Union Kollerschlag: Kapitän als Lebensversicherung

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr ist die Union Kollerschlag auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord bislang gut unterwegs und überwintert als Fünfter im oberen Drittel der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Kurt Eilmannsberger musste sich in der Hinrunde nur drei Mal geschlagen geben, kassierte lediglich der Herbstmeister aus Bad Leonfelden weniger Niederlagen. Mit fünf Punkteteilungen avancierten die Mühlviertler jedoch zum "Remis-König" der Liga. "Alles in Allem war es ein toller Herbst und sind mit dem Abschneiden restlos zufrieden", freut sich der Coach.

 

Guter Start und solide zweite Herbsthälfte

Nach zwei Unentschieden in den ersten beiden Runden feierte die Eilmannsberger-Elf binnen Wochenfrist zwei Siege und musste im nächsten Match in Bad Leonfelden den Platz erstmals als Verlierer verlassen. Nach zwei weiteren Punkteteilungen kamen die Kollerschlager gut durch die zweite Herbsthälfte, standen in den übrigen sechs Spielen drei Siegen zwei Niederlagen gegenüber. "Nachdem uns im Sommer mit Jürgen Rauscher und Gabriel Molski zwei Stammspieler verlassen hatten, haben wir eine schwierige Saison erwartet. Doch meine Mannschaft hat sich im Herbst ausgezeichnet aus der Affäre gezogen und  eine starke Performance abgeliefert", zollt der Trainer seinen Kickern ein Pauschallob. Ab und an hatten wir das nötige Glück, wie beim Sieg in Unterzahl in Eidenberg. Im einen oder anderen Spiel haben wir kurz vor Schluss aber den Ausgleich kassiert".

 

11 Wöß-Tore

Der Fünftplatzierte bilanziert in der Fremde ausgeglichen, von sechs Heimspielen ging hingegen nur eines verloren - mit 0:5 gegen Klaffer fiel die Niederlage jedoch heftig aus. Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen nurt die Top-Drei der Tabelle öfter ins Schwarze. Auf Martin Wöß war einmal mehr Verlass, konnte sich der Kapitän bislang elf Mal als Torschütze feiern lassen. "Martin ist quasi unsere Lebensversicherung, aber die gesamte Mannschaft hat einen guten Job gemacht. Zudem sind wir hinten gut gestanden und verfügen mit Patrik Vaculka über einen verlässlichen Torwart", weiß Kurt Eilmannsberger. In den Partien gegen Klaffer, Schenkenfelden und Bad Leonfelden kassierte seine Mannschaft elf Tore, in den übrigen zehn Runden schlug es nur neun Mal im Kollerschlager Gehäuse ein.

 

Ein Abgang

Neben Markus Friedl, der seine Schuhe endgültig an den Nagel gehängt hat, steht künftig auch Andreas Hutsteiner nicht mehr zur Verfügung. "Seine Freundin kommt aus Sarleinsbach, zudem baut er dort ein Haus, weshalb er zum Liga-Konkurrenten gewechselt ist", begründet der Übungsleiter den Abgang des Verteidigers. "Da es im Winter schwer ist, Spieler zu holen und wir zudem mit Vaculka und Kursa über zwei starke Legionäre verfügen, haben wir nicht wirklich nach Verstärkungen Ausschau gehalten und demnach keine Transfers getätigt". Mit Philipp Ringenberger, dem aktuell die Achillessehne zu schaffen macht, muss ein Innenverteidiger in den kommenden Wochen kürzer treten.

 

Trainingslager im Burgenland

Trotz des milden Winters finden die Kollerschlager vor Ort keine einfachen Bedingungen vor. "Im Gegensatz zu den letzten Jahren hält sich die weiße Pracht zwar in Grenzen, aber es liegt rund 20 Zentimeter Schnee, weshalb wir kaum mit dem Ball arbeiten können", so Eilmannsberger, der Ende Januar die Vorbereitung angepfiffen hat. Nach drei  Aufbauspielen (5:0 gegen St. Peter/Wimberg, 5:2 gegen Niederwaldkirchen und 1:2 gegen Oepping) testet der Tabellenfünfte am kommenden Sonntag gegen Arnreit. Am 5. März werden die Zelte im Burgenland aufgeschlagen, wollen sich die Kicker in Steinbrunn den Feinschliff für die Meisterschaft holen. "Das Trainingslager ist ungemein wichtig, steht im Burgenland der technisch-taktische Bereich bzw. die Arbeit mit dem Ball im Vordergrund", freut sich der Trainer auf die Reise in den Osten Österreichs. Obwohl die Union Kollerschlag im oberen Drittel der Tabelle überwintert, erwartet Kurt Eilmannsberger eine schwierige Rückrunde: "Unsere Liga ist auch heuer wieder ungemein ausgeglichen, ist die Abstiegszone nur sieben Zähler entfernt. Wir wollen so rasch möglich die 33-Punkte-Marke erreichen und nicht um den Klassenerhalt zittern müssen".

 

Zugang:
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Abgang:
Andreas Hutsteiner (Union Sarleinsbach)

Bisherige Testspiele:
5:0 gegen Union St. Peter/Wimberg (2NW)
5:2 gegen Union Niederwaldkirchen (2NW)
1:2 gegen Union Oepping (2NW)

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Günter Schlenkrich   

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