Überraschender Trainerwechsel in Aschach/Donau

Nach drei Jahren überaus erfolgreicher Tätigkeit trat Stefan Pointner nach der Hinrunde der 1. Klasse Nord als Trainer des SV Aschach/Donau zurück. "Stefan hat die Mannschaft übernommen, als sie am Boden lag. In der Folge hat er ausgezeichnete Arbeit geleistet und uns im vergangenen Sommer wieder in die 1. Klasse geführt. Nach drei intensiven Jahren ist aber sein Akku leer, weshalb er sich eine Auszeit nahm", erklärt Obmann Rudolf Mattle, der bei der Suche nach einem Nachfolger fündig geworden ist.

 

Toller Saisonstart, aber schwacher Endspurt

Der Aufsteiger startete perfekt in die Saison und feierte in den ersten vier Runden drei Siege. In den folgenden fünf Spielen ergatterten die Aschacher aber nur zwei Punkte, ehe gegen Schlusslicht St. Martin 1b der bislang letzte "Dreier" eingefahren wurde. Nach zehn Runden bilanzierte der SV ausgeglichen, in den letzten drei Partien mussten sich Kapitän Manuel Eichinger und Co. aber jeweils geschlagen geben, weshalb es am Ende nur zum zehnten Platz reichte und man von der Abstiegszone lediglich durch einen einzigen Punkt getrennt ist. "Nach dem sensationellen Saisonstart war das Match gegen Bad Leonfelden die Trendwende, auch wenn wir dem Herbstmeister nach einer 3:1-Führung ein Unentschieden abtrotzen konnten. In der Folge mussten wir der Aufstiegssaison Tribut zollen und sind nun wie erwartet im Abstiegskampf präsent", weiß der Obmann.

 

Fünf Niederlagen in der Fremde

Während die Aschacher auf eigenem Platz schwer zu biegen waren, war der Aufsteiger in der Fremde ein gerngesehener Gast, gingen von sieben Auswärtsspielen fünf verloren. "Die Auswärtsschwäche können wir uns nicht wirklich erklären, denn wir haben beim Sieg in Reichenthal oder beim Unentschieden in Bad Leonfelden ausgezeichnete Leistungen abgeliefert", so Mattle, der sich bislang über 21 Treffer freuen konnte - fünf Mannschaften trafen weniger oft ins Schwarze. Nur die beiden Nachzügler aus Aigen und St. Martin kassierten hingegen mehr Gegentore. "In der zweiten Herbsthälfte war ein Substanzverlust zu erkennen, ist unser kleiner Kader aufgrund von Verletzungen bzw. Sperren an seine Grenzen gestoßen. So mussten wir Leistungsträger wie Ivan Friedl oder Michal Flöring ab und an vorgeben", meint Rudolf Mattle.

 

Werner Baschinger schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter

Nach dem Ende der Pointner-Ära schwingt in Aschach mit Werner Baschinger ein Haibacher das Trainerzepter, der in Kleinzell und Herzogsdorf tätig, zuletzt aber nicht aktiv war. Am Spielersektor hat sich in der Winterpause hingegen nichts geändert. "Es war und ist nichts geplant und werden voraussichtlich keine Transfers tätigen", verfolgt der Obmann das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierter Beobachter. "Wichtig ist in erster Linie, dass der Kader wieder vollzählig ist und Spieler wie Markus Zoidl oder Leander Jomrich wieder zu alter Stärke finden".

 

Trainingslager in Tschechien

Am kommenden Samstag startet der SV Aschach in die Vorbereitung, die neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Tschechien beinhaltet. Nach dem letztjährigen Aufstieg setzt der Klub alles daran, über den Sommer hinaus erstklassig zu bleiben. "Wir sind auf dem Boden der Realität gelandet, wenngleich von Beginn an der Klassenerhalt das erklärte Ziel war. Wir wären zufrieden, sollten wir am Ende der Saison dort landen, wo wir jetzt stehen. Wir wollen die Klasse unbedingt halten, aber da die Liga ungemein ausgeglichen ist, kann es mit einem guten Lauf in der Tabelle rasch nach oben gehen", so Mattle.

 

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Günter Schlenkrich

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