Union Mitterkirchen: Nach Trainerwechsel mit neuen Legionären in den Abstiegskampf

2017 ist nicht das Jahr der Union Mitterkirchen. In der Rückrunde der letzten Saison konnten lediglich zwei Siege gefeiert werden, in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-Ost fuhr die Union bislang nur einen einzigen "Dreier" ein und überwintert mit lediglich neun Punkten am Konto als Vorletzter in der Abstiegszone. "Bereits in der Vorbereitung hat der Verletzungsteufel zugeschlagen, hatten im gesamten Herbst ständig mit Ausfällen zu kämpfen und konnten diese nicht kompensieren. Es ist einfach alles zusammengekommen", erklärt Sektionsleiter Franz Lumetsberger, der in der noch jungen Winterpause bereits einen neuen Trainer sowie zwei neue Legionäre verpflichten konnte.

 

Kapitaler Fehlstart - seit 28. April ohne Heimsieg

Nach einem kapitalen Fehlstart mit nur drei Punkten aus den ersten acht Runden, feierte die Rimser-Elf in Ried den ersten und bislang einzigen Saisonsieg. In den restlichen vier Spielen musste die Union sich einmal geschlagen geben und mit dem Gegner drei Mal die Punkte teilen. "Als Vorletzter verzeichnen wir nur sechs Niederlagen, ebenso viele Unentschieden bringen uns aber nicht weiter. Nach einem durchwachsenen Frühjahr ist die Vorbereitung nicht nach Wunsch verlaufen, hat im Sommer der Verletzungsteufel zugeschlagen", spricht der Sektionsleiter die beiden Langzeitverletzten Florian Reitinger und Alexander Hinterreiter an. "Während der Hinrunde haben sich weitere Spieler verletzt und mussten stets Leistungsträger vorgeben. Zudem haben wir in sechs, sieben Spielen geführt, ehe die Kräfte geschwunden sind. So haben wir die Top-Teams aus St. Valentin, Mauthausen und Königswiesen rund 60 Minuten lang dominiert, dann war aber zumeist der Tank leer und wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Und wenn es nicht läuft, fehlt bekanntlich auch das Glück, wurde jeder Fehler gnadenlos bestraft". Während der Nachzügler sieben der neun bislang gesammelten Punkte in der Fremde einfuhr, warten die Mitterkirchener seit bereits  28. April vergeblich auf einen Heimsieg. Drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore, nur zwei Teams durften weniger Treffer bejubeln.

 

Udo Maurer schwingt ab sofort das Trainerzepter - ein "alter Bekannter" und zwei neue Slowaken

Das wenig erfolgreiche Jahr hat in Mitterkirchen Spuren hinterlassen. So schwingt nach dem Abgang von Leopold Rimser (Mauer) mit Udo Maurer ein Trainer das Zeper, der zuletzt in Wallsee tätig war. Während Sandor Horvath nach nur wenigen Monaten den Verein wieder verlassen hat, greift Peter Hock nach einer Auszeit wieder ins Geschehen ein. Zudem stehen mit Jozef Certik und Radovan Babasta zwei neue Legionäre aus der Slowakei zur Verfügung, die sowohl im zentralen Mittelfeld, als auch an vorderster Front agieren können. "Nach dem total verkorksten Herbst hat sich einiges getan und wollen unter einem neuen Trainer sowie mit einigen Verstärkungen wieder in die Spur finden", meint der Sektionsleiter.

 

Trainingslager im Burgenland - "Sechs-Punkte-Spiele" zum Rückrundenstart

Mit dem Start in die Vorbereitung tritt am 22. Januar das Unternehmen Klassenerhalt in die entscheidende Phase. In der langen und intensiven Aufbauzeit steht unter anderem ein Trainingslager im Burgenland auf dem Programm. Obwohl zum "Strich" vier Punkte und ans rettende Ufer fünf Zähler fehlen, blickt man in Mitterkirchen der entscheidende Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Eimal waren wir im Herbst sogar Letzter und haben es doch noch geschafft. Auch wenn uns eine schwierige Rückrunde erwartet, ist im Frühjahr noch viel möglich, zumal in der Tabelle fast alle Mannschaften eng beisammenliegen", sagt der Sektionsleiter, der von einem richtungweisenden Rückrundenstart spricht. "Die ersten Spiele - gegen Bad Kreuzen, Schönau und Perg - sind vorentscheidend. Sollten wir in diesen Partien reichlich punkten, ist sogar eine deutliche Rangbverbesserung möglich. Aus heutiger Sicht geht es aber einzig und alleine darum, die Klasse zu halten und über dem Strich zu stehen".

 

Günter Schlenkrich

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