Reichenthal: "Haben den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben"

altNach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord hätte sich die Union Reichenthal von den letzten Plätzen gerne ferngehalten. Doch der Aufsteiger hatte von Beginn an mit einigen Problemen zu kämpfen und kam nicht wie gewünscht in die Gänge. Mit nur einem gesammelten Punkt in den letzten vier Runden und aufgrund einer gewissen Heimschwäche - nur eines von sieben Heimspielen konnte gewonnen werden - verloren die Reichenthaler etwas den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld und überwintern am vorletzten Rang. Auf einen Nicht-Abstiegsplatz fehlen immerhin schon vier Zähler.

"Über den gesamten Herbst hatten wir stets drei, vier Verletzte zu beklagen, haben aber auch viele Punkte unnötig liegen lassen, die uns jetzt natürlich fehlen", erklärt Sektionsleiter Franz Edelbauer. "So haben wir zwei Mal in der Nachspielzeit jeweils den Ausgleich erhalten und bei der 3:4-Niederlage gegen Oberneukirchen sogar eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben", trauert der Sektionsleiter einigen schon sicher geglaubten Punkten nach. "Aber wir haben mit 44 Gegentreffern auch viel zu viele erhalten - und da waren auch aufgrund zahlreicher Eigenfehler viele unnötige und dumme Tore dabei."alt

Trotz nur acht Zählern auf dem Punktekonto hofft man in Reichenthal weiterhin auf den Klassenerhalt.  "Mit den meisten Gegnern konnten wir gut mithalten, war kein Klassenunterschied festzustellen. Aber unsere Mannschaft ist einfach noch sehr jung und deshalb unerfahren, zudem hat sie ab und an auch sehr nervös agiert. Den Klassenerhalt haben wir aber noch lange nicht abgeschrieben", so Edelbauer, der mit Kapitän Thomas Pirklbauer (Bänderriss im Sprunggelenk) und Verteidiger Hannes Schneeberger (Kreuzbandriss) zwei Langzeitverletzte beklagen muss.

Nach der Trennung von Trainer Ingolf Gretzschel, der erst im Sommer das Amt übernommen hatte, betreuten Rudolf Riepl und Gerhard Triefhaider die Mannschaft interimistisch. "Die Trainerfrage ist nach wie vor offen. Es ist noch keine Entscheidung gefallen ob Riepl und Triefhaider weiterhin die Verantwortung tragen werden, oder ob wir doch einen neuen Cheftrainer verpflichten", sagt der Sektionsleiter, der den Transfermarkt nur am Rande beobachtet.

"Wir sind nicht unbedingt auf der Suche nach neuen Spielern, können aber Transfers auch nicht ausschließen, da sich immer wieder etwas ergeben kann. Ich denke aber, dass wir mit dem bestehenden Kader in die Rückrunde gehen werden und hoffen vor allen Dingen, dass die verletzten Spieler wieder fit werden." Am 21. Januar wird in Reichenthal die wichtige Vorbereitung zur entscheidenden Phase des Abstiegskampfes gestartet. "Aufgrund der meist ungünstigen Schneelage gestaltet sich bei uns die Vorbereitung im Winter sehr schwierig - entscheidenden Nachteil sehe ich aber dennoch keinen, geht es doch den anderen Mannschaften in unserer Liga ähnlich", so Edelbauer.


Günter Schlenkrich   

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