Union Lasberg noch immer auf Trainersuche

Die Union Lasberg blickt auf ein mageres Jahr zurück. Nachdem Kapitän Stefan Wald und Co. im Frühjahr nur zwei Siege feiern konnten und die vergangene Saison auf dem elften Platz beendet hatten, fanden die Lasberger im Herbst nicht in die Spur zurück. Die Union sammelte in der Hinrunde der 1. Klasse Nord-Ost nur zwölf Punkte und überwintert als Zwölfter in der Abstiegszone. "Nach einer gelungenen Vorbereitung waren die Leistungen im Herbst über weite Strecken in Ordnung, nur die Ergebnisse haben nicht gepasst. Lediglich gegen Herbstmeister Saxen und gegen Perg/Windhaag waren wir schlecht, in allen anderen Spielen sind wir dem Gegner auf Augenhöhe begegnet oder waren besser, konnten daraus aber nicht wirklich Kapital schlagen", schüttelt Sektionsleiter Thomas Reidinger den Kopf.

 

Gelungenem Saisonstart folge Niederlagenserie

Dabei kamen die Lasberger gut aus den Startblöcken und feierten in den ersten vier Runden - gegen Schönau und in Ried - zwei Siege. In den folgenden fünf Runden musste die Union den Platz durchwegs als Verlierer verlassen, ehe man im Derby in Kefermarkt wieder auf die Siegerstraße zurückfand. Nach zwei Unentschieden in Folge musste man im letzten Spiel des Jahres in Pabneukirchen eine bittere Niederlage einstecken. "In Pabneukirchen haben wir die Chance vertan, uns von den hinteren Plätzen etwas Luft zu verschaffen. Aber dieses Match war ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde, denn wir waren die klar bessere Mannschaft, sind am Ende jedoch mit leeren Händen dagestanden", trauert der Sektionsleiter "big points" nach.

 

Nur 12 Lasberger Tore

Der Tabellenzwölfte fuhr in der Fremde zwei "Dreier" ein, konnte von sechs Heimspielen aber nur ein einziges gewinnen. Während nur sechs Teams weniger Gegentore kassierten, trafen die Lasberger lediglich zwölf Mal ins Schwarze und stellen die schwächste Offensive der Liga. "Mit Tomas Lestina hat sich unser Torjäger am Beginn der Saison verletzt, war im Herbst nicht wirklich fit und konnte bislang nur drei Tore erzielen. Sieht man von der 2:7-Klatsche gegen Herbstmeister Saxen ab, sind wir hinten gut gestanden, war Torwart Peter Feichtinger der gewohnt sichere Rückhalt", weiß Reidinger. "Unsere Mannschaft hat in vielen Spielen gute Leistungen abgeliefert, sich dafür aber nur selten belohnt. Dabei hat es nach der Niederlagenserie nach der Trendwende ausgesehen, die Pleite zum Herbstausklang in Pabneukirchen hat uns aber wieder zurückgeworfen".

 

Nach Pröll-Rücktritt kein Nachfolger in Sicht

Nach siebeneinhalb Jahren in Lasberg trat Coach Georg Pröll nach der Hinrunde zurück und stellt sich bei Landesliga-Schlusslicht Schwertberg einer neuen Herauforderung. "Da Georg Pröll ausgezeichnete Arbeit geleistet hat und am enttäuschenden Abschneiden keine Schuld trägt, war ein Trainerwechsel nicht geplant. Die Suche nach einem neuen Coach gestaltet sich überaus schwierig und haben bislang nur Absagen erhalten. Eigentlich wollten wir den neuen Trainer vor Weihnachten präsentieren, aufgrund der negativ verlaufenen Gespräche wird eine Entscheidung vermutlich erst im neuen Jahr fallen", sagt der Sektionsleiter, der am Spielersektor in der Winterpause weder Zu- noch Abgänge erwartet. "Wir glauben an die Mannschaft und schenken den aktuellen Spielern weiterhin unser Vertrauen".

 

Keine Panik

Mit dem Beginn der Vorbereitung startet Ende Januar das Unternehmen Abstiegskampf. "Wir wissen, dass der Hut brennt und sind uns der drohenden Abstiegsgefahr bewusst. Dennoch sehen wir der Rückrunde zuversichtlich entgegen, wenngleich es zunächst darum geht, die Trendwende zu schaffen und die Abstiegszone so rasch wie möglich zu verlassen. Aber sollte es im Frühjahr gut laufen, ist noch einiges möglich, zumal der achte Platz nur wenige Punkte entfernt ist", ist Thomas Reidinger fest davon überzeugt, die Klasse halten zu können.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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