SC St. Valentin nach Abstieg mit sechs Abgängen

Nachdem der SC St. Valentin in den vergangenen Jahren den Abstiegskampf der Bezirksliga Ost stets gemeistert hatte, belegten die Niederösterreicher in der abgelaufenen Saison sportlich den letzten Platz und müssen den Gang in die 1. Klasse Nord-Ost antreten. "Im Vorjahr mussten wir mit 27 Punkten bis fast zum Schluss um den Klassenerhalt zittern, dieses Mal hätten nur 20 Zähler gereicht, wäre es noch nie so einfach gewesen. Nach der verkorksten Herbstsaison haben wir den Abstieg befürchtet, demzufolge hält sich die Enttäuschung darüber in Grenzen",erklärt Obmann Hubert Ströbitzer.

Entscheidende Niederlage in Losenstein

Nach im Herbst nur fünf ergatterten Punkten holte der SC in der Rückrunde zwölf Zähler - für den Klassenerhalt drei zu wenig. "Durch ein Tor in der Schlussminute haben wir das entscheidende Duell in Losenstein verloren. Hätten wir gegen den Mit-Absteiger gewonnen, wären wir in der Bezirksliga geblieben. Auch wenn wir nur 17 Punkte gesammelt haben, war es eng, wäre der erneute Klassenerhalt durchaus möglich gewesen. Nach jahrelangem Abstiegskampf eröffnet sich nun aber die Chance, wieder durchzustarten", gewinnt der Obmann dem Gang in die 1. Klasse Positives ab.

Zehn Pleiten in der Fremde

Während der Absteiger drei Heimsiege feiern konnte, gingen von 13 Auswärtsspielen nicht weniger als zehn verloren. Während nur die an die letzte Stelle gereihten Pasching Juniors weniger Treffer erzielten, kassierten drei Mannschaften mehr Gegentore. "Wir haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten, hat es am Ende nicht gereicht. Es ist schade, den die Bezirksliga ist die für uns bestmögliche Liga, in der sich unsere vielen jungen und talentierten Spieler beweisen und entwickeln können", so Ströbitzer.

Sechs Abgänge - drei, vier Verstärkungen in Planung

In der 1. Klasse stehen sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung. Während Ronald Hammerschmid und Ralph Leitner wieder zu ihrem Stammverein nach Haidershofen zurückkehren sowie Matthias Sallinger zu Landesliga-Aufsteiger Doppl wechselt, beenden Daniel Huber, Marco Oblinger und Harald Leitner, der seit einigen Wochen als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt, jeweils ihre Karriere. "Auch wenn wir weiterhin vorwiegend auf die eigenen Spieler setzen, können wir nach den vielen Abgängen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir haben nach Verstärkungen bereits Ausschau gehalten und werden einen Torwart, Mittelfeldspieler und Stürmer, vielleicht auch noch einen Verteidiger verpflichten. Dabei handelt es sich vorwiegend um erfahrene Spieler, die mit ihrer Routine den Jungen helfen sollen", kündigt Sektionsleiter Manfred Huber Transfers an.

"Wollen mittelfristig wieder in die Bezirksliga zurück"

Auch nach dem Abstieg schwingt Gerhard Müller, der die Mannschaft im Winter übernommen hat, das Trainerzepter und wird am morgigen Montag die Vorbereitung anpfeifen. "Natürlich haben wir den Wiederaufstieg im Kopf, setzen uns selbst aber nicht unter Druck. Wir müssen zunächst das Ende der Transferzeit abwarten und schauen, wie die Mannschaft den Abstieg verkraftet bzw. sich entwickelt. Aber mittelfristig wollen wir wieder in die Bezirksliga zurück", meint Hubert Ströbitzer.

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Günter Schlenkrich

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