Union Kefermarkt nach Kantersieg vorübergehend auf Rang drei

Am 17. Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost traf die Union Kefermarkt auf die Union Saxen. Vor dem Spiel waren die Rollen relativ klar verteilt, Kefermarkt galt vor eigenem Publikum als Favorit. Saxen hoffte dagegen nach der empfindlichen Derby-Pleite gegen Arbing auf einen Punktgewinn in der Fremde. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. Am Ende behielt die Heimmannschaft klar und deutlich die Oberhand.

 

 

Kefermarkt geht früh in Führung

Die Gäste aus Saxen hatten sich für das Duell mit Kefermarkt vorgenommen, in der Anfangsphase vor allem defensiv sicher zu stehen und sich nicht ähnlich schnell überrumpeln zu lassen, wie dies in der vergangenen Woche gegen Arbing der Fall war. Doch die Hausherren machten dem Gegner einen gehörigen Strich durch diese Rechnung. Denn wieder dauerte es keine zehn Minuten, ehe ein Großteil der insgesamt etwa 120 Zuschauer im Kefermarkter Feldaiststadion jubeln durfte. Genauer waren acht Minuten gespielt, als Kefermarkt-Mittelfeldspieler Daniel Hofreiter zur 1:0-Führung für seine Mannschaft einschoss. Nach einem nur kurz geklärten Eckball zog Hofreiter mit links ab und sein Schuss schlug im Kasten des Gegners ein.  Das Saxener Konzept war somit über den Haufen geworfen. Die Gäste waren vor allem in der Offensive stark ersatzgeschwächt in dieses Auswärtsspiel gegangen. Dementsprechend schwierig war es für die Buchberger-Elf, auf diesen frühen Rückschlag zu reagieren. Das Bemühen war den Gästen keinesfalls abzusprechen, jedoch fehlte es im Angriffsspiel an der nötigen Durchschlagskraft. Zu souverän agierte die Heimmannschaft im Spiel gegen den Ball, ließ bis auf wenige Ausnahmen kaum Gelegenheiten des Kontrahenten zu. Kam Saxen doch einmal gefährlich in den Kefermarkter Strafraum, so wurde oft zu überhastet der Abschluss gesucht. Auch nach dem frühen Führungstor spielten sich die Schützlinge von Coach Jaroslav Konvalina einige gute Chancen heraus. Saxen hatte sich zwar etwas besser auf den Gegner eingestellt, dennoch war Kefermarkt weiter die spielbestimmende Mannschaft, allerdings scheiterte man bei einigen Gelegenheiten, die Führung weiter auszubauen. Vor allem in Saxen-Keeper Emmanuel Heindl fand man immer wieder seinen Meister. Zudem fehlten Glück und Konsequenz im Abschluss. Und so dauerte es bis knapp zehn Minuten vor dem Ende der ersten Spielhälfte, ehe die Hausherren ihren Vorsprung auf eine beruhigendes 2:0 ausbauen konnten. Verantwortlich dafür zeichnete Frantisek Divis, der nach 36 Spielminuten einen katastrophalen Abwehrfehler zum 2:0 nutzen konnte. Divis spritzte dabei in einen viel zu kurz geratenen Rückpass der Saxener Innenverteidigung, umkurvte Keeper Heindl und schob souverän ein. Saxen konnte in der absoluten Schlussphase der ersten Halbzeit weiter nicht zusetzen und so ging es mit diesem Ergebnis in die Kabinen. Die Fans der Heimmannschaft konnten mit der bisherigen Darbietung ihres Teams absolut zufrieden sein.

Erneutes Blitztor sorgt für endgültige Entscheidung

Der zweite Durchgang begann genauso, wie dies in der ersten Halbzeit der Fall gewesen war. Wieder waren nur wenige Minuten auf der Uhr, als die Kefermarkter Spieler jubelnd abdrehen durften. Und wieder war es Daniel Hofreiter, der sich an diesem Nachmittag als Experte für frühe Treffer erwies. Gespielt waren 51 Minuten, als er seinen Bewachern nach einer Freistoßflanke erneut entwischte und mit seinem zweiten Treffer für eine frühe Vorentscheidung sorgte. Der Spielverlauf in Halbzeit zwei ähnelte jenem vor dem Seitenwechsel. Wieder fing sich Saxen nach einem frühen Schock und ließ lange Zeit kein weiteres Gegentor mehr zu. Wieder waren die Gäste auch im Spiel nach vorne bemüht, aber harmlos. Das Kompensieren der vielen Ausfälle gelang nicht wie gewünscht. Wie schon in den ersten 45 Minuten war Kefermarkt auch nach der Pause gefährlicher, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können. Zwar hatte die Konvalina-Elf erneut Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen, dies sollte jedoch bis kurz vor Spielende nicht gelingen. Dennoch hatten die Hausherren das Geschehen über weite Strecken sehr gut im Griff. Die Elf von Trainer Alexander Buchberger steckte jedoch nicht auf und warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Auch diese letzten Angriffsversuche blieben allerdings nicht von Erfolg gekrönt, vielmehr nutzte Kefermarkt einen schnellen Gegenstoß dazu, den Zuschauern noch ein weiteres Tor zu bieten. Gleichzeitig war dies der zweite Doppelpack an diesem Nachmittag, denn es war Frantisek Divis, der nach einem schönen Angriff über die rechte Seite in der 92. Spielminute überlegt abschloss und so für den Schlusspunkt in dieser Begegnung sorgte. Wenig später beendete Schiedsrichter Hans-Peter Kefeder die Begegnung. Der Sieg Kefermarkts war nach dem frühen Führungstreffer in der Folge kaum einmal in Gefahr.

Kefermarkt macht großen Sprung nach vorne

Mit diesem Heimsieg verbesserte sich die Elf von Jaroslav Konvalina in der Tabelle gleich um vier Plätze, liegt vor den Sonntagsspielen nun auf Position drei und ist bis auf zwei Zähler an Tabellenführer Mitterkirchen herangerückt. Für Saxen setzte es hingegen die zweite 0:4-Niederlage innerhalb der letzten zwei Wochen, weshalb Langestein mit einem Sieg im Sonntagsspiel gegen Bad Zell auf den Relegationsplatz springen könnte.

Stimmen zum Spiel

Jaroslav Konvalina (Trainer Union Kefermarkt)

Ich denke, der Sieg meiner Mannschaft geht absolut in Ordnung. Natürlich hatten wir auch den Spielverlauf auf unserer Seite, jedoch waren wir insgesamt das aktivere Team und hatten den Gegner über weite Strecken gut im Griff. Natürlich hat dieser Sieg auch sehr positive Auswirkungen auf die Tabelle.

Alexander Buchberger (Trainer Union Saxen)

Leider fahren wir wieder mit einer Packung nach Hause. Wir haben heute nicht gut gespielt, uns das Leben immer wieder selbst schwer gemacht. Das 0:2 hat meinem Team mehr oder weniger das Genick gebrochen. Wir hätten zwar die eine oder andere Gelegenheit gehabt, hätten in diesen Fällen etwas abgebrühter sein und den besser postierten Mitspieler einsetzen sollen. Alles in allem geht der Sieg der Kefermarkter aber natürlich in Ordnung.

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