von Beginn weg ein spannendes und fair geführtes Spiel. Der Aufsteiger hatte in den ersten halben Stunde etwas mehr vom Spiel. Die größte Chance fanden die Niederösterreicher in der 29. Minute vor, als  Manuel Furchtlehner über links durchgegangen war und seine Hereingabe von Pabneukirchens Schlussmann Patrick Puchner gerade noch mit den Fingerspitzen vor dem bereits lauernden Tschechen-Stürmer Tomas Timp abgelenkt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt bekamen die Gäste aus Pabneukirchen immer mehr Oberwasser und spielten zahlreiche hochkarätige Chancen heraus.

Goalie Edenhoffer hält seinen Kasten vorerst sauber
In der 36. Minute ließen Markus Haider und Michael Kurzmann mit einer wunderschönen Doppelpass-Aktion die Heim-Abwehr schlecht aussehen, aber Manuel Edenhoffer im Tor der Mitter-Elf drehte den Schuss von Haider mit Bravour über die Latte. Nur zwei Minuten später kommt Haider - alleine vor Edenhoffer - wieder zur Chance, der Torhüter fischt ihm das Leder aber von den Beinen. Die dritte Großchance haben die Gäste in der 44. Minute, als abermals Haider bei einem schönen Schuss in Keeper Edenhoffer seinen Meister findet, der Keeper nur mit viel Mühe mit den Fingerspitzen zur Ecke klären kann.

Überlegene Gäste gehen in Führung
Nach dem Wechsel wird die Überlegenheit der Gästeelf von Trainer Walter Bauer  noch deutlicher. Gleich in der 48. Minute geht Kurzmann auf rechts ab und läuft allein auf den Torhüter zu, aber anstatt zu schießen, entscheidet er sich für einen Rückraumpass, der aber zu ungenau ausfällt. Auf der linken Seite zieht nur wenige Minuten später Pabneukirchens Kapitän Mario Prandstätter auf, wird jedoch an der Strafraumgrenze unsanft gestoppt. Die nächste Aktion führt dann in der 52. Minute zur Führung der Pabneukirchener: Nachdem ein heimischer Abwehrspieler den Ball unglücklich mit der Hand weitergeleitet hatte, entschied Schiedsrichter Dursun etwas verzögert aber selbstsicher auf Strafstoß, den Haider sicher zum 0:1 verwertete.

Bauer-Elf lässt zahlreiche Chancen aus
In der Folge gehen Pabneukirchens Offensivleute mit der Chancenauswertung beinahe fahrlässig um, denn praktisch im Fünf-Minuten-Rhythmus erspielen sie sich tolle Möglichkeiten, verabsäumen es aber, den Sack endgültig zuzumachen. Als St. Pantaleon-Trainer Mitter den routinierten Libero Tomas Rehor noch zusätzlich in die vorderste Front beordert, können die Hausherren noch einmal kurz hoffen, aber Pabneukirchens Abwehr steht an diesem Tag felsenfest und kann den knappen, aber hochverdienten 1:0-Auswärtssieg über die Runden bringen.

Helmut Mitter (Trainer SC St. Pantaleon-Erla): „Unsere Mannschaft hat sich an diesem Tag von der schlechtesten Seite gezeigt. Der frühe Ausfall von Furchtlehner hat natürlich auch geschmerzt. Zum Glück waren  uns die Gästestürmer gut gesinnt und verschonten uns vor einer höheren Niederlage.“

Walter Bauer (Trainer Union Pabneukrichen): „Schön langsam können meine Burschen den Lohn der vorbildlichen Trainingsmoral ernten. Wir haben es verabsäumt, schon früh das Match zu entscheiden. Die Entwicklung in der Mannschaft stimmt, vor allem im Defensivbereich kommt immer mehr Konstanz hinein.“


Text und Foto: Erwin Bindreiter

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