ATSV Schärding mit 6 neuen Kräften und 3 Abgängen

Nachdem man in der 1. Klasse Nord-West im Vorjahr erst in der letzten Runde den Ligaverbleib fixieren konnte, absolvierte der ATSV Schärding eine anständige Hinrunde. Nach 20 im Herbst gesammelten Punkten, wanderten in der Rückrunde aber nur 15 Zähler auf das Konto, weshalb es am Ende nur zum neunten Tabellenplatz reichte. "Es wäre sicher mehr möglich gewesen, aber das Fehlen der beiden Legionäre über weite Strecken der Saison konnten wir nicht kompensieren. Mit dem Abschneiden sind wir letztendlich zufrieden, da wir im Gegensatz zum letzten Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun hatten", meint Trainer Ernst Kriegner, der die Mannschaft Mitte der Hinrunde übernommen hat. Beim Trainingsauftakt am kommenen Montag wird der Coach einen veränderten Kader vorfinden.

 

Schwacher Endspurt

Nach 23 Runden präsentierte sich der ATSV noch in der oberen Hälfte der Tabelle, in den letzten drei Spielen ergatterten die Schärdinger aber nur einen Punkt. "Da uns Jaroslav Cerny im Winter verlassen hat und auch Tomas Kucera, der sich am Beginn der Rückrunde einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen hat, ausgefallen ist, waren wir nach dem Fehlen der beiden Legionäre darauf bedacht, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Das ist uns gut gelungen, am Ende der Saison war dann aber die Luft heraußen", so Kriegner, der auch die Offensivschwäche mit dem Fehlen der beiden Tschechen begründet.

 

Nur 32 ATSV-Tore

Der Neuntplatzierte konnte nur 32 Treffer bejubeln, keine andere Mannschaft der Liga traf weniger oft ins Schwarze. "Cerny und Kucera haben im Herbst die meisten Tore erzielt bzw. waren daran beteiligt. Aufgrund des Fehlens der beiden Legionäre, haben wir unsere Spielweise umgestellt und aus einer gesicherten Abwehr heraus agiert. Darum haben wir auch relativ wenige Gegentore kassiert", weiß der Trainer. Die Schärdinger konnten am heimischen Rudi Breidt Platz und in der Fremde jeweils fünf Siege feiern. "Daheim haben wir offensiver agiert und sind ab und an dem Gegner ins offene Messer gelaufen. In der Fremde haben wir uns etwas leichter getan", meint Ernst Kriegner.

 

Sechs Neuerwerbungen und drei Abgänge

Während sich Björn Friedl eine Auszeit nimmt und Klaus Ameseder die Schuhe an den Nagel hängt, wechselt Emil Jusic nach Natternbach. Dem Schärdinger Übungsleiter stehen in der neuen Saison jedoch sechs neue Kräfte zur Verfügung. Defensivspieler Gerald Schatzberger und Verteidiger Florian Hangler wechseln im Doppelpack von Landesligist Esternberg nach Schärding. Stürmer Michael Jobst kommt von Bezirksligist St. Marienkirchen/Schärding, während Offensivspieler Nuri Tosun beim Lokalrivalen SK Schärding tätig, zuletzt aber nicht aktiv war. Zudem kehrt mit Florian Pankratz ein 17-jähriger Schärdinger von Suben wieder zu seinem Stammverein zurück und soll mit Pavel Borkovec ein neuer Stürmer aus Tschechien für die nötigen Tore sorgen. "Mit den Transferaktivitäten ist es uns gelungen, den Kader etwas breiter aufzustellen. Wir haben ausschließlich Spieler geholt, mit denen wir langfristig planen können", so Kriegner.

 

Fernziel Bezirksliga

In Schärding blickt man der neuen Saison zuversichtlich entgegen, möchte sich der ATSV in der Tabelle nach oben orientieren. "Die Funktionöre leisten ausgezeichnete Arbeit und streben in den nächsten Jahren die Rückkehr in die Bezirksliga an. Auch wenn es in der kommenden Saison dazu vermutlich noch nicht reichen wird, wollen wir uns steigern und uns im oberen Tabellendrittel präsentieren. Ich denke, dass aufgrund der Kadererweiterung dieses Ziel ein realistisches ist. Aber grundsätzlich planen wir langfristig und haben darum mit den Transferaktivitäten die Mannschaft bzw. den Kader verjüngt", erklärt Ernst Kriegner.

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