Union Schönau: „Eigenbauspieler sollen neue Leistungsträger werden“

Die Union Schönau sicherte sich in der vergangenen Saison in der 1. Klasse Nord-Ost den zufriedenstellenden sechsten Platz. Die Vorgabe vonseiten des Vereins, nämlich einen gesicherten Rang im Mittelfeld der Tabelle zu erreichen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben, wurde somit mehr als erfüllt. „Wir waren am Ende sehr zufrieden. Neben dem tabellarischen Ziel war uns aber auch wichtig, junge und talentierte Akteure in den Spielbetrieb der Kampfmannschaft zu integrieren. Nachdem ein eventueller Abstieg rechnerisch nicht mehr möglich war, hatten wir dazu Gelegenheit und die Youngsters haben ihre Aufgabe wiederum sehr gut gemacht“, berichtet Andreas Liedl, der seit Anfang dieses Jahres als sportlicher Leiter tätig ist.

 

Eigenbauspieler und beste Defensive der Liga

Die Union Schönau sammelte in der Hinrunde 16 Punkte und positionierte sich nach dem Herbst auf Rang acht in der Tabelle. Die zweite Saisonhälfte konnte sogar noch besser gestaltet werden. Mit einer Punkteausbeute von 20 Zählern konnte man den Tabellenplatz sogar noch verbessern und landete somit am Ende der abgelaufenen Spielzeit auf Rang sechs. „Wir haben viele junge Eigenbauspieler, welche wir in die Kampfmannschaft einbauen wollen. Uns ist es wichtig diese Akteure zu entwickeln, damit sie in Zukunft Führungsspieler werden, anstatt teure Legionäre zu verpflichten“, erklärt Andreas Liedl die Vereinsphilosophie. Zu einer jungen und dynamischen Mannschaft gesellt sich ein erfahrener Torwart, der hauptverantwortlich dafür ist, dass sich Schönau die beste Defensive der Liga mit nur 36 Gegentoren nennen darf. Neben dem Tormann lobt der sportliche Leiter auch die Stürmer und Mittelfeldakteure, welche ein sehr laufintensives Spiel  bestreiten müssen, um die Abwehrreihe in der Defensive zu unterstützen. Sucht man Gründe, warum es nicht für weiter vorne in der Tabelle gereicht hat, findet man diese womöglich in der Offensive und der mäßigen Torausbeute. Kein einziger Akteur hat mehr als zehn Tore erzielt. Interner Torschützenkönig wurde Gerald Kriechbaumer mit neun Treffern.

 

Neuer Trainer soll für frischen Wind sorgen

Bezüglich neuer Kaderspieler hat sich die Union Schönau in der Sommertransferperiode zurückgehalten. „Wir haben bewusst keine Transfers getätigt, um jungen Akteuren eine Perspektive und eine Chance, ihr Können in der Kampfmannschaft unter Beweis zu stellen, zu geben. Der einzige Neuzugang ist auf der Trainerbank zu finden. Jakob Klein, der zuletzt als Co-Trainer bei Naarn in der Landesliga aktiv war, leitet nun das Training. „Ex-Trainer Michael Mayrhofer hat eine tolle Arbeit geleistet. Es wurde aber Zeit, neuen Wind in die Mannschaft zu bringen. Jakob Klein ist ein professioneller Mann, der die Aufgaben haben wird, neue Ideen und neue Sichtweisen in das Spiel der Mannschaft zu bringen“, begründet der Sportchef den Trainerwechsel. Zudem verzeichnet der Klub einen bitteren Abgang. Stefan Ebner, ein Urgestein, das seit 1990 für den Verein akiv war, geht nach über 400 Spielen und über 170 Toren in den wohlverdienten Fußball-Ruhestand.

 

Harte Vorbereitung soll nötigen Schliff geben

In den ersten beiden Wochen der Vorbereitungsphase wird in Schönau vier Mal in der Woche trainiert, zudem wird jeweils ein Testspiel bestritten. Diese intensive Phase sei nötig, damit sich Mannschaft und Trainer bestmöglich kennen lernen und aufeinander abstimmen. Außerdem ist eine Spielsystemumstellung geplant. Dafür brauchen die Akteure und der Trainer Zeit, die taktischen Details zu üben. Die Trainingsbeteiligung ist hervorragend und die Mannschaft blickt erwartungsvoll in die neue Spielzeit. „Das wichtigste ist, dass man ohne schwere Verletzungen durch die Meisterschaft geht. Wir wollen junge Eigenbauspieler weiterentwickeln und zu Leistungsträgern machen. Tabellarisch ist als Ziel das gesicherte Mittelfeld vorgegeben. Reicht es für die vorderen Plätze wären wir sehr zufrieden“, so Liedl.

 

Zugang:
Jakob Klein, Trainer (zuletzt Union Naarn, Co-Trainer)

Abgänge:
Michael Mayrhofer, Trainer (Union Reichenthal)
Stefan Ebner (Karriereende)

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