Trotz Horror-Herbst glaubt Union Natternbach an die Chance auf den Klassenerhalt

Nach einem vierten Platz im Vorjahr kam die Union Natternbach in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord-West mit vier Punkten aus den ersten beiden Runden gut aus den Startblöcken. In den folgenden elf Spielen musste die Mannschaft von Trainer Harald Schimak, der im Sommer dem nach Sigharting gewechselten Johannes Bauböck nachgefolgt war, nicht weniger als zehn Niederlagen einstecken und ziert mit lediglich fünf Zählern auf dem Konto einsam und verlassen das Ende der Tabelle. Trotz der prekären Situation hat das Schlusslicht die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Zahlreiche Verletzungen und massive Probleme in der Defensive

Mit 13 Treffern erzielte der Nachzügler die wenigsten der Liga und kassierte mit 46 Gegentoren zudem mit Abstand die meisten. Zudem warten die Natternbacher in der Fremde seit 4. Juni auf einen "Dreier". "Obwohl wir gut gestartet sind, blicken wir auf einen schwarzen Herbst zurück. Wir hatten mit einigen Verletzungen zu kämpfen, konnten unter anderem das verletzungsbedingte Fehlen von Stammtorwart Florian Fischbauer nicht kompensieren und hatten vor allem in der Defensive große Probleme. Mit zunehmendem Saisonverlauf sind wir dann in den Abwärtsstrudel geraten und konnten diesem nicht entrinnen. Dabei waren wir im einen oder anderen Spiel knapp dran. So haben wir zum Herbstausklang gegen Raab zwei Mal geführt, mussten uns am Ende aber mit 2:4 geschlagen geben", ist der stellvertretende Sportliche Leiter Thomas Mühlböck enttäuscht.

 

Keine großartigen Kaderveränderungen geplant - richtungweisender Rückrundenstart

Trotz der prekären Tabellensituation hat man in Natternbach nicht vor, im Winter auf Einkaufstour zu gehen. "Zugänge sind nicht auszuschließen, wir werden uns aber nicht großartig verstärken. Denn wir vertrauen dem aktuellen Kader, zudem kehren einige Langzeitverletzte wiede zurück", sagt Mühlböck und glaubt, dass kein Spieler den Verein verlassen wird. In einem Gespräch zwischen Sportchef Herbert Sickinger, Sektionsleiter Mario Zauner und Harald Schimak entscheidet sich am morgigen Donnerstag die Zukunft des Trainers. Der Nachzügler hat den Horror-Herbst abgehakt, tankt in der Winterpause frische Kräfte und möchte im neuen Jahr wieder angreifen. "Da uns auf den Relegationsplatz neun Punkte fehlen, wird es ungemein schwer, die Klasse zu halten. Die Lage ist aber nicht aussichtslos und glauben an unsere Chance. Sollten wir gut in die Rückrunde starten, lebt die Chance. Setzt sich die Niederlagenserie im neuen Jahr jedoch fort, können wir frühzeitig für die 2. Klasse planen", weiß Thomas Mühlböck.

 

Günter Schlenkrich

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