Nach Seuchenjahr, SV Antiesenhofen auf Trainer- und Spielersuche

Der SV Antiesenhofen blickt auf ein ereignisreiches, aber erfolgloses Jahr zurück. Nachdem man in der Relegation gegen Neuhofen/I. 1b den Kürzeren gezogen hatte und sich aus der Bezirksliga verabschieden musste, kam der Klub einen Stock tiefer nicht wirklich, rutschte quasi durch und überwintert in der 1. Klasse Nord-West mit lediglich acht Punkten am Konto als Vorletzter erneut in der Abstiegszone. "Es waren keine Wunderdinge zu erwarten, mit erneuten Präsenz am Ende der Tabelle hätten wir jedoch nicht gerechnet. Aber im Herbst ist alles zusammengekommen und haben nichts Negatives ausgelassen", spricht Obmann und Sportchef Kurt Kaltenböck von einem Seuchenjahr. In der Winterpause ist in Antiesenhofen einiges los, wird nicht nur ein neuer Trainer gesucht, sondern auch Ausschau nach Verstärkungen gehalten.

 

Verletzungsteufel

Mit einem Heimsieg gegen Natternbach starteten die Antiesenhofer perfekt in die Saison, in den folgenden zwölf Spielen konnte aber nur in Rainbach ein "Dreier" eingefahren werden, musste der SVA nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. "Nachdem wir im Sommer einige Abgänge beklagen mussten, hat uns im Herbst der Verletzungsteufel gebeutelt. So musste mit Stefan Biereder unser Rückhalt im Tor nach einem doppelten Bandscheibenvorfall seine Karriere beenden und Jochen Aigner, der in den letzten Jahren nicht aktiv war, in die Bresche springen. Darüber hinaus sindweitere Leistungsträger immer wieder ausgefallen bzw. mussten aufgrund eines Personalmangels spielen, obwohl sie nicht fit waren", begründet der Obmann das enttäuschende Abschneiden.

 

42 Gegentore

Immerhin zwei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln, im SVA-Gehäuse schlug es aber 42 Mal ein, kassierte der Vorletzte mit Abstand die meisten Gegentore. "Die vielen Gegentore waren zum Teil dem Fehlen von Biereder geschuldet, hat nach seinem Ausfall in der Defensive die nötige Sicherheit gefehlt. Dennoch waren wir in einigen Spielen knapp dran, es hat aber das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Wie zum Beispiel gegen Eggerding, als wir dem Aufstiegsaspiranten auf Augenhöhe begegneten, am Ende aber den Kürzeren zogen und wie in anderen Partien unter Wert geschlagen wurden. Aber wenn es nich läuft, hat man kein Glück und kommt auch noch das Pech dazu", so Kaltenböck, der vier Heim- und fünf Auswärtsniederlagen zur Kenntnis nehmen musste.

 

Trainersuche und Ausschau nach Verstärkungen

Nach dem Rücktritt von Manuel Linseder und der interimistischen Leitung durch Markus Sommer wird in der Rückrunde ein neuer Coach das Zepter schwingen. "Seit geraumer Zeit sind wir auf der Suche nach einem neuen Trainer, sollte bis Weihnachten eine Entscheidung fallen", hofft Kurt Kaltenböck, dass in den kommenden Tagen weißer Rauch aufsteigt. Aktuell ist man in Antiesenhofen nicht nur mit der Trainersuche beschäftigt, sondern hält auch Ausschau nach Verstärkungen. "Wir wollen im Winter einige Spieler holen, um zum einen die Mannschaft zu verstärken, und zum anderen den Kader zu erweitern. Fix ist noch nichts, da in der Winterpause es traditionell nicht einfach ist, Spieler zu verpflichten, die einen weiterhelfen können", so Kaltenböck.

 

Rettendes Ufer im Visier

Ab Ende Januar bereiten sich die Kicker aus Antiesenhofen auf den Abstiegskampf vor. Auch wenn das rettende Ufer aktuell sechs Punkte entfernt ist, möchte der Klub einen weiteren Abstieg unter allen Umständen vermeiden. "Wir werden die Kräfte bündeln, wollen das Ruder herumreißen und streben einen Nicht-Abstiegsplatz an. Aber sollte der elfte Rang nicht möglich sein, werden wir versuchen,die zweite Chance zu nutzen und in der Relegation den Klassenerhalt sichern", gibt der Obmann die Richtung vor. "Unser erwartet eine ungemein schwierige Rückrunde, die in Natternbach quasi mit einem Endspiel beginnt, wir glauben aber an unsere Chance und sind fest favon überzeugt, die Liga halten zu können".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.