Mit erster Heimpleite seit 22. Oktober 2016 sinken Union Senftenbachs Aufstiegschancen auf ein Minimum

In der Relegation empfing die Union Senftenbach den WSV-ATSV Ranshofen zum Hinspiel. Aufgrund der aktuellen Formkurven sprach einiges für den Vizemeister der 1. Klasse Süd-West. Während die Reisegger-Elf stolze 61 Punkte sammelte, rutschten die Ranshofener in der Bezirksliga West nach der achten Rückrundenniederlage in Ostermiething am letzten Spieltag auf den "Strich". Doch am Donnerstag fanden die Mannen von Neo-Trainer Christian Ovesny wieder in die Spur und legten mit einem 2:0-Sieg den Grundstein zum Klassenerhalt. Die Aufstiegschancen der Union hingegen sind nach der ersten Heimpleite seit 22. Oktober 2016 auf ein Minimum gesunken.

 

Gäste mit komfortabler 2:0-Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Yilmaz bekamen rund 500 Besucher zunächst nervöse Hausherren zu sehen. Der erfahrenen Ranshofener warfen ihre Routine in die Wagschaale und kontrollierten in Durchgang eins über weite Strecken das Geschehen. Doch neben Markus Reitsamer, der in aussichtsreicher Position den Ball über die Latte jagte, konnte auch Kapitän Patrick Hubner eine gute Chance nicht nutzen. Einmal hatten die Senftenbacher die Führung vor Augen, nach einer Chance für Matthias Woschitz konnte Thomas Lindhuber den Ball aber von der Linie kratzen. Nach einer halben Stunde brachte die Ovesny-Elf das "Unternehmen Klassenerhalt" auf den Weg. Die Ranshofener fingen einen Pass der Hausherren ab und fuhren einen schnellen Gegenstoß, den Reitsamer erfolgreich abschloss. Praktisch mit dem Pausenpfiff durften die Gäste noch einmal jubeln. Nach einem individuellen Fehler in der Vorwärtsbewegung der Reisegger-Elf ging es erneut blitzschnell. Hubner tauchte alleine vor Union-Schlussmann Fabian Weibold auf, ließ sich die Chance nicht entgegen und fixierte den 0:2-Halbzeitstand.

 

Reisegger-Elf wird für Bemühungen nicht belohnt

Nach Wiederbeginn bewiesen die Senftenbacher Moral und setzten alle Hebel in Bewegung, zurück ins Spiel zu finden. Die Gäste standen nun tief, zudem sorgten die beiden Routiniers, Gabriel Kreuzwirth und Adnan Kudic, im Mittelfeld für die nötige Ordnung. Nach rund 70 Minuten fand Jakob Leherbauer die große Chance auf den Anschlusstreffer vor, Senftenbachs Torjäger fand jedoch in Gästegoalie Philipp Wagner seinen Meister. Auch in Minute 87 hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, ein Kopfball von Andreas Feichtinger klatschte jedoch an die Stange. Der Bezirksligist gewann zwar das Match, verlor kurz vor Schluss aber seinen Kapitan, als der bereits verwarnte Hubner erneut Gelb sah, mit der Ampelkarte vom Platz flog und im Rückspiel eine Sperre absitzen muss.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerald Reisegger, Trainer Union Senftenbach:
"In der ersten Halbzeit waren wir ungemein nervös. Ranshofen hingegen spielte die Routine aus, zudem war bei den Gästen die vorhandene Qualität zu erkennen. Nach der Pause haben wir alles versucht und eine starke Leistung abgeliefert, konnten die eine oder andere Chance aber nicht verwerten. Auch wenn es nach dieser Niederlage nicht gut aussieht, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sollten wir in Ranshofen von Beginn an eine ähnlich starke Leistung abliefern wie in der zweiten Halbzeit und zudem die Chancen effektiv verwerten, ist am Sonntag eine Überraschung möglich".

Hermann Lorenz, Sektionsleiter WSV-ATSV Ranshofen:
"Nach diesem Sieg ist die Erleichterung riesengroß. Vor allem in den ersten 45 Minuten hat unere Mannschaft eine stake Performance abgeliefert. Auch wenn wir die Trümpfe in der Hand haben, sind wir noch nicht durch. Der Teufel schläft bekanntlich nicht, demnach müssen wir im Rückspiel auf der Hut sein".

 

Günter Schlenkrich

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