Knappe Niederlage für Union Pregarten im Relegations-Heimspiel gegen Union Vorderweißenbach

Wer spielt in der nächsten Saison Bezirksliga? Diese Frage wird in zwei Relegationsspielen zwischen Union Kornspitz Pregarten, Zweiter der abgelaufenen Saison in der 1. Klasse Nord-Ost und Sportunion Wippro Vorderweißenbach, 13. der Bezirksliga Nord, beantwortet. Das erste Spiel konnte am Donnerstag der Bezirksligist auswärts knapp für sich entscheiden: ein 0:1 im Hinspiel garantiert Spannung und lässt alles offen ür das Rückspiel, das am kommenden Sonntag in Vorderweißenbach über die Bühne gehen wird.

 

Nerven liegen auf beiden Seiten blank

Beide Mannschaften starten sehr nervös in die wichtige Begegnung. Pregarten will natürlich im Heimspiel den Grundstein für den Aufstieg legen und zeigt sich in den ersten 20 Minuten auch etwas besser als die Gäste, kommt gleich zu Beginn gut bis an den Strafraum der Vorderweißenbacher und zu Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Einmal rettet nach einem Schuss von Sercan Serbest aus spitzen Winkel nur noch das Aluminium. Mitte der ersten Halbzeit fängt sich aber Vorderweißenbach und steht ab diesem Zeitpunkt vor allem hinten sehr kompakt. Vorne kommen die Gäste nicht wirklich zu zwingenden Chancen: zwei Distanzschüsse sind alles. Die großgewachsene Abwehr um die sehr stark spielenden Innenverteidiger Thomas Keplinger und Sebastian Barth ist mit den hohen Bällen, mit denen Pregarten das ganze Spiel über versucht, zu Werke zu gehen, nicht überwindbar. Auch die zweiten Bälle bleiben für die Pregartner meist unerreichbar. Überhaupt präsentiert sich Vorderweißenbach den Rest des Spiels in den Zweikämpfen sehr stark und lässt kaum kontrollierte Offensivaktionen des Gegners zu.

Glückliche Führung für Vorderweißenbach

Zu allem Überfluss geraten die Gastgeber nach 42 Minuten etwas unglücklich in Rückstand. Vorderweißenbach fängt einen Ball im Mittelfeld ab, spielt in der Folge mit Tempo über zwei Stationen den rechten Mittelfeldspieler Simon Grünzweil frei. Dieser will ungefähr vom rechten Sechzehnereck aus einen Mitspieler im Zentrum in Szene setzen. Die Flanke misslingt allerdings ein wenig und geht stattdessen über Marek Kucera hinweg hoch ins lange Eck des Pregartner Tors. Nach dem Seitenwechsel kommt zunächst Pregarten erneut etwas auf. Vor allem mit hohen Bällen und Standardsituationen kann die Brozman-Elf ohne den verletzten Michal Brozman etwas gefährlich werden. Auch vor der Schnelligkeit von Serbest zeigt die Vorderweißenbacher Abwehr Respekt. Wirklich zwingende Torchancen gibt es aber nicht; weder bei Pregarten, noch bei den Gästen, die höchstens einmal die Chance auf ein 0:2 vorfinden. In der Schlussviertelstunde sind auch leichte konditionelle Vorteile auf Vorderweißenbacher Seite auszumachen, die aber in der Schlussphase nicht mehr ins Gewicht fallen. Es bleibt beim Spielstand aus der Halbzeit. In der Schlussminute gibt es noch einen erwähnenswerten Wechsel auf Pregartner Seite. Innenverteidiger Bernhard Danninger, der seine Karriere nach dem Rückspiel am Donnerstag beenden wird, verabschiedet sich ein letztes Mal vom Heimpublikum. Und zwar mit einer ausgezeichneten Leistung: der 34-jährige ist an diesem Tag bester Pregartner auf dem Platz.

Schwere Aufgabe für beide Teams im Rückspiel - alles noch offen

Im Rückspiel am Sonntag wird Spannung geboten sein. Ein Tor ist der besten Offensive der 1. Klasse Nord-Ost jederzeit zuzutrauen. Das weiß auch Vorderweißenbachs Trainer Alois Mühleder: "Es wird noch schwer. 1:0 ist nicht viel. Aber ich sehe leichte Vorteile für uns." Vor allem der kleinere Platz spielt den Vorderweißenbachern in die Karten: "Das Spiel ist hier etwas enger und kampfbetonter und das sind wir gewohnt." Gerhard Steiner, Sportlicher Leiter der Union Pregarten glaubt aber sehr wohl daran, dass man mit der eigenen starken Offensive auch gegen die sehr kompakte Vorderweißenbacher Abwehr treffen kann. "Sie sind auch anfällig und wir können auch Tore schießen. Wir wissen, dass das ganz schwer wird. Aber es ist noch alles drinnen.", sagt Steiner.

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