Trainerwechsel und Kaderveränderung in St. Aegidi

In der vergangenen Saison war die Union St. Aegidi in der 2. Klasse West-Nord aktiv, errang dort den Vizemeistertitel und feierte nach 30 langen Jahren wieder einen Aufstieg. In der 1. Klasse Nord-West tat sich die Union zunächst schwer, in der zweiten Herbsthälfte wusste der Aufsteiger aber zu gefallen, verschaffte sich eine vernünftige Ausgangsposition und überwintert am zehnten Tabellenplatz. "Verletzungsbedingt standen am Beginn der Saison einige Spieler nicht zur Verfügung und konnten die Ausfälle schwer kompensieren. Als der Kader wieder vollzählig war, ist es gut gelaufen und sind mit dem Abschneiden zufrieden. Wir wollten im Herbst 15 Punkte sammeln, haben das getan und somit das Ziel erreicht", erklärt Sektionsleiter Christian Litzlbauer, der in der Winterpause nicht nur den Trainer wechselte, sondern auch einige Transfers tätigte.

 

Steigerung in der zweiten Herbsthälfte - jede Menge Tore, vorne und hinten

Der Liga-Neuling kam holprig aus den Startblöcken, zog in den ersten sieben Runden fünf Mal den Kürzeren und sammelte lediglich vier Punkte. Fortan zeigte der Pfeil aber in die richtige Richtung, konnten von den übrigen sechs Spielen drei gewonnen werden. "Zum Saisonauftakt sind wir kalt erwischt worden und mussten im Derby in Neukirchen eine 0:8-Niederlage einstecken. In der Folge haben wir uns schwer getan, sind dann aber in Schwung gekommen und haben letztendlich eine zufriedenstellende Hinrunde absolviert", so Litzlbauer, der sich über jeweils zwei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Bei den Spielen des Aufsteigers kommen die Fans auf ihre Kosten, zumal im Schnitt knapp fünf Tore fallen. Während nur die Top-Vier der Tabelle öfter jubeln durften - von 27 Union-Toren steuerte Pavel Fris zehn bei - kassierte keine andere Mannschaft merhr Gegentore. "In der Offensive hat es gut funktioniert, wir erhalten aber viel zu viele Tore und wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen. Es war der erwartet schwierige Herbst, wir haben uns jedoch ganz gut aus der Affäre gezogen", meint der Sektionsleiter.

 

Neuer Trainer und Kaderkorrektur

In St. Aegidi hat sich in der Winterpause einiges getan. Nach der Trennung von Spielertrainer Roland Ulrich, der inzwischen in Enzenkirchen die Schuhe schnürt, trägt mit Benjamin Scharnböck ein Coach die Verantwortung, der zuletzt bei Landesligist Esternberg als Co-Trainer tätig war, bislang aber noch keine Kampfmannschaft betreute. "Ich denke, das ist kein Problem. Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt und geben ihm eine Chance", sagt Christian Litzlbauer. Mit Raphael Lederhilger (Wesenufer) steht ein neuer Torwart zur Verfügung, während der Tscheche Matyas Babka am Flügel Druck machen soll. Der Ukrainer Kostiantyn Kyryliuk lebt in Engelhartsztell und ergänzt den Kader. David Rinner (Taufkirchen/Pram) und der Ungar Richard Bodnar, der in seine Heimat zurückkehrte, haben den Verein verlassen. "Wir mussten auf die Abgänge reagieren und haben sie ersetzt", so Litzlbauer.

 

Trainingslager in der Steiermark - Revanche zum Rückrundenauftakt

Nach vier Testspielen (4:2 gegen Natternbach, 3:2 gegen Schardenberg, 2:4 gegen Michaelnbach und 2:6 gegen ATSV Schärding) schlagen die Kicker am morgigen Donnerstag ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Rohrbach/Lafnitz ein Trainingslager ab. Bei der Meisterschaftsgeneralprobe ist am 10. März der SV Pram der Gegner. Obwohl der "Strich" nur zwei Piunkte entfernt ist, blickt man in St. Aegidi der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Wir haben 30 Jahre um den Aufstieg gekämpft, soll das Gastspiel in der 1. Klasse nach nur einer Saison nicht schon wieder zu Ende sein. Auch wenn in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen und somit einiges möglich ist, zählt für uns einzig und alleine der Klassenerhalt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir aber wesentlich besser starten als im Herbst. Aber zum Rückrundenauftakt haben wir eine offene Rechnung zu begleichen", spricht der Sektionsleiter das Derby gegen Neukirchen an.

 

Zugänge:
Benjamin Scharnböck, Trainer (Union Esternberg, Co-Trainer)
Raphael Lederhilger (Union Wesenufer)
Matyas Babka (Tschechien)
Kostiantyn Kyryliuk (Ukraine)

Abgänge:
Roland Ulrich, Spielertrainer (Union Enzenkirchen)
David Rinner (SV Taufkirchen/Pram)
Richard Bodnar (Ungarn)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
4:2 gegen Union Natternbach (2WN)
3:2 gegen Union Schardenberg (2WN)
2:4 gegen Union Michaelnbach (2MO)
2:6 gegen ATSV Schärding (2WN)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich  

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