Trotz dünner Personaldecke, keine Sorgen in Kollerschlag

In den vergangenen Jahren war die Union Kollerschlag in der traditionell ungemein ausgeglichenen und zum Teil auch "verrückten" 1. Klasse Nord stets im Abstiegskampf präsent. Nach zwei neunten Plätzen und einem zehnten Rang ist die Mannschaft von Trainer Kurt Eilmannsberger auch in der aktuellen Saison das Abstiegsgespenst nicht losgeworden. Die Kollerschlager überwintern auf dem zehnten Tabellenplatz und sind von der Abstiegszone nur durch einen einzigen Punkt getrennt. Obwohl Christoph Aumüller nach der Hinrunde seine Karriere beendete und zwei weitere Spieler im Frühjahr kaum bis gar nicht zur Verfügung stehen, sind im Winter keine Zugänge zu erwarten.

 

Katastrophaler Fehlstart und eklatante Heimschwäche

Mit einer 2:6-Klatsche in St. Stefan, einem 0:7-Debakel gegen Neustift und einer weiteren Niederlage in Aigen legte die Eilmannsberger-Elf einen katastrophalen Fehlstart hin. "Wir hatten mit zahlreichen Verletzungen bzw. Ausfällen zu kämpfen und sind darum am Beginn der Saison ins Hintertreffen geraten. In der Folge haben wir in die Spur gefunden, es ist uns aber nicht gelungen, einen Lauf zu starten", weiß der Trainer. Nach einem Remis gegen Peilstein konnte in Arnreit der erste "Dreier" eingefahren werden. Auch wenn die Kollerschlager in der Hinrunde drei weitere Siege feiern konnten, ist die zweite Herbsthälfte durchwachsen verlaufen. "Gute und weniger gute Spiele haben sich abgewechselt. Wir haben im Herbst vier, fünf Punkte liegen lassen, andererseits ist uns auch die eine oder andere Überraschung gelungen, wie der Sieg in Feldkirchen", meint Eilmannsberger, der sich die eklatante Heimschwäche - nur eines von sieben Heimspielen konnte gewonnen werden - nicht erklären kann. "Das ist mir ein Rätsel. Wir haben erst im dritten oder vierten Heimspiel das erste Tor erzielt und konnten erst im fünften Heimspiel, gegen Sarleinsbach, den ersten Sieg feiern. Letztendlich ist es eine Kopfsache und vielleicht auch kein Nachteil, dass wir in der Rückrunde ein Heimspiel weniger haben". Während  auf Martin Wöß einmal mehr Verlass war, der Stürmer neun der 20 Kollerschlager Treffer erzielte, kassierte der Tabellenzehnte satte 29 Gegentore.

 

Ein Karriereende und zwei Fragezeichen - keine Zugänge

Neben dem 32-jährigen Offensivspieler Christoph Aumüller, der nach einigen Verletzungen sowie aus privaten Gründen die Schuhe an den Nagel hängte, steht hinter zwei weiteren Akteuren ein Fragezeichen. Während Defensivspieler Gabriel Molski aus Studiengründen nur beschränkt zur Verfügung steht, wird Markus Friedl, dem im Herbst die Bauchmuskeln bzw. die Leiste zu schaffen machte, wohl auch im neuen Jahr nicht ins Geschehen eingreifen können. "Unser zweiter Stürmer laboriert seit Saisonbeginn an einer hartnäckigen Verletzung. Leider hat sich daran bis jetzt nichts geändert, weshalb uns Markus wohl auch in der Rückrunde fehlen wird", so Eilmannsberger, der auf der Suche nach Verstärkungen nicht fündig wurde. "Ich habe mich vor allem in Rohrbach umgesehen, doch da mein Ex-Verein einige Spieler verloren hat, war ein Transfer nicht zu realisieren und werden ohne Verstärkungen in den Abstiegskampf gehen. Trotz der aktuell angespannten Personalsituation mache ich mir keine Sorgen, da wir über Alternativen verfügen".

 

Trainingslager im Burgenland

Nachdem die Spieler aus Kollerschlag seit Anfang Dezember ein Heim-Programm absolvieren mussten, wird am kommenden Freitag der offizielle Teil der Vorbereitung in Angriff genommen und bereits am darauffolgenden Samstag, gegen die Reserve von Landesligist Rohrbach, die Testspielserie eröffnet. Wie im vergangenen Jahr schlagen die Kollerschlager auch in diesem Winter ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Ollersdorf ein Trainingslager ab. Da bis auf Herbstmeister Hellmonsödt und Verfolger St. Martin 1b sich keine Mannschaft sicher fühlen darf, ist ein dramatischer Abstiegskampf zu erwarten. "Der Abstiegskampf ist für uns nicht neu und haben diesen in den letzten Jahren stets gemeistert. Auch im Frühjahr wird es nicht einfach und wollen am Ende der Saison über dem Strich stehen. Auch wenn der Klassenerhalt das primäre Ziel ist, hoffe ich, einen einstelligen Tabellenplatz erreichen zu können", so Eilmannsberger.

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