Trainerwechsel und Transferaktivitäten in Waizenkirchen

Nach einem vierten Platz im Vorjahr ist für den SV Waizenkirchen die aktuelle Saison der 1. Klasse Nord-West bislang nicht nach Wunsch gelaufen. Konnte man mit der ersten Herbsthälfte noch halbwegs zufrieden sein, wurde in der zweiten Halbzeit der Hinrunde nur ein "Dreier" eingefahren, weshalb der Klub in der Tabelle bis auf den elften Platz abrutschte und nur zwei Punkte vor der Abstiegszone überwintert. Nach dem Rücktritt von Markus Panacker, der inzwischen bei der Union Neustift/Oberkappel tätig ist, und der interimistischen Leitung durch Alfred Traunwieser ist man auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Zudem wurden in der Winterpause Transfers getätigt, unter anderem ein Stürmer getauscht.

 

Schwache zweite Herbsthälfte - als einziges Team der Liga in der Fremde noch sieglos

Standen nach sieben Runden zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber, blieb die erhoffte Steigerung in der zweiten Herbsthälfte aus, im Gegenteil. Von den übrigen sechs Spielen konnte nur eines gewonnen werden, während drei verloren gingen. "Es ist im Herbst von Beginn an nicht gelaufen und sind mit dem Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden. Auch nach dem Rücktritt von Coach Panacker ist uns die Trendwende nicht gelungen und konnten unter Interimstrainer Traunwieser aus drei Spielen nur einen Punkt holen", atmet Sektionsleiter Rupert Weissenböck noch einmal tief durch. Während die Waizenkirchener die drei bisherigen Siege allesamt auf der eigenen Anlage feiern konnten, ist der Tabellenelfte als einziges Team der Liga in der Fremde noch ohne "Dreier". Der letzte Auswärtssieg konnte am 3. Mai (1:0 in Eggerding gefeiert) werden, von den folgenden zehn Spielen in der Fremde gingen sieben verloren. "Wir sind traditionell daheim stärker, wenngleich uns die eklatante Auswärtsschwäche Sorgen bereitet", so Weissenböck.

 

Trennung von Torjäger Horvath - zwei Neuerwerbungen und ein Heimkehrer

Sorgen bereitete im Herbst auch Peter Horvath. Obwohl der Torjäger zwölf der 21 Waizenkirchener Treffer erzielte, trennte sich der Klub vom Zweiten der Torschützenliste. "Sportlich stand der Ungar außer Frage, aus disziplinären Gründen mussten wir jedoch einen Schlussstrich ziehen", begründet der Sektionsleiter die Trennung vom Legionär, der im Frühjahr in Michaelnbach auf Torejagd gehen wird. Der Goalgetter ist der einzige Abgang, wenngleich Josef Hinterhölzl aufgrund eines Auslandsstudiums in England erst frühestens im Mai wieder zur Verfügung steht. Auf der Suche nach adäquaten Ersatz für Horvath ist der Klub in der Bezirksliga fündig geworden. Christian Bamminger, der in der vergangenen Saison für die Union Gaspoltshofen 23 Treffer erzielt hatte und im vergangenen Sommer nach Rottenbach gewechselt war, dort im Herbst aber nur ein einziges Mal ins Schwarze traf, soll in der Rückrunde die nötigen Tore erzielen. "Bamminger muss bis März seinen Präsenzdienst ableisten und konnte darum in Rottenbach die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Wir sind aber fest davon überzeugt, mit seiner Verpflichtung einen guten Griff getan zu haben", meint Rupert Weissenböck, der in der Winterpause mit Defensivspieler Dominik Johrend (UFC Eferding 1b) eine weitere Neuerwerbung begrüßen konnte. Zudem ist Verteidiger Michael Weinzierl nach einem Gastspiel in Neumarkt/M. wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt. "Damit ist unser Transferprogramm abgeschlossen, es sei denn, es ergibt sich noch ein Schnäppchen", so Weissenböck.

 

Robert Müller schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter

Robert Müller, der in der letzten Saison den SV Alkoven in den Aufstiegskampf geführt hatte und im vergangenen Sommer zum UFC Eferding gewechselt war, wo er das 1b-Team des OÖ-Ligisten betreut, während der Herbstsaison jedoch das Handtuch geworfen hatte, schwingt in Waizenkirchen ab sofort das Zepter und wird am 26. Januar die Vorbereitung anpfeifen, in der unter anderem auch ein Intensiv-Wochenende auf der eigenen Sportanlage auf dem Programm steht. "Es standen einige Kandidaten zur Auswahl, aber Müller hat den besten Eindruck hinterlassen und hat zudem in Alkoven ausgezeichnete Arbeit geleistet", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten des neuen Übungsleiters überzeugt. "Wir wollen gut in die Rückrunde starten, das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich vertreiben und streben einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle an. Auch wenn aufgrund des dicht gedrängten Feldes noch einiges möglich ist, geht es zunächst darum, sich von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen. Zudem wollen wir in Hinblick auf die kommende Saison wieder in Schwung kommen".

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