Union Raab: "Hätten uns den Herbst ganz anders vorgestellt"

Im Vorjahr war die Union Raab über weite Strecken im Aufstiegskampf der 1. Klasse Nord-West präsent und kam als Vierter ins Ziel. In der aktuellen Saison konnte die Elf rund um Spielertrainer Krisztian Beregszaszi daran bislang nicht anknüpfen, beendete die Hinrunde nur auf dem zehnten Tabellenplatz und überwintert in Abstiegsgefahr. "Im Vorjahr waren wir bis fast zum Schluss ganz vorne dabei, wollten auch heuer eine gute Rolle spielen, in der Hinrunde 20 bis 25 Punkte sammeln und hätten uns den Herbst ganz anders vorgestellt. Es hat auch nicht viel gefehlt, die Details haben aber nicht gepasst, ist viel zusammengekommen", erklärt der Spielertrainer.

 

Probleme mit der Viererkette

Die Raaber kamen holprig aus den Startblöcken und mussten sich in den ersten sechs Spielen vier Mal geschlagen geben. In der zweiten Herbsthälfte blieb die erhoffte Trendwende aus, standen in den folgenden sieben Partien zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. "Im Sommer haben uns einige Spieler verlassen, aber keinen adäquaten Ersatz verpflichtet. Nach dem Abgang von Attila Nemeth, der nach Kopfing wechselte, hatten wir Probleme mit der Viererkette, da die dafür vorgesehen Spieler zum Teil verletzt waren und immer wieder eine Notlösung aus dem Hut zaubern mussten", spricht Beregszaszi von zahlreichen Ausfällen. "Der Verletzungsteufel hat im Herbst quasi in Raab gewohnt".

 

Fünf Auswärtsniederlagen

Die Union erzielte immerhin 27 Treffer, kassierte aber satte 24 Gegentore. "Die vielen Gegentore waren den angesprochenen Problemen mit der Viererkette geschuldet. Auch wenn wir vorne relativ oft getroffen haben, bin ich mit der Performance der Offensive nicht restlos zufrieden, wären mehr Treffer möglich gewesen", meint Krisztian Beregszaszi. Während die Raaber zehn der 14 bislang gesammelten Punkte auf eigenem Platz holten, gingen von sieben Auswärtsspielen fünf verloren. "Ich weiß nicht, ob man von einer Auswärtsschwäche sprechen kann. Denn in Kallham und Antiesenhofen haben wir zur Pause jeweils mit 2:0 geführt, am Ende ist aus diesen beiden Spielen aber nur ein einziger Punkt herausgesprungen", weiß der Spielertrainer.

 

Je ein Zu- und Abgang

Während mit Thomas Mayr aufgrund eines Studiums in Wien ein wichtiger Spieler im Frühjahr nicht zur Verfügung steht, wechselte der ungarische Stürmer Daniel Forgacs von Wesenufer nach Raab. "Darüberhinaus war nichts geplant und hat sich auch nichts getan. Wichtig ist, dass die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind und darum der Kader über eine gewisse Qualität verfügt", so Beregszazsi.

 

Trainingslager in Ungarn - richtungweisender Rückrundenstart

Am 16. Januar nahm der Tabellenzehnte die Vorbereitung in Angriff und hat bereits drei Spiele in den Beinen: 2:0 gegen Taufkirchen/Trattnach, 3:2 gegen Michaelnbach und 0:4 gegen Rottenbach. Am heutigen Abend wird gegen Bezirksligist Münzkirchen getestet, ehe die Kicker morgen nach Ungarn reisen und bis Mittwoch ein Trainingslager abhalten. Obwohl der "Strich" nur vier Zähler entfernt ist, geht Kristian Beregszaszi nicht davon aus, dass in der Rückrunde der Hut brennen wird: "Natürlich ist uns der Ernst der Lage bewusst, orientieren uns in der Tabelle aber grundsätzlich nach oben und sind fest davon überzeugt, nicht ernsthaft in den Abstieskampf verwickelt zu werden. Die erstten beiden Spiele, gegen die Tabellennachbarn aus Kallham und Lambrechten, sind richtungsweisend. Sollten wir rasch in die Gänge kommen, können wir in der Tabelle einige Plätze nach oben klettern".

 

Zugang:
Daniel Forgacs (Union Wesenufer)

Abgang:
Thomas Mayr (Karrierepause)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
2:0 gegen Union Taufkirchen/Trattnach (1MW)
3:2 gegen Union Michaelnbach (2MO)
0:4 gegen Union Rottenbach (BLW)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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