Union St. Martin/M. 1b: Nach sensationeller Herbstsaison droht Horror-Szenario

Die Union St. Martin/M. verzeichnet eine zwiespältige Jahresbilanz. Während die erste Mannschaft in der Abstiegszone der OÖ-Liga überwintert, war beim 1b-Team das Jahr 2014 von einem einzigartigen Höhenflug geprägt. Nach dem Meistertitel in der 2. Klasse Nord-West mischte die Elf von Trainer Christian Falkner auch einen Stock höher die Liga auf. Der Aufsteiger weist mit 36:12 haargenau das gleiche Torverhältnis wie der Konkurrent aus Hellmonsödt auf, der Herbstmeister der 1. Klasse Nord konnte jedoch zwei Zähler mehr sammeln. Mit stolzen 32 Punkten auf em Konto überwintern die Jung-.Kicker aus St. Martin aber auf dem tollen zweiten Rang bzw. Relegationsplatz.

 

Seit zwölf Runden ungeschlagen - 16 Siege in den letzten 18 Heimspielen

Im ersten Spiel nach dem Aufstieg musste sich die Falkner-Elf in Hellmonsödt dem späteren Herbstmeister geschlagen geben, das b-Team blieb jedoch in den folgenden zwölf Spielen ungeschlagen und konnte davon nicht weniger als zehn gewinnen. Im letzten Spiel das Jahres verzeichnete der Aufsteiger eines von zwei Unentschieden, kostete das 1:1-Remis in Feldkirchen den Herbstmeistertitel. "Wir wollten eine gute Rolle spielen, ein derart tolles Abschneiden konnten wir aber nicht erwarten. Die Leistung meiner Mannschaft ist nicht hoch genug einzuorden, zumal sechs U17-Spieler in der Startelf stehen. Zudem stehen im Kader - bis auf Christoph Mahringer, David Kristl und Raphael Brunninger - ausschließlich Talente aus St. Martin", ist der Coach stolz auf seine Truppe. In den vergangenen Jahren war die Falkner-Elf im heimischen Aubachstadion kaum zu biegen und konnte in den letzten 18 Heimspielen 16 Siege feiern. Die letzte Niederlage auf heimischen Boden musste man am 14. September 2013, beim 2:3 gegen Mit-Aufsteiger St. Stefan einstecken. "Die enorme Heimstärke ist auch darauf zurückzuführen, dass die Jungen vor den - vor allem in der zweiten Halbzeit - vielen Zuschauern besonders motiviert sind", weiß der Trainer und freut sich, dass mit Martin Leibetseder ein 29-jähriger Mittelfeldspieler die junge Mannschaft als Leitwolf führt.

 

Möglicher Aufstieg in Gefahr

Obwohl der Meistertitel bzw. Durchmarsch in die Bezirksliga möglich scheint, fürchtet man in St. Martin ein Horror-Szenario. Denn sollten die Mannen von Coach Samir Hasanovic aus der OÖ-Liga müssen, muss das 1b-Team in den Reserve-Bewerb der Landesliga wechseln. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation in der OÖ-Liga ist der Abstieg nicht auszuschließen, wenngleich alles darangesetzt wird, die Klasse zu halten. Zudem ist aufgrund des dicht gedrängten Feldes im Frühjahr noch viel möglich. Sollte, wovon wir nicht ausgehen, tatsächlich das Horror-Szenario eintreten und die zweite Mannschafte in den Reserve-Bewerb wechseln müssen, wird man sich bei der ersten Mannschaft wohl von einigen Spielern trennen bzw. werden einige Kicker des aktuellen 1b-Teams in den Kampfmannschaftskader aufrücken", meint Christian Falkner, der Offensivspieler Daniel Gattringer, für den nach einem Kreuzbandriss die Saison bereits zu Ende ist, schmerzlich vermisst. "Da Daniel für die Mannschaft ein enorm wichtiger Spieler ist, werden wir uns im Winter unter Umständen um adäquaten Ersatz umsehen."

 

Gemeinsames Trainingslager mit der Kampfmannschaft in Kroatien

Während Spieler anderer Vereine die Winterpause in vollen Zügen genießen, müssen die Jung-Kicker aus St. Martin ein knackiges Heim-Programm, das drei wöchentliche Lauf-Einheiten beinhaltet, erfüllen. Im Rahmen der Vorbereitung zur Rückrunde, die Ende Januar startet, hält das 1b-Team gemeinsam mit der Kampfmannschaft ein Trainingslager im kroatischen Novigrad ab. "Es wird aber getrennt trainiert, zudem werden auch vier 15-Jährige die Reise nach Kroatien antreten und sich mit dem 1b-Team auf die Rückrunde vorbereiten", so Falkner, der mit seiner Mannschaft Testspiele gegen die Bezirksligisten aus Gramastetten, Julbach und Eidenberg - bei einem etwaigen Aufstieg mögliche Gegner in der nächsten Saison - bestreitet. "Auch wenn wir uns im Aufstiegskampf befinden, hat die Weiterentwicklung der Talente weiterhin Priorität, wennglich die Ausbildung der jungen Spieler und die akuelle Präsenz im Aufstiegskampf der Idealfall ist."

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