"VKB-Bank-Spiel der Runde": Tabellenführer in Gefahr

Im Titelkampf der 1. Klasse Nord könnte im "VKB-Bank-Spiel der Runde" unter Umständen eine kleine Vorentscheidung fallen. Im Heimspiel gegen den SV Gramastetten (Samstag, 16.30 Uhr) hat die Union Peilstein die große Chance, mit einem Sieg einen von derzeit vier hartnäckigen Verfolgern vielleicht schon entscheidend auf Distanz zu halten. Andererseits könnte die Gästeelf von Trainer Gert-Trafella mit einem vollen Erfolg dem Tabellenführer bis auf einen einzigen Punkt naherücken. Der lachende Dritte in diesem Duell wäre dann möglicherweise Sarleinsbach, könnte die Würzl-Elf mit einem "Dreier" nach dem 17. Spieltag die Tabelle anführen.

Peilstein im Frühjahr ohne Gegentor - Gramastetten nur eine einzige Saisonniederlage
Beide Mannschaften sind ausgezeichnet aus den Startblöcken gekommen und im Frühjahr noch ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Hermann Reisinger konnte alle drei Rückrundenspiele gewinnen und ist in diesem Jahr bislang noch ohne Gegentor. Auch auf eigenem Platz ist der Tabellenführer stark und musste in sieben Heimspielen nur eine Niederlage einstecken. Fast noch besser liest sich die Bilanz der Gramastettner: Als einziges Team der Liga kassierte die Trafella-Elf in den bisherigen 16 Runden nur eine einzige Niederlage. Das Problem des Tabellenfünften sind die vielen Punkteteilungen. Mit insgesamt sieben Unentschieden avancierte der SV Gramastetten zum "Remis-König" der Liga.

0:5-Hinspiel-Debakel liegt noch schwer im Magen
Die Union Peilstein möchte nicht nur einen Verfolger in die Schranken weisen, sondern hat mit dem Gegner auch noch eine Rechnung zu begleichen: Ein Triplepack von Torjäger Zeljko Martinov war im Herbst der Grundstein für den 5:0-Kantersieg der Gramastettner im Hinspiel. "Das Debakel vom Herbst liegt uns noch schwer im Magen. Im Hinspiel haben wir nicht gut gespielt, doch das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen", hofft Peilsteins Sektionsleiter Bernhard Forstner "zwei Fliegen" mit einer Klappe schlagen zu können. "Ein Sieg wäre ungemein wertvoll, könnten wir doch damit den Vorsprung zu Gramastetten auf sieben Punkte ausbauen. Doch egal, wie das Spiel ausgeht, die Meisterschaft wird noch nicht am Samstag entschieden, zudem sind ja auch noch andere Mannschaften im Titelkampf präsent", so Forstner, der sich freut, dass die im Herbst so anfällige Defensive stabilisiert werden konnte. "In der Hinrunde haben wir 28 Tore erhalten - elf mehr als Gramastetten. Jetzt stehen wir hinten ganz gut und haben im Frühjahr noch keinen einzigen Treffer erhalten." Bis auf den langzeitverletzten Wolfgang Höfler kann Trainer Reisinger am Samstag seine stärkste Mannschaft aufbieten.

"An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen"
Auch wenn der Rückstand - im Falle der zweiten Saisonniederlage - beträchtlich anwachsen könnte, sieht Gramastettens Trainer Gert Trafella dem Top-Spiel gelassen entgegen. "Im Herbst sind wir schon neun Punkte zurückgelegen und haben den Anschluss wieder geschafft. Natürlich ist das Spiel am Samstag sehr wichtig, doch es kämpfen derzeit fünf Mannschaften um den Titel, ist dieses Match nur eines von mehreren wichtigen Spielen im Frühjahr", lässt sich der ehemalige LASK-Spieler nicht aus der Ruhe bringen. "Wir haben eine starke Mannschaft, die an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. Aber genauso ist es bei Peilstein, verfügt der Tabellenführer über eine starke Truppe, die ebenfalls das Zeug für die Bezirksliga hat. Wir werden versuchen, denn Spitzenreiter - wie schon im Herbst - zu besiegen. Ob uns das gelingt werden wir dann am Samstag sehen", so Trafella, der vor dem heutigen Abschlusstraining aus dem Vollen schöpfen kann und keine Verletzungen zu beklagen hat.


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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