Union Pabneukirchen: Mit Heimkehrer in den Abstiegskampf

In den vergangenen Jahren war die Union Pabneukirchen stets im Vorderfeld der Tabelle präsent und kam in der letzten Saison der 1. Klasse Nord-Ost als Fünfter ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft hingegen legten die Mannen von Trainer Alexander Buchberger einen kapitalen Fehlstart hin und überwintern als Schlusslicht. "Diesen Absturz hätten wir nicht erwartet, aber im Herbst ist alles zusammengekommen, hat das enttäuschende Abschneiden mehrere Gründe", erklärt Sektionsleiter Christian Honeder, der in der noch jungen Winterpause einen Heimkehrer begrüßen konnte.

 

Niederlagenserie folgte starker Endspurt

Die Pabneukirchener starteten mit einem Unentschieden gegen den späteren Herbstmeister aus Saxen in die Saison, in den folgenden sieben Runden musste die Buchberger-Elf aber ebenso viele Niederlagen einstecken. Gegen Mitterkirchen feierte der Nachzügler den ersten Sieg und fuhr in den letzten drei Spielen zwei weitere "Dreier" ein, die "Rote Laterne" wurde die Union im Herbst aber nicht mehr los, zumal das Kellerderby in Perg zwei Mal abgesagt und schließlich auf März verschoben werden musste. "Für das schlechte Abschneiden waren mehrere Faktoren ausschlagebend. In einigen Spielen hat die Leistung nicht gepasst, in anderen fehlte das Glück und zudem hatten wir auch mit Verletzungen zu kämpfen und konnten die Ausfälle aufgrund einer dünnen Personaldecke nicht wirklich kompensieren", weiß der Sektionsleiter.

 

Unglückliche Punkteverluste

Obwohl jeweils zwei Mannschaften weniger Treffer erzielten bzw. mehr Gegentore kassierten, überwintert die Union Pabneukirchen als Letzter. Mit einem Sieg im Nachtrag in Perg könnte die Buchberger-Elf aber sogar die Abstiegszone verlassen. "Das zeigt, dass die Situation zwar ernst, aber nicht hoffnungslos ist. Zudem ist die Liga ungemein ausgeglichen, kann jeder jeden schlagen. Aber hätten wir nach dem Auftakt-Remis gegen Saxen in Ried nicht unglücklich verloren und bei der Heimpleite gegen Bad Kreuzen einen verdienten Punkt geholt, wäre die Hinrunde wohl anders verlaufen. Nach dem Fehlstart war jedoch der Wurm drinnen, hat es im Herbst nur zu zehn Punkten gereicht", so Honeder.

 

Rene Kloibhofer trägt wieder das Union-Trikot

Mit Offensivspieler Rene Kloibhofer, der zulertzt in Ardagger aktiv war, kehrt ein Pabneukirchener wieder zu seinem Stammverein zurück. "Wir freuen uns über seine Rückkehr, denn Rene kann uns im Abstiegskampf helfen und ist eine große Verstärkung. Darüberhinaus wird sich der Kader aber nicht verändern und hoffen vor allem, dass die Verletzten wieder fit werden", meint Christian Honeder, der bislang daheim und in der Fremde jeweils vier Niederlagen zur Kennntis nehmen musste. Alexander Buchberger, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalles auf der Zielgeraden der Herbstsaison die Mannschaft nicht betreuen konnte, wird auch im neuen Jahr das Zepter schwingen. "Die Mannschaft steht hinter dem Coach, zudem ist die Trainingsbeteiligung ausgezeichnet. Darum stellt sich die Trainerfrage aktuell nicht", stärkt der Sektionsleiter dem Coach den Rücken.

 

Trainingslager in Melk - spannender Abstiegskampf

Mitte Januar startet das Schlusslicht in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager in Melk beinhaltet. Für die Union Pabneukirchen geht es im Frühjahr grundsätzlich darum, in der Tabelle zumindest drei Mannschaften zu überholen. "Da der Abstiegskampf für uns neu ist, stehen wir vor einer großen Herausforderung, wird und muss sich zeigen, ob unsere Mannschaft, die vorwiegend aus eigenen Spielern besteht, eine geschlossene und verschworene Einheit ist. Denn das Herzblut könnte den Unterschied ausmachen", spricht Honeder von einer Frage der Ehre. "Sollte die Vorbereitung planmäßig verlaufen, wir gut aus den Startblöcken kommen und von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, bin ich zuversichtlich, dass wir das Minimalzahl, den Klassenerhalt, erreichen werden".

 

Günter Schlenkrich

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