Union Neustift/Oberkappel will trotz Umstellungen an tolles Frühjahr anschließen

Mit der abgelaufenen Saison darf man bei der Union Neustift/Oberkappel durchaus zufrieden sein. Im Herbst rutschte man zwischenzeitlich auch verletzungsbedingt in den Tabellenkeller der 1. Klasse Nord, doch noch in der Hinrunde errappelte sich die Union-Elf. Nach 13 Runden stand ein achter Rang zu Buche. Aus der Winterpause kam man in bestechender Form. Die ersten vier Partien wurden gewonnen. Saisonübergreifend konnte man eine Siegesserie von sieben Erfolgen am Stück hinlegen. Der Saisonausklang verlief zwar nicht ganz nach Wunsch, doch als viertbestes Rückrundenteam verbesserten sich die Neustifter auf den fünften Gesamtrang. Obwohl im Sommer mit Eduard Popa der Trainer abhandenkam und sich auch am Spielersektor so manche Veränderung ergab, soll es im Herbst nun wie im Frühjahr laufen.

Neuer Trainer soll neuerlich in Top-5 führen

"Für uns ist in erster Linie wichtig in der 1. Klasse Nord zu bleiben. Der Klassenerhalt hat Priorität. Darüber hinaus wollen wir trotz der Umstellungen an das Frühjahr anschließen und wieder in den Top-5 landen", gibt Sektionsleiter Helmut Past die Marschroute vor. Er weiß, dass man sich in dieser Liga nichts erlauben darf und ein Negativlauf schnell in unerwünschte tabellarische Gefilde führen kann: "Die Liga ist sehr ausgeglichen. Zehn von 14 Mannschaften wollen vor allem nicht absteigen. Da wird ein guter Start sehr wichtig sein. Das nächste Jahr wird wieder eine sehr enge Partie." Die Neustifter nehmen die kommende Spielzeit mit einem neuen Chefcoach in Angriff. Eduard Popa wechselte nach Lembach. Sein Nachfolger heißt Kurt Eilmannsberger und war zuletzt in Kollerschlag tätig. "Kurt war schon vor fünf Jahren mein Wunschtrainer. Wir haben selber noch gemeinsam gespielt. Mit Co-Trainer Andreas Moser passt er sehr gut zusammen. Wir sind voll zufrieden", ist Neustifts Manager von der Trainerlösung vollends überzeugt.

Drei Ab- und drei Zugänge

Am Spielersektor hat der Klub drei Abgänge zu verkraften. Stefan Wallner schloss sich der TSU Hofkirchen/M. an. Antonio Coric - mit sieben Treffern bester Torschütze der Neustifter in der abgelaufenen Saison - und Mirza Ramadanovic wechselten im Doppelpack nach Putzleinsdorf. Die Vereinsführung reagierte und holte drei neue Spieler. Neben Heimkehrer Julian Wintersteiger, der im Nachwuchs der Neustifter das Kicken lernte, dann aber nach Deutschland zog, streifen künftig auch die beiden Tschechen Filip Rein (SC Hartl Haus) und Michal Kanak (SC Gmünd) das Union-Trikot über. "Filip spielt im Mittelfeld, Michal im Sturm. Sie haben beide schon einige Zeit in Österreich gespielt, sprechen daher auch perfekt Deutsch. Sie passen perfekt in unser Team und harmonieren bereits super", erweisen sich die Neuen laut Helmut Past schon jetzt als absolute Verstärkungen. Da mit Mathias Kainberger und Patrick Gabriel zwei Teammitglieder nach einer Pause wieder voll da sind, ist der Kader sogar ein Stück angewachsen.

Alles im Plan

In der bisherigen Aufbauzeit und den Testspielen präsentierte sich die Mannschaft sehr ordentlich. Gegen den 1. Klasse Nord-West-Klub Union Neukirchen am Walde gewann man 2:1. Das Duell mit deren Ligakonkurrenten aus Natternbach musste beim Stand von 2:0 für die Neustifter abgebrochen werden. Mit den ebenfalls in der 1. Klasse Nord-West auflaufenden Kickern der Union Sigharting einigte man sich auf ein 2:2. Die 1b von Landesligist Rohrbach rang man mit 4:0 nieder. Zuletzt gab es eine 1:2-Pleite gegen Union St. Roman (1NW). "Die Vorbereitung läuft gut. Wichtig ist, dass sich keiner verletzt. Wir freuen uns auf den Start der Meisterschaft", berichtet Helmut Past. In die neue Saison geht in seinen Augen die Union Eidenberg/Geng als heißester Anwärter auf die Krone: "Sie haben eine gute, junge Mannschaft. Für mich sind sie Titelfavorit Nr. 1." Zudem schätzt er die Teams aus Sarleinsbach und Aigen/Schlägl stark ein.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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