Trainerwechsel in Ried/Riedmark

"Wenn man jahrelang im Vorderfeld der Tabelle präsent ist und in der letzten Saison den vierten Platz belegt hat, stellt man den Anspruch, im Aufstiegskampf ein Wort mitreden zu wollen. Aufgrund eines starken Endspurts haben wir Anschluss gefunden, sind vorne dabei und haben unser Ziel bislang erreicht", erklärt Michael Stegfellner, stellvertretender Sektionsleiter der Union Ried/Riedmark. Die Rieder überwintern in der 1. Klasse Nord-Ost auf dem fünften Rang und sind vom Herbstmeister aus St. Valentin durch fünf Punkte getrennt. Nach dem Wechsel von Rainer Friedinger an seine alte Wirkungsstätte geht der Klub mit einem neuen Trainer in die entscheidende Phase der Meisterschaft.

 

Gelungener Start und starkes Finish - stärkste Defensive der Liga

Die Union kam gut aus den Startblöcken und feierte in den ersten sechs Runden vier Siege. In den folgenden vier Spielen ergatterte die Friedinger-Elf nur einen einzigen Punkt, ehe die Rieder die Hinrunde mit drei Siegen am Stück beendeten und sich im Aufstiegskampf zurückmeldeten. "Nach einem guten Start sind wir aufgrund eines Hängers ins Hintertreffen geraten, haben durch die drei Siege zum Herbstausklang aber wieder in die Spur gefunden und sind auf einem guten Weg", ist Stegfellner unter dem Strich nicht unzufrieden. Der Fünftplatzierte feierte fünf Heimsiege, die Auswärts-Bilanz ist jedoch eine negative. "Diese Bilanz ist nicht wirklich zu erklären, aber in der Fremde hat ab und an das nötige Spielglück gefühlt. Mit der Heimstärke konnten wir diese Schwäche aber weitgehend kompensieren", meint der Funktionär, der 20 Treffer bejubeln durfte - fünf Mannschaften trafen öfter ins Schwarze. Mit nur 13 Gegentoren stellt die Union Ried hingegen die stärkste Defensive der Liga. "Das ist mit ein Verdienst unsere starken Tormannes, Manuel Höller. Leider haben wir zu wenig Tore erzielt. Das hat in erster Linie daran gelegen, dass der im Sommer zurückgekehrte Torjäger Alexander Wimmer im dritten Spiel einen Kreuzbandriss erlitt und in der Folge uns ein Knipser gefehlt hat", so Stegfellner.

 

Christian Lehner folgt Rainer Friedinger nach

Nach dreieinhalb überaus erfolgreichen Jahren in Ried hat Rainer Friedinger den Klub verlassen und schwingt künftig bei Landesligist Union Naarn, wo er in seiner aktiven Zeit jahrelang tätig war, das Trainerzepter. "Aufgrund seiner Vergangenheit in Naarn war klar, dass er beim Landesligisten irgendwann als Trainer die Verantwortung tragen wird - jetzt ist es so weit. Rainer hat unsere Mannschaft damals am Ende der Tabelle übernommen und sie in den folgenden Jahren ins Vorderfeld bzw. in den Aufstiegskampf geführt und somit exzellente Arbeit geleistet", zoll der Funktionär dem scheidenden Übungsleiter ein dickes Lob. Auf der Suche nach einem Nachfolger ist die Union fündig geworden. Mit Christian Lehner trägt ab sofort ein Coach die Vorantwortung, der vor einer rund zweijährigen Auszeit erfolgreich bei der ASKÖ Katsdorf tätig war. "Es standen mehrere Kandidaten zur Auswahl, letztendlich hat Lehner mit seinem Konzept überzeugt", weiß Michael Stegfellner und ist der Meinung, eine gute Wahl getroffen zu haben. Beim Trainingsauftakt wird der neue Coach voraussichtlich einen unveränderten Kader vorfinden. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, in einer Übertrittszeit kann sich jedoch immer etwas ergeben. Aber aus heutiger Sicht gehen wir mit dem aktuellen Personal ins neue Jahr", so Stegfellner.

 

Trainingslager in Schielleiten - spannender Aufstiegskampf

Am 22. Januar startet der Aufstiegsaspirant unter Neo-Trainer Lehner in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager im steirischen Schielleiten beinhaltet. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation liebäugelt die Union insgeheim mit dem Meistertitel. "Sämtliche Mannschaften aus der oberen Hälfte der Tabelle rechnen sich mehr oder weniger große Chancen aus - auch wir. Es ist ein ebenso intensiver wie spannender Aufstiegskampf zu erwarten, in dem die direkten Duelle den Ausschlag geben werden. Schon nach den ersten drei Spielen im neuen Jahr werden wir wissen, wohin die Reise gehen kann", spricht Michael Stegfellner von einem richtungweisenden Rückstandenstrart. In den Spielen gegen Mauthausen, in Lasberg und gegen Herbstmeister St. Valentin treffen dier Rieder durchwegs auf direkte Konkurrenten, geht es demnach von Beginn an um "big points".

 

Spieler der Hinrunde 2017/18

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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