St. Martin/I.: Aufsteiger will die Klasse halten

Kein leichtes Unterfangen wird für die Union Arcobräu St. Martin/Innkreis die Rückrunde in der 1. Klasse Nord-West. Der Aufsteiger nimmt das Frühjahr von der zehnten Position aus in Angriff. Nach derzeitigem Stand wird die Meisterschaft zu einer Zitterpartie. Denn vom Tabellenschlusslicht aus Waizenkirchen liegt die Mannschaft von Trainer Wilhelm Bartlechner gerade mal zwei Pünktchen entfernt.

Dennoch ging die Winterpause beim Newcomer ohne Transfer vorüber, daran wird sich laut dem Trainer auch in den kommenden Tagen nichts mehr ändern: „Wir nehmen am kommenden Montag das Training ohne Neuzugänge wieder auf.“Bis der einzige Abgang vollzogen sein wird, vergehen  auch noch einige Wochen. „Verteidiger Frank Inzinger wird uns Ende April verlassen und sein Auslandsstudium in Angriff nehmen. Er steht uns aber davor noch für vier Meisterschaftsspiele zur Verfügung“, weiß Bartlechner. Vier Partien mit vorentscheidendem Charakter. „Der Start muss uns gelingen, sonst artet das Spieljahr wirklich noch zu einer Zitterpartie aus. Unser primäres Ziel lautet natürlich nicht abzusteigen.“

Voraussetzung dafür wird ein starkes Nervenkostüm sein, außerdem erwartet Bartlechner von seinen Mannen ein kompakteres Auftreten in der Fremde: „Auswärts holten wir bislang nur zwei Punkte. Wir müssen vor allem defensiv besser stehen, uns mehr zutrauen.“ Im Angriff setzt St. Martin auf die Qualitäten von Radek Koci: Der 29-Jährige ehemalige Landesligaspieler ist klubintern mit sieben Treffern erfolgreichster Schütze.

Der Trainer weiß, was er an ihm hat: „Radek stieß im vergangenen Frühjahr zu uns, ist ein sehr bulliger Stürmer, kann sich im Strafraum sehr gut durchzusetzen.“  Koci spult auch abseits des Platzes reichlich Kilometer ab. Der Tscheche lebt im zweieinhalb Fahrstunden entfernten Strakovice, reist an den Wochenenden zu den Spielen seines Teams an. Die Serie der Vorbereitungsspiele eröffnet St. Martin am 4. Februar gegen Lohnsburg.

Christian Reichel

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