Trainerwechsel in St. Stefan

Nach einem überraschenden dritten Platz im Vorjahr machte die Union Waldmark St. Stefan in der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord mit dem Abstiegsgespenst Bekanntschaft und konnte nach einer Siegesserie auf der Zielgeraden erst in der allerletzten Runde den Klassenerhalt sichern. "Im Vorjahr hatten wir das nötige Glück, in der abgelaufenen Saison ist es über weite Strecken jedoch in die andere Richtung gelaufen. Aber letztendlich zählt nur der Ligaverbleib und sind stolz darauf, diesen vorwiegend mit eigenen Leuten geschafft zu haben", erklärt Sektionsleiter Fritz Pöschl, der sich auch über den dritten Meistertitel in Folge der Reserve-Mannschaft freut.

 

Mit Siegesserie ans rettende Ufer

Nach 13 im Herbst gesammelten Punkten wanderten im Frühjahr in den ersten zehn Spielen zehn Zähler auf das Konto, stand die Union nach 23 Runden auf dem vorletzten Platz. Doch mit drei Siegen am Stück erreichten die Kicker aus St. Stefan das rettende Ufer und kamen als Zehnter ins Ziel. "Obwohl wir in akuter Abstiegsgefahr waren, haben wir auch in der entscheidenden Phase den Jungen eine Chance gegeben. Ausgerechnet ein 15-Jähriger legte mit einem Treffer den Grundstein zum Klassenerhalt", spricht der Sektionsleiter Nico Lindorfer an, der am vorletzten Spieltag in St. Martin in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg fixierte.

 

Ausgeglichener Kader und ausgezeichnete Trainingsbeteiligung

Die Kepplinger-Elf feierte insgesamt neun Saisonsiege - fünf in der heimischen TraumArena und vier in der Fremde. Während vier Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierten lediglich zwei Teams mehr Gegentore. "Da in unserer Liga es traditionell kein echtes Tabellenmittelfeld gibt, kann man rasch in Abstiegsgefahr geraten. Wir haben gewusst, dass es schwierig wird, aber gehofft, nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern zu müssen. Aber letzendlich haben wir es geschafft - und nur das zähl", atmet Fritz Pöschl noch einmal tief durch. "Letztendlich konnten wir aufgrund eines ausgeglichenen Kaders die Klasse halten, zudem war die Trainingsbeteiligung auch in der schwierigen Phase ausgezeichnet".

 

Harald Würzl schwingt das Trainerzepter - keine Transfers geplant

Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag schwang mit Harald Würzl, der zuletzt in Kleinzell tätig war, ein neuer Coach das Zepter. "Da wir weiterhin auf die Jungen setzen, haben wir Ausschau nach einem Trainer mit fundierter Ausbildung gehalten und sind fündig geworden. So ist Würzl gewohnt, mit jungen Spielern zu arbeiten", ist der Sektionsleiter fest davon überzeugt, eine guten Griff getan zu haben. Neben Michael Diendorfer und Gunther Mittermayr, die ihre Schuhe an den Nagel hängen, steht in der neuen Saison möglicherweise ein weiterer Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. "Der bisherige Spielertrainer Mario Kepplinger hat noch keine Entscheidung getroffen. Aktuell weilt er auf Urlaub und wird uns in absehbarer Zeit mitteilen, ob er auch künftig das Trikot überstreifen wird", so Pöschl. "Auch wenn wir zwei, vielleicht sogar drei absolute Leistungsträger verlieren, bleiben wir unserer Philosophie treu und werden im Sommer keine Transfers tätigen. Vielmehr rücken Talente aus dem U16-Team nach, genießen die Jungen weiterhin unser volles Vertrauen".

 

"Es wird nicht leichter"

Zur Stunde bestreitet der Zehntplatzierte gegen Waizenkirchen das erste Aufbauspiel und testet am nächsten Sonntag gegen Herzogsdorf. Auch in der neuen Saison erwarten in St. Stefan die Verantwortlichen eine interessante und spannende Meisterschaft. "Es wird nicht leichter als in der letzten Spielzeit. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass Neo-Trainer Würzl die ausgezeichnete Arbeit der letzten Jahre fortsetzen wird und wir mit den eigenen Spielern erneut die Chance haben, die Klasse zu halten. Nach dem Trainerwechsel ist noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, herrscht in der ersten Woche der Vorbereitung eine ausgezeichnete Stimmung", weiß Fritz Pöschl.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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