TSV St. Marienkirchen/Schärding: "Im Sommer wird sich am Transfermarkt vermutlich nicht viel tun"

Der TSV St. Marienkirchen/Schärding tat sich im Herbst schwer, kam in der Hinrunde der 1. Klasse Nord-West lediglich als Zwölfter ins Ziel und überwinterte am "Strich". Nach einer gelungenen Vorbereitung nahm sich die Ness-Elf für das Frühjahr viel vor, wollte das Abstiegsgespenst in die Flucht schlagen und in der Tabelle nach oben klettern, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Innviertler aber ein jähes Ende.

 

"Die Möglichkeiten waren begrenzt"

"Trotz der akuten Abstiegsgefahr haben wir der Rückrunde zuversichtlich entgegengesehen. Denn die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen und der Kader stand im Gegensatz zum Herbst nahezu komplett zur Verfügung. Die Mannschaft war gut drauf und wollte sich von der Abstiegszone entfernen. Auch wenn wir uns die Rückrunde anders vorgestellt hätten, haben wir das Ziel, den Klassenerhalt, aufgrund des Abbruches der Saison erreicht", erklärt Sportchef Walter Daller. "Aufgrund der aktuellen Statuten waren die Möglichkeiten begrenzt. Für einige Vereine ist die Entscheidung in Ordnung, andere Klubs sind enttäuscht. Aufgrund der außergewöhnlichen und für alle neuen Situation war ein für alle Vereine zufriedenstellende Entscheidung eigentlich nicht möglich, demzufolge bin ich froh, dass ich nicht in der Haut der Entscheidungsträger gesteckt bin. Eine mögliche Punktemitnahme wäre vielleicht eine Überlegung wert gewesen, allerdings gehen die meisten Teams in der nächsten Saison unter anderen Voraussetzungen an den Start. Deshalb hätte ich mich mit dieser Option schwer identifizieren können".

 

"Die aktuellen Vorschriften müssen befolgt werden, dennoch sind viele Übungen möglich"

Nach einer langen Pause freut man sich im Innviertel auf ein gemeinsames Training. "Wir werden in der nächsten Woche den Trainingsbetrieb wieder aufnemen und vorsichtig beginnen. Auch wenn die aktuellen Vorschriften befolgt werden müssen, sind viele Übungen möglich. Zudem geht es derzeit vor allem darum, dass sich die Spieler näch längerer Zeit wieder treffen und gemeinsam arbeiten", sagt Daller und hofft, dass im Herbst die neue Saison beginnt. "Wir alle wünschen uns, dass es im August oder September wieder losgeht, allerdings sind die wenigsten davon überzeugt. Aufgrund der derzeitigen Ungewissheit grenzen Vorhersagen an Kaffeesudleserei".

 

Ruhige Transferzeit?

Der Kader von Trainer Michael Ness, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, wird sich vermutlich kaum oder gar nicht verändern. "In den vergangenen Wochen hat sich das Leben entschleunigt und glaube, dass die Vereine auch bei der nächsten Übertrittszeit vorsichtig agieren werden und sich am Transfermarkt im Sommer nicht viel tun wird. Auch wir sind nicht bestrebt, uns zu verstärken, sondern bemühen uns vielmehr den bestehenden Kader zu halten", meint der Sportchef.

 

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