USV St. Pantaleon schießt Verfolger mit 6:0-Packung nach Hause

Im "Kracher" der 19. Runde der 1. Klasse Süd-West empfing in der Begegnung zwischen dem USV St. Pantaleon und der Union Gilgenberg der Tabellenführer den Zweitplatzierten. Um die Chance auf den Meistertitel zu wahren, war für das beste Auswärts-Team der Liga in der Kuglbergarena verlieren verboten, eigentlich ein Sieg notwendig. Die Hartl-Elf spielte auch gefällig nach vorne, der Tabellenführer erwies sich jedoch als Meister der Effizienz, verwertete sechs von sieben Chancen, feierte ein 6:0-Schützenfest und baute mit dem fünften Sieg in Serie den Vorsprung auf satte neun Punkte aus. Die Torfabrik der Liga - die Schwarz-Weißen erzielten bislang nicht weniger als 70 Treffer - fuhr im zehnten Heimspiel den neunten "Dreier" ein, zudem hält Torwart Christoph Lobentanz seinen Kasten seit bereits 424 Minuten sauber. Die Titelträume der Gilgenberger erhielten mit der ersten Niederlage in diesem Jahr zwar einen empfindlichen Dämpfer, aktuell steht die Union aber auf dem Relegationsplatz.

 

Gilgenberg spielt, aber Geieregger-Elf erzielt die Tore

Nur vier Minuten nach dem Anpfiff von Schiedsdrichter Bobaj durften die heimischen Fans unter den rund 400 Besuchern den Führungstreffer bejubeln. Mit Martin Nitschneider, der einen Stanglpass von Manfred Pabinger verwertete, brachte ausgerechnet ein Ex-Gilgenberger, der auch beim 4:2-Erfolg des USV im Hinspiel ins Schwarze getroffen hatte, "Pontigon" in Front. Mit einem 3-5-2-System spielten die Gäste in der Folge gefällig nach vorne, konnten aber kaum Torgefahr erzeugen und liefen dem Tabellenführer ab und an ins offene Messer. Die Geieregger-Elf zog ihr gewohntes Flügelspiel auf und riss die Gilgenberger Hintermannschaft immer wieder über die Seiten auf. Nachdem Nitschneider einen "Sitzer" ausgelassen hatte, der Torjäger an Gästegoalie Thomas Röss schon vorbei war, den Ball aber am leeren Tor vorbeischob, schlug Christoph Walzinger einen Freistoß in den Gäste-Strafraum. Die Hartl-Elf konnte die Situation nicht bereinigen, der Ball fiel Mario Huber vor der Füße, der auf 2:0 erhöhte. Kurz vor der Pause sorgte der im Winter von Oberndorf nach St. Pantaleon gewechselte Stürmer für die Vorentscheidung. Nach einem erneuten Stanglpass von Manfred Pabinger fixierte Huber den 3:0-Halbzeitstand.

 

Tabellenführer macht halbes Dutzend voll

Acht Minuten nach Wiederbeginn war die Messe endgültig gelesen, als Manfred Pabinger, der auf die rechte Seite gewechselt war, nach idealem Zuspiel von Davor Tancik auf 4:0 erhöhte. Mit der klaren Führung im Rücken spielte der Tabellenführer ohne Druck befreit auf und machte in der restlichen Spielzeit das halbe Dutzend voll. Nachdem Manfred Pabinger - nach einem Foul an Nitschneider - einen Elfmeter verwandelt hatte, sorgte ein weiterer ruhender Ball für den 6:0-Endstand. Nach einem Freistoß von Petar Dimitrov ging der Ball an Freund und Feind vorbei und schlug im Gilgenberger Kasten ein.

 

Hannes Geieregger, Trainer USV St. Pantaleon:
"Das Mach war wesentlich enger, als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Gilgenberger hatten über weite Strecken mehr vom Spiel und im Mittelfeld zumeist ein Übergewicht, aber einmal mehr ist unser exzellentes Flügelspiel zum Tragen gekommen, zudem haben wir - bis auf eine - alle Chancen verwertet. Nach einem Hänger am Ende der Hinrunde läuft es 2016 bislang wie am Schnürchen. Wir erzielen jede Menge Tore und kassieren seit geraumer Zeit keine".

 

Günter Schlenkrich

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