Union St. Roman auf Kurs Richtung Wiederaufstieg

"Nachdem wir uns von der Bezirksliga verabschieden mussten, wollten wir zunächst den Abstieg verarbeiten und uns in der 1. Klasse Nord-West integrieren. Die Mannschaft ist im Sommer enger zusammengerückt, hat Charakter gezeigt und eine sensationelle Hinrunde absolviert, die wir in dieser Form nicht erwarten konnten", erklärt Manuel Gahbauer, Sektionsleiter der Union St. Roman. Die Mannen von Trainer Christian Hartinger lieferten sich mit den Kickern aus Eggerding einen packenden Zweikampf und krönten sich mit stolzen 33 Punkten zum Herbstmeister.

 

"Alle Spieler haben an einem Strang gezogen"

Nur gegen Neukirchen und beim Konkurrenten in Eggerding musste sich die Hartinger-Elf geschlagen geben, in den übrigen Elf Spielen feierte der Herbstmeister ebenso viele Siege. "Als Absteiger ist es nicht selbstverständlich, dass man einen derart erfolgreichen Herbst spielt. Aber die Mannschaft hat sich nach dem Abstieg nicht hängen lassen, im Gegenteil. Stimmung und Trainingsbeteiligung waren von Beginn an ausgezeichnet, haben alle Spieler an einem Strang gezogen", weiß der Sektionsleiter, der sich in der Fremde über fünf "Dreier" und auf eigenem Platz über sechs Siege freuen konnte. "Wenn man elf Spiele gewinnt und 33 Punkte sammelt, muss alles passen - und das war bei uns im Herbst der Fall", so Gahbauer.

 

15 Udvardi-Tore

Die Union St. Roman kassierte mit 13 Gegentoren die wenigsten der Liga und avancierte zudem mit 43 Treffer zur Torfabrik. 15 davon steuerte Daniel Udvardi bei, der im Sommer aus dem steirischen Heiligenkreuz nach St. Roman gewechselt war. "Die Verpflichtung des 23-jährigen Ungarn war ein Glücksgriff. Daniel hate jede Menge Tore erzielt und zum Erfolg wesentlich beigetragen. Aber nicht nur Udvardi, sondern die gesamte Mannschaft hat in der Hinrunde eine tolle Performance abgeliefert. Zudem leistet Coach Hartinger exzellente Arbeit", zollt Manuel Gahbauer allen Beteiligten ein Pauschallob. "Wir sind gut gestartet und haben mit dem frisch getankten Selbstvertrauen dann eine sensationelle Serie hingelegt".

 

Trainingslager in Pilsen - richtungweisender Rückrundenstart

Beim Trainingsauftakt wird Christian Hartinger voraussichtlich einen unveränderten Kader vorfinden. "Es besteht kein Handlungsbedarf, sind demnach keine Transfers geplant. Somit sind im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", geht der Sektionsleiter von einer ereignislosen Transferzeit aus. Mitte Januar startet der Herbstmeister mit Lauf-Einheiten ins neue Jahr, rund zwei Wochen später wird die Vorberteitung angepfiffen, in der unter anderem im tschechischen Pilsen ein Trainingslager auf dem Programm steht. Weder die Kicker, noch die Verantwortlichen hätten gegen eine sofortige Rückkehr in die Bezirksliga etwas einzuwenden. "Wenn man als Erster überwintert, möchte man natürlich auch am Ende der Saison ganz oben stehen, demzufolge werden wir versuchen, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen. Natürlich stehen die Chancen gut, zumal aufgrund der üppigen Punkteausbeute ein möglicher zweiter Platz zur Relegation berechtigen könnte. Aber im Frühjahr werden die Karten wieder neu gemischt, wird es nich einfach. Viel hängt vom Start ab. Sollten wir in der Rückrunde ähnlich gut starten wie im Herbst, dann wären wir auf einem ausgezeichneten Weg", meint Manuel Gahbauer.

 

Günter Schlenkrich

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