Trainerwechsel in Diersbach

Nach einem neunten Platz im Vorjahr kam die Union Diersbach in der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Nord-West als Siebenter ins Ziel. Die Freude über den Sprung in die obere Hälfte der Tabelle hält sich jedoch in Grenzen. "Wir hätten uns etwas mehr erwartet, doch wie im letzten Jahr ist uns in der Rückrunde erneut die Luft ausgegangen, weshalb wir mit dem Abschneiden nicht wirklich zufrieden sind", erklärt Sektionsleiter Josef Steinmann. Nach dreieinhalb Jahren endete im Sommer die Ära von Rudolf Zauner, der sich eine Auszeit nimmt. Seit Montag trägt in Diersbach ein neuer, ungemein erfahrener Trainer die Verantwortung.

 

Im Frühjahr nur 14 Punkte

Nach 23 im Herbst gesammelten Punkten wanderten in der Rückrunde lediglich 14 Zähler auf das Union-Konto. "Nach einem grottenschlechten Frühjahr in der letzten Saison, ist es in der Rückrunde erneut nicht nach Wunsch gelaufen. Die Schwäche in der zweiten Meisterschaftshälfte können wir uns nicht wirklich erklären, aber scheinbar macht uns die Frühjahrsmüdigkeit zu schaffen", so Steinmann, der sich über sieben Heimsiege freuen konnte - in der Fremde musste sich die Zauner-Elf hingegen ebenso oft geschlagen geben. "Der dritte Platz wäre durchaus möglich gewesen, aber zum einen haben wir in der Rückrunde erneut gepatzt, und zum anderen sind wir auswärts nicht so aufgetreten, wie vor heimischer Kulisse". Während nur die letzten Vier der Tabelle weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten fünf Teams mehr Gegentore. "Vorne und hinten ist es nicht rund gelaufen, haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten", meint der Sektionsleiter.

 

Otto Arnezeder schwingt seit Montag das Trainerzepter

Mit Otto Arnezeder, der bis letzten Sommer in Kallham tätig war und sich danach eine Auszeit genommen hatte, schwingt ein "Trainerfuchs" das Zepter. "Arnezeder ist ein ungemein erfahrener Coach und mit allen Wassern gewaschen. Schon beim Trainingsauftakt war ein frischer Wind zu spüren", weiß Josef Steinmann, der mit Fabian Berghammer (Union Peuerbach) eine Neuerwerbung begrüßen konnte. "Vermutlich wird sich in dieser Woche noch etwas tun, werden möglicherweise noch ein, zwei Spieler zu uns stoßen". Wolfgang Jobst hingegen hat seine Schuhe an den Nagel gehängt und steht nicht mehr zur Verfügung.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier

Seit gestern fließt in Diersbach der Schweiß in Strömen, bereiten sich die Kicker auf die neue Saison vor. Am kommenden Wochenende erwartet die Arnezeder-Elf im Rahmen des Innviertler Cups im Duell mit Bezirksligist Münzkirchen ein Derby. Unter dem neuen Trainer möchte die Union wieder in die Spur finden und sich im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. "In den letzten beiden Jahren wäre wesentlich mehr möglich gewesen. Das Ziel ist, einen traditionell guten Herbst zu spielen, die Rückrunde soll dann aber einen anderen Verlauf nehmen. Wir sind zuversichtlich, den Sprung ins obere Drittel der Tabelle schaffen zu können", so Steinmann.

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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