Union Raab: Starker Saison fehlte die Krönung

"Wir wollten uns im Vorderfeld der Tabelle präsentieren und die Meisterschaft so lange wie möglich spannend halten und konnten das Vorhaben realisieren. Demzufolge sind wir mit dem Abschneiden zufrieden, wenngleich sogar mehr möglich gewesen wäre", erklärt Gerhard Nagl, Sektionsleiter der Union Raab. Nach einem sechsten Platz im Vorjahr mischte die Beregszaszi-Elf über weite Strecken im Aufstiegskampf der 1. Klasse Nord-West und kam als Vierter ins Ziel.

 

Vorentscheidende Niederlage gegen Taufkirchen

Die Raaber kamen stabil durch die Saison, sammelten im Herbst 22 Punkte und in der Rückrunde 21 Zähler. In der 24. Runde stand die Union vor dem Sprung an die Tabellenspitze, doch ausgerechnet im Duell mit dem späteren Meister aus Taufkirchen musste die Elf rund um Spielertrainer Krisztian Beregszaszi den eigenen Platz erstmals seit über einem Jahr wieder als Verlierer verlassen. "Es war ein tolles Match, dass in der letzten Minute entschieden wurde. Mit einem Sieg wären wir an die Tabellenspitze geklettert, hätte die Meisterschaft möglicherweise einen anderen Ausgang genommen", meint der Sektionsleiter. "Auch wenn es am Ende nur zum vierten Platz gereicht hat, haben wir unser Ziel erreicht und sind zufrieden".

 

Stärkstes Heim-Team der Liga

Trotz der Pleite gegen den Meister waren die Raaber das heimstärkste Team der Liga, in der Fremde gingen hingegen sechs Spiele verloren. Jeweils zwei Mannschaften trafen öfter ins Schwarze bzw. kassierten weniger Gegentore. "Es wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen, nach der Niederlage gegen Taufkirchen war aber die Luft heraußen und mussten in den letzten beiden Spielen - in Senftenbach und gegen Natternbach - mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen", so Nagl.

 

Ein Abgang - neuer Co-Trainer

Bis auf Attila Nemeth, der den Verein in Richtung Kopfing verlassen hat, bleibt in Raab der Kader voraussichtlich unverändert. "Nach der starken Saison besteht keine Veranlassung, Änderungen vorzunehmen und schenken dem bestehenden Personal weiterhin unser Vertrauen. Zudem hoffen wir auf die Rückkehr der Langzeitverletzten", spricht Gerhard Nagl Defensivspieler Mathias Eder und Stürmer Nikolay Stoyanov an, die nach Kreuzbandrissen in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung stehen sollten. Während der Kader voraussichtlich nicht verstärkt wird, wechselt Robert Steiner von Riedau nach Raab und wird als Co-Trainer Spielertrainer Beregszaszi unterstützen.

 

Erneute Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

In Raab ist man aktuell mit der Sanierung des Klubheimes beschäftigt. Mit der Tribünenüberdachung wird das Bauprojekt abgeschlossen und 2017 entsprechend gefeiert werden. Am 11. Juli starten die Raaber in die Vorbereitung auf die neue Saison, in der man sich erneut im Vorderfeld der Tabelle präsentieren möchte. "Der Aufstieg in die Bezirksliga würde zur Neueröffnung der Sportanlage gut passen. Wir trauen unserer Mannschaft auch einiges zu, zunächst geht es aber darum, den eroberten Platz im oberen Drittel der Tabelle zu behaupten", hält der Sektionsleiter den Ball flach.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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