SPG Antiesenhofen/Ort: Neuer Trainer, aber 3 Abgänge

Die SPG Antiesenhofen/Ort blickt auf ein sportlich mäßig erfolgreiches Jahr 2019 zurück und holte im Frühjahr und im Herbst jeweils nur 14 Punkte. Nach einem zehnten Platz in der vergangenen Saison überwintert die Spielgemeinschaft auch in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-West am zehnten Rang und ist vom "Strich" nur durch einen einzigen Zähler getrennt. "Das letzte Jahr war nicht das Gelbe vom Ei, vor allem der Herbst ist enttäuschend verlaufen. Wir haben uns im Sommer erheblich verstärkt und wollten uns im oberen Tabellendrittel präsentieren, sind aber weit unter den Erwartungen geblieben und schweben in Abstiegsgefahr", ist Sportchef Volker Ortlechner alles andere als zufrieden.

 

Nach gelungenem Start mit zahlreichen Ausfällen

Die SPG kam gut aus den Startblöcken, blieb in den ersten drei Runden ungeschlagen und sammelte fünf Punkte. In der Folge zeigte der Pfeil zumeist in die falsche Richtung, konnte von den nächsten neun Spielen nur eines gewonnen werden und gingen fünf verloren. Zumindest den Herbstausklang gestalteten die Antiesenhofener erolgreich und verabschiedeten sich mit einem Sieg gegen St. Roman in die Winterpause. "Natürlich entsprechen die 14 Punkte nicht unseren Erwartungen. Aber der enttäuschende Herbst war auch den vielen Verletzungen bzw. Ausfällen geschuldet. Am Anfang als wir noch komplett waren, ist es ganz gut gelaufen, danach mussten wir aber verletzungsbedingt einige Schlüsselspieler vorgeben. Zudem konnte Kapitän Florian Steiger aus beruflichen Gründen kaum trainieren", so Ortlechner. "Obwohl wir auf der Zielgeraden der Hinrunde mit dem letzten Aufgebot antreten mussten, hat die Mannschaft im letzten Match Moral gezeigt, das Spiel gegen St. Roman nach einem 2:3-Rückstand in den Schlussminuten gedreht und einen enorm wichtigen Dreier eingefahren".

 

Probleme in der Offensive

Der Tabellenzehnte feierte zwei Heimsiege und behielt in der Fremde einmal die Oberhand. Während nur drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durfte lediglich das einsame Schlusslicht aus Freinberg weniger Treffer bejubeln. "Die Offensive ist unsere größte Baustelle, wenngleich die mangelnde Trefferausbeute zu begründen ist. So hat der im Sommer zurückgekehrte Michael Schmidbauer, der in der Vorberteitung Tor um Tor erzielt hat, schon in der zweiten Runde einen Schlüsselbeinbruch erlitten. Aufgrund seines Ausfalls hat uns in der Offensive die Geschwindigkeit gefühlt und haben uns vorne schwer getan. Auch wenn uns der Verletzungsteufel das Leben schwer gemacht hat, muss man mit dem qualitativ hochwertigen Kader mehr erreichen. Demzufolge ist die Enttäuschung über das bisherige Abschneiden groß", meint Volker Ortlechner.

 

Neuer Trainer - drei Abgänge

Nach dem Ende der Ära von Ernst Kriegner und der interimistischen Leitung durch die beiden Sportchefs, Volker Ortlechner und Alois Huber, ist die Spielgemeinschaft aur der Suche nach einem neuen Coach fündig geworden. Markus Sommer, der zuletzt in Obernberg tätig war, schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter. "Er ist ein überaus erfahrener Trainer und soll den Pfeil in die richtige Richtung drehen", ist Ortlechner von den Qualitäten des neuen Übungsleiters überzeugt. Während Dominik Machtlinger zu Bezirksligist Münzkirchen wechselte, kehrte Florian Hangler, dem nach einem Kreuzbandriss das Knie wieder zu schaffen machte, nach Schildorn zurück. Zudem bereitet Siegfried Krieg die Hüfte große Probleme, weshalb der langjährige Torjäger die Schuhe an den  Nagel hängen muss. "Trotz der Abgänge haben wir berwusst keine Transfers getätigt. Zum einen ist Schmidbauer wieder fit, und zum anderen verfügen wir über einige Talente und wollen sie im Frühjahr forcieren", weiß Volker Ortlechner.

 

Trainingslager in der Steiermark - Klassenerhalt ist das Primärziel

Seit vergangenem Freitag bereitet sich die SPG auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor und bestreitet am kommenden Sonntag gegen Obernberg das erste Testspiel. Ende Februar reisen die Kicker in die Steiermark und halten in Vorau in Trainingslager ab. Trotz der prekären Tabellensituation blickt man in Antiesenhofen der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Nach der enttäuschenden Hinrunde geht es vor allem darum, den Klassenerhalt zu sichern. Ein dezidierte Platzierung ist kein Saisonziel, wollen aber so rasch wie möglich die 30-Punkte-Marke knacken und uns um sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen", gibt der Sportchef die Richtung vor. "Trotz der Abstiegsgefahr wollen wir die jungen Spieler integrieren, um in der nächsten Saison einen neuen Anlauf Richtung oberes Drittel starten zu können".

 

Transferliste OÖ 1. Klasse Nord-West

Testspiele-Übersicht OÖ 1. Klasse Nord-West

 

Günter Schlenkrich 

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