Union Bad Leonfelden vor Durchmarsch in die Bezirksliga

Die Union Bad Leonfelden blickt auf ein sensationelles Jahr 2015 zurück. Nach dem Meistertitel in der 2. Klasse Nord-Mitte war die Meindl-Elf auch einen Stock höher nicht zu stoppen und krönte sich vorzeitig zum Herbstmeister der 1. Klasse Nord. "Wir sind mit gewissen Erwartungen in die Saison gegangen und wollten uns im oberen Drittel der Tabelle präsentieren, mit einem derart tollen Abschneiden konnten wir aber nicht rechnen", freut sich Erfolgstrainer Gerhard Meindl, der nach einer nahezu makellosen Hinrunde mit dem Durchmarsch in die Bezirksliga liebäugelt. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

20 Radouch-Tore - daheim seit 10. Mai 2014 ungeschlagen

Der Aufsteiger feierte nicht weniger als neun Siege und teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte. Nur in Peilstein musste die Meindl-Elf den Platz als Verlierer verlassen. "Wir haben in den Runden davor geschwächelt, hat sich diese Niederlage angekündigt. Ungemein wichtig war, dass die Mannschaft nach dem Ende der tollen Serie sofort wieder in die Spur gefunden und in der Folge ausgezeichnete Leistungen abgeliefert hat", weiß Meindl und freut sich noch heute über den fulminanten 5:1-Derbysieg zum Herbstausklang gegen Reichenthal. Der Ligaprimus bejubelte 34 Treffer - gleich 20 davon steuerte Torschützenkönig David Radouch bei. Der 23-jährige Tscheche, der in der Offensive alle Freiheiten genießt, wird trotz einigen Interessenten auch im Frühjahr in Bad Leonfelden auf Torejagd gehen. "Natürlich ist David für uns ein ungemein wichtiger Spieler, aber die Mannschaft hat im abgelaufenen Jahr als Kollektiv überzeugt", meint Gerhard Meindl und freut sich über die beeindruckende Heimstärke. Der Herbstmeister ist auf eigenem Platz seit 10. Mai 2014 ungeschlagen und feierte in den letzten 21 Heimspielen 18 Siege.

 

Nicht auf der Suche nach Verstärkungen

"Natürlich haben wir eine tolle Hinrunde absolviert, wir waren aber nicht so souverän wie es der Fünf-Punkte-Vorsprung vermuten lässt. Es war lange Zeit eng, erst auf der Zielgeraden konnten wir uns etwas Luft verschaffen. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, die von einem ständigen Auf und Ab geprägt war, konnten wir diesen Lauf nicht erwarten. Aber im Herbst hat dann alles gepasst", weiß der Trainer, dessen Kader sich im Winter nicht großartig verändern wird. "Nach dem tollen Jahr besteht kein Handlungsbedarf und sind auch nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Wenn man in der Tabelle ganz vorne mitmischt, tragen sich Spieler aber oft selbst an. Demnach ist nicht auszuschließen, dass sich in der Übertrittszeit etwas Interessantes ergibt. Aber in erster Linie hoffe ich auf die Rückkehr der Langzeitverletzten", spricht Gerhard Meindl Kapitän Andreas Jobst (Kreuzbandriss), Georg Stimmeder (Hüfte) und Alexander Huemer (Meniskus) an.

 

"Sind im Frühjahr die Gejagten"

Der Herbstmeister hat eine Woche nachtrainiert und genießt nun die Winterpause, ehe ab Dezember die Halle besucht sowie ein Heim-Programm absolviert wird. Am 26. Januar pfeift Coach Meindl die Vorbereitung an, in der auch ein Trainingslager im burgenländischen Heiligenkreuz auf dem Programm steht. Nach dem Meistertitel im vergangenen Sommer möchte man 2016 einen weiteren folgen lassen. "Natürlich reizt der Durchmarsch in die Bezirksliga und streben diesen auch an. Aber es wird nicht einfach, da die Konkurrenten aus Klaffer, Eidenberg oder Schenkenfelden sehrt stark sind und man auch vor den übrigen Mannschaften in der ungemein ausgeglichenen Liga stets auf der Hut sein muss. Zudem sind wir im Frühjahr die Gejagten", hält der Trainer den Ball flach. "Wir könnten uns den Aufstieg auch über den Umweg der Relegation vorstellen, denn in der Bezirksliga würden uns in den Spielen gegen Vorderweißenbach, Hellmonsödt oder Gramastetten heiße Derbys erwarten".

 

Günter Schlenkrich

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