Verrückte Aufholjagd: Union Feldkirchen/Mattighofen holt Punkt nach 0:3-Rückstand

Ein kurioses Spiel erleben die Zuschauer der Begegnung zwischen der Union Feldkirchen bei Mattighofen und dem SV Hargassner Weng. Nach einem regelrechten Blitzstart der Gäste sieht alles nach einem klaren Auswärtssieg aus. Die Kainz-Elf beweist aber beeindruckende Moral und erreicht am Ende ein 3:3-Unentschieden. Auf Seiten der Wenger müssen gleich zwei Akteure vorzeitig unter die Dusche.

Völlig auseinanderzubrechen droht die Feldkirchner Hintermannschaft in den ersten 20 Minuten. Gegen die bärenstarken Wenger Offensivkräfte wissen die Heimischen anfangs nicht, wie ihnen geschieht. Bereits nach vier Minuten stellt Martin Vesely auf 1:0. Ein Tor jagt nun das nächste, erhöht Szabolcs Biro, den die Union überhaupt nicht in den Griff bekommt, auf 2:0 (8.). Zwölf Minuten später folgt der dritte Streich. Herrlicher Steilpass auf Michael Schneidinger, der verwertet zum 3:0. Die Partie scheint damit entschieden.

Fulminante Aufholjagd

Doch die Wenger rechnen nicht mit der mentalen Stärke der Kainz-Truppe. Kurioserweise sind die Feldkirchner im weiteren Verlauf die spielbestimmende Mannschaft. Coach Herbert Kainz stellt in der Defensive etwas um, was sofort fruchtet. Die Wenger können ihre Torgefährlichkeit nicht mehr wie gewünscht ausspielen, weil Biro nun besser zugestellt ist. Noch vor der Halbzeit verkürzt Christian Höller per Foulelfer auf 1:3 (41.). Nach der Pause wird der Druck der Feldkirchner immer größer. Ein weiterer Penalty von Christian Höller nach 62 Minuten lässt die Hoffung auf einen Punktgewinn endgültig wieder aufleben. Die Union wirft alles nach vorne, will unbedingt einen Punkt retten. Zugute kommt den Hausherren der Ausschluss gegen Wengs Michael Köckerbauer nach 53 Minuten. Er wird mit der Ampelkarte vom Feld geschickt. Zehn Minuten vor dem Ende dann die große Erlösung: Höller bedient Christoph Laimer, der schießt zum 3:3 ein. In den Schlussminuten drängen die Feldkirchner sogar auf den Sieg, es bleibt aber am Ende einer verrückten Partie beim 3:3. Daran ändert auch der Platzverweis gegen Wengs Roman Wiesner (93.) nichts. 

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