Vier Gegentore! Lasberg verspielt Match und große Chance

Der Karsamstag brachte in der 1. Klasse Nord-Ost das erwartet spannende Match. Mit dem Tabellenvierten Union Lasberg und dem fünftplatzierten ASKÖ Katsdorf trafen zwei gleich starke Mannschaften aufeinander. Mit Thomas Lestina (Lasberg) und Günther Scheuchenstuhl duellierten sich außerdem die Top-Torschützen der Liga und blieben dabei nichts schuldig. Am Ende konnte die Auswahl aus Katsdorf ihre zuletzt sehr gute Form bestätigen und sich in einem heiß umkämpften Match 3:4 durchsetzen.

Unerwartet löst sich ein Schuss

Die Gäste, die sich "viel vorgenommen haben, aber nicht allzuviel erwartet" (so ASKÖ-Coach Christian Lehner) gehen zu ihrer eigenen Überraschung schon früh in Führung: In Minute acht gibt es Freistoß aus 25 Metern. Kevin Mittermaier zeigt den Gastgebern was eine gerade Linie ist und knallt den Ball, unerreichbar für Lasberg-Goalie Stefan Pilgerstorfer, ins rechte Kreuzeck. Vor und nach dem 0:1 tasten sich beide Mannschaften ab, konzentrieren sich darauf, im Mittelfeld die Zweikämpfe zu gewinnen - Torchancen sind zunächst Mangelware.

Fröhliches Freistößeschießen - Führungswechsel

Nicht nur Katsdorf macht aus Freistößen Tore, Die Lasberger sind für ihre Torgefährlichkeit bei Standards bekannt. Auch die ASKÖ-Kicker sind gewarnt, können aber den Führungswechsel durch zwei Lasberger Freistöße nicht verhindern. Für den 1:1 Ausgleich sorgt in Minute 28 eine Freistoßhereingabe von rechts, die zunächst von den Katsdorfern geklärt scheint. Der zweite Ball landet allerdings - ein Katsdorfer Innenverteidiger geht dabei zu Boden, Schiedsrichter Rupert Grübl lässt weiterlaufen - bei Andreas Stütz, der ins Tor abstaubt. Einen weiteren Freistoß befördert fünf Minuten später (33.) Goalgetter Tomas Lestina in Augenhöhe durch die Katsdorfer Mauer ins Tor. Sein 15. Saisontor!

Ausgleich vor der Pause - völlig offener Schlagabtausch

Die Lasberger Führung - die einzige im Spiel - hält allerdings nur so lange, wie davor ihre Entstehung gebraucht hat: bereits innerhalb weiterer turbulenter fünf Minuten findet Katsdorf die richtige Antwort und gleicht das Spiel noch vor dem Seitenwechsel aus. Markus Langmayr spielt sich à la Arjen Robben von der Seite zur Mitte hin durch und zieht ins lange Eck zum 2:2 ab. In der Pause riskiert Coach Lehner, stellt von davor einem auf zwei Stürmer um und zieht außerdem Manuel Albenberger von der Sechs auf die Zehn vor. Katsdorf kommt daraufhin stärker aus der Kabine, findet besser ins Spiel, als vor der Halbzeitpause. Nach 67 Minuten tragen Offensive und Risiko Früchte. Günther Scheuchenstuhl macht den wichtigen 2:3 Führungstreffer per Kopf nach Freistoßhereingabe vom starken Manuel Albenberger. Vor der erneuten Katsdorfer Führung versäumt es Lasberg, trotz einiger Chancen - darunter ein Hochkaräter, den Torhüter Georg Quirtmair mit Mühe und Klasse parieren kann - das Spiel für sich zu entscheiden. Die letzten 25 Minuten in Rückstand versucht man, mit hohen Bällen zu weiteren Chancen zu kommen.

Katsdorf beißt sich durch - Entscheidung zehn Minuten vor Schluss

Anstatt aber erneut das Spiel drehen zu können, muss man in der 80. Minute das 2:4 hinnehmen. Jan Sindelar, nach erneuter Albenberger Freistoßhereingabe, lässt die mitgereisten Katsdorfer Fans über die Entscheidung des Spiels jubeln.
Der 3:4 Anschlusstreffer in der Nachspielzeit (90+3.) - ein Abräumer aus 20 Metern vor dem die Katsdorfer Verteidigung den Ball nicht weg bringen konnte - kommt für Lasberg zu spät. Mit einem Sieg wäre man gemeinsam mit Pregarten an Perg/Windhaag herangekommen, die zu Hause gegen Ried gepatzt haben. Stattdessen kommt Katsdorf von hinten bis auf einen Punkt heran. Die Lehner-Elf schießt in Lasberg vier Tore - gleich viele Gegentreffer kassierten die Lasberger in den letzten sechs Spielen in Summe (!) - und gewinnt nicht unglücklich, aber auch nicht unverdient.


"In der zweiten Halbzeit waren wir super-aggressiv, kamen gut in die Zweikämpfe. Wir wollten unbedingt gewinnen.", kommentiert Christian Lehner den Schwung nach der Pause. "Mit einem Sieg auswärts in Lasberg sind wir natürlich sehr glücklich. Lasberg macht einen super Job. Wenn wir nicht das 4:2 gemacht hätten, weiß ich nicht, ob wir die Führung über die Runden gebracht hätten.", bemerkt der ASKÖ-Verantwortliche anerkennend.

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