SV Taufkirchen/Pram: Fragezeichen hinter möglichem Wiederaufstieg

Nach nur einem Jahr in der Bezirksliga musste der SV Taufkirchen/Pram wieder den Gang in die 1. Klasse Nord-West antreten. Die Mannschaft von Trainer Norbert Petershofer ist einen Stock tiefer gut angekommen und kam in der Hinrunde als Zweiter ins Ziel. Dabei waren die Taufkirchener eigentlich schon Herbstmeister, gaben im letzten Spiel gegen Neukirchen jedoch eine 3:0-Führung aus der Hand, kassierten in der Nachspielzeit den Ausgleich und mussten der Zauner-Elf aus Diersbach zum Herbstmeistertitel gratulieren. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Perfekter Saisonstart, aber mäßiger Endspurt

Die Petershofer-Elf kam perfekt aus den Startblöcken und sammelte in den ersten fünf Runden 13 Punkte. Nach einer Niederlage beim Herbstmeister in Diersbach fand der Absteiger sofort wieder in die Spur und feierte binnen Wochenfrist zwei Siege, ehe man gegen Schärding eine bittere 1:5-Heim-Klatsche einstecken musste. In den letztern vier Runden blieben die Taufkirchener ungeschlagen, konnten aber nur einen "Dreier" einfahren und mussten mit dem Gegner drei Mal die Punkte teilen. "Wir haben uns einiges erwartet, die Präsenz ganz vorne in der Tabelle hat uns aber überrascht. Wir sind mit dem Abschneiden sehr zufrieden, wenngleich wir im letzten Match den Herbstmeistertitel vergeigt haben", erklärt der stellvertretende Sportliche Leiter, Johann Beham.

 

Trotz 21 Gegentoren, stärkste Defensive der Liga

Der Tabellenzweite feierte in der Fremde drei Siege und fuhr im heimischen Tischlerei Gruber Stadion in sechs Spielen vier "Dreier" ein. Der SV traf 34 Mal ins Schwarze - jeweils elf Treffer steuerten die beiden Legionäre aus Ungarn, Balint Meszaros und Tibor Czar, bei - konnte nur Gurten 1b öfter jubeln. Mit 21 Gegentoren stellt der SV Taufkirchen hingegen die stärkste Defensive der Liga. "Wir freuen uns über die üppige Trefferausbeute, haben jedoch relativ viele Tore erhalten, aber dennoch die wenigsten kassiert. Das liegt daran, dass die meisten Mannschaften in der Defensive Probleme haben", so Beham.

 

Trainingslager in Kroatien - spannender Aufstiegskampf

n der Winterpause sind in Taufkirchen kaum bis keine Kaderveränderungen zu erwarten. Aktuell werden Lauf-Einheiten absolviert und wird in der Halle gekickt, ehe Mitte Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird, die ein Trainingslager in Kroatien beinhaltet. Trotz der starken Hinrunde strebt der SV Taufkirchen den sofortigen Wiederaufstieg nicht mit aller Gewalt an. "Aus sportlicher Sicht wollen wir natürlich aufsteigen, aber wir haben in der letzten Saison gesehen, was uns in der Bezirksliga erwartet. Um konkurrenzfähig zu sein, müsste man sich verstärken, aber es rücken einige junge Spieler nach, die wir integrieren wollen", ortet der Funktionär hinter einem möglichen Aufstieg ein Fragezeichen. "Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga und des dicht gedrängten Feldes wird es aber im Frühjahr ohnehin nicht einfach, da sich bis zu zehn Mannschaften Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen".

 

Günter Schlenkrich

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