Heimkehrer verstärkt SC St. Valentin

Nach dem Abstieg in die 1. Klasse Nord-Ost tut sich der SC St. Valentin schwer, nach einem Fehlstart zeigt in Niederösterreich seit geraumer Zeit der Pfeil aber nach oben. "Wir mussten im Sommer zahlreiche Abgänge verkraften. Im Laufe der Herbstsaison hat sich die junge Mannschaft aber gesteigert und die Kurve gekratzt", ist Sportchef Harald Leitner, der seit der Trennung von Gerhard Müller, der inzwischen in Vorderweißenbach das Zepter schwingt, auch als Trainer die Verantwortung trägt, mit der Entwicklung zufrieden.

 

Klassischem Fehlstart folgte solide zweite Herbsthälfte

Der SC verzeichnete einen klassischen Fehlstart und musste in den ersten sieben Runden fünf Niederlagen einstecken. In der zweiten Herbsthälfte kamen die Niederösterreicher aber in Schwung und konnten in den letzten sechs Spielen drei Siege feiern. Im letzten Spiel des Jahres siegte der SC in Ried, vermasselte der Friedinger-Elf den Herbstmeistertitel und verließ rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone, wenngleich nach Verlustpunkten der Klub im "roten Bereich" überwintert. "Zum einen hätten wir uns nach dem Abstieg die Aufgabe ein wenig leichter vorgestellt, zum anderen haben die vielen jungen Spieler aber Zeit gebraucht, sich zu etablieren. Zudem ist der Kader nicht der größte", so Leitner. "Der Sieg in Ried war enorm wichtig. Im Match gegen einen Austiegsaspiranten hat man das vorhande Potenzial gesehen. Besonders erfreulich in diesem Spiel war, dass bis auf Torwart Thomas Hinterschuster nur Kicker aus St. Valentin am Spielbericht standen".

 

Daheim seit 29. Mai 2016 sieglos

Während drei Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierte der Tabellenzehnte die meisten Gegentore der Liga. Zwölf der 13 bislang gesammelten Punkte holten die Niederösterreicher in der Fremde, auf eigenem Platz wartet der SC hingegen seit 29. Mai 2016 vergeblich auf einen Sieg, sprangen in den letzten sieben Heimspielen lediglich zwei Zähler heraus. "Die Heimschwäche ist vor allem der fehlenden Erfahrung geschuldet. Während es in der Fremde ausgezeichnet läuft, können die jungen Spieler vor heimischer Kulisse dem Druck noch nicht standhalten", meint Harald Leitner.

 

Alexander Moser kehrt zum SC St. Valentin zurück

Während in der Winterpause kein Spieler den Verein verlässt, wird derCoach beim Trainingsauftakt am Montag eine Verstärkung begrüßen können. Offensivspieler Alexander Moser, der zuletzt beim Tabellennachbarn aus Perg/Windhaag aktiv war, kehrt wieder zu seinem Stammverein zurück. "Wir freuen uns über seine Rückkehr. Er ist eine tolle Verstärkung und können unser Spiel nun variabler gestalten", freut sich der Trainer über den Heimkehrer. "Ein weiterer Zugang ist zwar nicht auszuschließen, aktuell sind wir aber nicht auf der Suche nach neuen Spielern".

 

Primärziel Klassenerhalt

Am Montag startet der SC St. Valentin in die Vorbereitung und bestreitet am nächsten Samstag gegen Bezirksligist St. Oswald/Freistadt das erste Testspiel. Aufgrund der akuten Abstiegsgefahr geht es im Frühjahr vor allem darum, den zum Herbstausklang eroberten Platz am rettenden Ufer zu behaupten. "Grundsätzlich ist der Klassenerhalt das Primärziel, wenngleich wir uns in der Tabelle nach oben orientieren. Im neuen Jahr wollen wir den Aufwärtstrend fortsetzen, besser starten als im Herbst und zudem den Heimfluch bannen. Sollten wir unser Vorhaben realisieren können, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben", sieht Leitner der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen.

 

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Günter Schlenkrich

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