Nach Abstiegskampf und Fehlstart, Union Schenkenfelden mit starker Herbstsaison

"Leider haben wir uns mit einer bitteren Heimpleite gegen St. Stefan im letzten Spiel des Jahres einiges zerstört, was wir uns zuvor aufgebaut hatten. Nicht nur die Niederlage hat weh getan, auch der Ausschluss war ärgerlich, denn wir waren bis zu diesem Zeitpunkt die fairste Mannschaft der 1. Klasse Nord. Das ändert aber nichts daran, dass meine Mannschaft eine starke Hinrunde absolviert hat und wir mit dem erreichten dritten Platz überaus zufrieden sein können", erklärt Hubert Grüner, Trainer der Union Schenkenfelden.

 

Fehlstart folgte beeindruckende Siegesserie

Nachdem die Schenkenfeldener im Vorjahr bis fast zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen mussten, kam die Grüner-Elf in der aktuellen Saison mit drei Niederlagen in den ersten fünf Runden mühsam aus den Startblöcken. In der Folge startete die Union einen sensationellen Lauf und sammelte in sieben Spiele 19 von 21 möglichen Punkten. Im letzten Match des Jahres wurde der beeindruckende Lauf mit einer ebenso überraschenden wie bitteren Heimpleite gegen den damaligen Vorletzten aus St. Stefan jäh gestoppt. "Auch aufgrund des Fehlens von Gerd Ratzenböck, der im Sommer bei einem Hobby-Turnier einen Wadenbeinbruch erlitt, haben wir einen Fehlstart hingelegt. Nach der Rückkehr unseres Defensivspielers sind wir hinten wieder gut gestanden, ist es in der Folge ausgezeichnet gelaufen", weiß der Coach.

 

Vier "Dreier" in der Fremde - 11 Hofstadler-Tore

Der Tabellendritte fuhr auf eigenem Platz drei "Dreier" ein und konnte von sechs Auswärtsspielen vier gewinnen. Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen nur die beiden Erstplatzierten öfter ins Schwarze. "Nach einem Gastspiel beim Landesligisten in Freistadt ist Manuel Hofstadler wieder zu uns zurückgekehrt und hatte mit nicht weniger als elf Toren wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Hinrunde. Bis auf den Start und das letzte Match ist es im Herbst aber generell sehr gut gelaufen, wenngleich wir im Gegensatz zum Vorjahr, als wir enge Spiele oft nicht gewinnen konnten, ab und an das nötige Quäntchen Glück hatten", meint Hubert Grüner.

 

Keine Transfers

Beim Trainingsauftakt am 16. Januar konnte der Coach die üblichen "Verdächtigen" begrüßen. "Es waren und sind keine Transfers geplant und gehen mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde. Im Gegensatz zu anderen Vereinen nehmen wir von der Verpflichtung von Legionären Abstand und schenken den eigenen Leuten unser Vertrauen. Darum wird auch im Frühjahr der eine oder andere Jung-Kicker in die Mannschaft integriert werden", so Grüner.

 

Traditionelles Trainingslager im Burgenland

Im ersten Testspiel messen die Schenkenfeldener am kommenden Samstag mit der ASKÖ Katsdorf die Kräfte. Im Rahmen der Vorbereitung werden wie in den vergangenen Jahren die Zelte erneut im Burgenland aufgeschlagen, steht Anfang März in Ollersdorf ein Trainingslager auf dem Programm. Trotz der Präsenz im Vorderfeld der Tabelle hebt Hubert Grüner warnend den Zeigefinger: "Auch wenn wir von der Abstiegszone zehn Zähler getrennt sind, haben wir aufgrund der traditionellen Ausgeglichenheit der Liga das rettende Ufer noch nicht erreicht. Natürlich wollen wir den eroberten Platz im oberen Drittel der Tabelle behaupten, aber zunächst geht es darum, insgesamt 33 Punkte zu sammeln und den Klassenerhalt zu fixieren. Sollten wir besser aus den Startblöcken kommen als im Herbst und die Mannschaft sich weiter stabilisieren, ist eine weitere Präsenz im Vorderfeld der Tabelle möglich. Der Aufstieg ist aber kein Thema, aufgrund der geringen Punktezahl ist auch die Relegation nicht zu erreichen".

 

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Günter Schlenkrich

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