Union Eidenberg: "Sind im Frühjahr immer stärker"

"Obwohl wir in der Gruppe Mitte die beste Frühjahrs-Mannschaft waren und gewusst haben, dass einiges möglich ist, konnten wir eine derart starke Hinrunde nicht erwarten, zumal wir nach dem Wechsel in die 1. Klasse Nord es mit zahlreichen uns unbekannten Mannschaften zu tun bekommen haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es im Herbst aber super gelaufen", freut sich Bernhard Kaiser, Sektionsleiter der Union Eidenberg/Geng, über den Herbstmeistertitel bzw. größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Besonders stolz ist man in Eidenberg vor allem darauf, seit Jahrzehnten die Philosophie zu verfolgen, ausschließlich mit Eigenbauspielern zu arbeiten.

 

Nach tollem Lauf vorzeitig Herbstmeister

In der neuen Liga kamen die Mannen von Trainer Josef Pargfrieder holprig aus den Startblöcken, standen nach vier Runden zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. In den folgenden acht Spielen blieb der Liga-Neuling ungeschlagen und konnte bereits nach der vorletzten Runde den Herbstmeistertitel feiern. Ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres endete die Erfolgsserie des Tabellenführers, musste sich die Pargfrieder-Elf in Arnreit einem dezimierten Gegner geschlagen geben. "Wir trauern einem möglichen Punktgewinn nicht nach, da Arnreit einen Elfer verschossen, mit zehn Mann aufopfernd gekämpft und den Sieg verdient hat. Ärgerlich war nur., dass wir den entscheidenden Treffer in der 93. Minute kassiert haben", so Kaiser.

 

Daheim eine Macht - beste Defensive der Liga

Den Herbstmeistertitel konnten die Eidenberger vor allem aufgrund einer imposanten Heimstärke erringen. Der Spitzenreiter ist nicht nur auf eigenem Platz das einzige noch ungeschlagene Team der Liga, sondern konnte in den letzten elf Heimspielen nicht weniger als neun Siege feiern und musste die letzte Niederlage auf eigener Anlage am 28. April einstecken. "Daheim sind wir eine Macht. In der Fremde ist aber noch Luft nach oben vorhanden und werden versuchen, in Auswärtsspielen häufiger zu punkten", meint der Sektionsleiter, dem die stabile Defensive Freude bereitet. "Mit nur 16 Gegentoren haben wir die wenigsten der Liga erhalten. In der Vergangenheit war das ganz anders, doch in den letzten beiden Jahren ist es uns gelungen, die Defensive zu stabilisieren."

 

Meistertitel (noch) kein Thema

Die Frage nach Transfers erübrigt sich bei der Union Eidenberg. "Wir arbeiten ausschließlich mit eigenen Spielern, tätigen keine Transfers und gehen mit einem unveränderten Kader ins neue Jahr", freut sich Bernhard Kaiser auf eine aus seiner Sicht ereignislose Übertrittszeit. Freude kommt beim Funktionär auch auf, wenn Kaiser an die traditionelle Frühjahrsstärke denkt. "Wir sind im Frühjahr immer stärker als im Herbst. Dennoch ist der Meistertitel derzeit absolut kein Thema. Auch wenn wir uns in den letzten Jahren stetig steigern konnten, sind wir nach dem Aufstieg 2008 erst fünf Jahre in der 1. Klasse. Zudem ist die Liga enorm ausgeglichen und somit ein spannender Aufstiegskampf zu erwarten."

 

"In der 1. Klasse Nord steigt nur der Meister auf"

Nach einer wohlverdienten Winterpause steigen die Eidenberger Mitte Januar wieder ins Training ein. In einer intensiven Vorbereitung steht - wie im letzten Winter - ein Trainingslager im burgenländischen Stegersbach auf dem Programnm. Nachdem man in der letzten Saison nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz den dritten Rang belegte, mit "nur" 48 Punkten die Relegation aber ohnehin verpasst hätte, droht der Pargfrieder-Elf im kommenden Sommer möglicherweise das gleiche Schicksal. "Es ist ist bekannt, dass in der 1. Klasse Nord die Top-Teams zumeist nur wenige Punkte sammeln und somit nur der Meister aufsteigt. Aber damit beschäftigen wir uns nicht. Wir wollen weiterhin vorne mitmischen und unter den Top-Drei bleiben. Sollten wir es tatsächlich schaffen und erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufsteigen, werden wir uns darüber riesig freuen, den vor Jahrzehnten eingeschlagenen Weg aber auch künftig beschreiten", meint Bernhard Kaiser.

 

Günter Schlenkrich

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