Arnreit mit dem Rücken zur Wand

In der 19. Runde der 1. Klasse Nord erreichte die Union Arnreit im Auswärtsspiel gegen die Union St. Peter am Wimberg zwar ein 1:1-Unentschieden, der erste Punktgewinn nach vier Niederlagen in Serie, wartet aber seit bereits zwölf Runden vergeblich auf einen Sieg und ist von einem Nicht-Abstiegsplatz vier Punkte getrennt. Voller Zuversicht unt topmotiviert ging die Bachmaier-Elf ins Derby gegen St. Peter, hatte man doch mit dem Gegner - nach der 1:4-Heimpleite im Hinspiel - noch eine Rechnung zu begleichen.

Rasche Führung für St. Peter
Das Spiel begann für Arnreit auch beinahe nach Plan, prüfte Patrick Aiglstofer mit einem guten Freistoß bereits in der zweiten Minute St. Peters Torwart Christoph Anderl, der sich erstmals auszeichnen konnte. Nur eine Minute später dann die kalte Dusche für die Gäste, als Christoph Neumüller die zu weit entfernt stehende Arnreiter Abwehr mit einem Schuss über Keeper Thomas Karl hinweg bestrafte - 1:0. Danach übernahm die Bachmaier-Elf aber mehr und mehr das Kommando, konnte sich im Mittelfeld ein Übergewicht erarbeiten und stand auch in der Defensive besser, ließ kaum noch Möglichkeiten der Heimischen zu. In Minute vier Elfmeteralarm im Petringer Strafraum, als Arnreits Herbert Koblmüller von den Beinen geholt wurde, der an ansonsten souveräne Schiedsrichter Smolinski jedoch weiterspielen ließ.

Arnreit gleicht aus
Die Gäste ließen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielten weiterhin gut nach vorne. Die spielerische Überlegenheit drückte sich nach und nach auch in Torchancen aus: Zuerst war es Alexander Engleder, der nach Zuspiel von Sadmir Hegic nur die Stange traf. Wenig später konnte ein Abwehrspieler der Hausherren einen gut platzierten Kopfball von Josef Hofer von der Linie kratzen. In Minute 26 wurde Arnreit aber für die Offensivbemühungen belohnt: Nach einem Fehler von St. Peters Abwehrchef Ernst Rehberger stand Tobias Koblmüller frei vor Goalie Anderl und traf via Innenstange zum verdienten Ausgleich. Auch in Folge blieben die Gäste spielbestimmend, konnten aber keine "Hochkaräter" herausarbeiten. Die Heimischen ihrerseits fanden im ersten Durchgang kein probates Mittel mehr, die Arnreiter Abwehr zu knacken, versuchten es des Öfteren aus der Distanz. Einer dieser Fernschüsse fand auch fast den Weg ins Tor, Angreifer Jaroslav Houska traf aber nur die Latte.

Dezimierte Gastgeber
Im zweiten Durchgang war St. Peter in der Offensive wieder etwas gefährlicher, kam mehrmals  zum Abschluss, "Sitzer" waren allerdings keine dabei. Arnreit war weiterhin bemüht, nach vorne zu spielen, woll das Führungstor erzielen. Die Chancen stiegen, als in Minute 59 St. Peters Thomas Reiter mit der Ampelkarte frühzeitig das Feld verlassen musste. Nach dem Platzverweis ergaben sich für die Gäste große Räume, die sie auch nutzten. Das Spiel über die Seiten funktionierte gut, nur der letzte Pass kam zumeist nicht an. Dennoch konnten sich die Arnreiter die eine oder andere Möglichkeit erarbeiten. Die beste davon vergab Koblmüller, als er nach einem Zuspiel von Kapitän Manfred Gahleitner - alleine vor dem Torwart - ans Außennetz schoss.

Schiedsrichter revidiert Elfmeter-Entscheidung
In Minute 68 entschied der Referee dann auf Strafstoß für Arnreit, nach Rücksprache mit dem Assistenten, der zuvor eine Abseitsposition angezeigt hatte, revidierte der Unparteiische jedoch seine Entscheidung. Auch in der Schlussphase blieb Arnreit die spielbestimmende Mannschaft, hatte aber bis auf einen Schuss von Kevin Aiglstorfer keine zwingende Torchance mehr. St. Peter war das eine oder andere Mal im Konter gefährlich, ohne aber den Gästegoalie in Bedrängnis zu bringen. Das Spiel endet schließlich mit einem 1:1-Unentscheiden - für die Union Arnreit zwei verlorene Punkte.

Die Bachmaier-Elf steht mit dem Rücken zur Wand und muss am Sonntag das Heimspiel gegen Mit-Konkurrent Haslach unbedingt gewinnen, um nicht vorzeitig den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen zu verpassen. Nach dem ersten Unentschieden in diesem Jahr muss die Union St. Peter beim Tabellennachbarn in Gramastetten antreten.


Bericht und Fotos: Manfred Lindorfer

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