Union Eidenberg/Geng: Herbstmeister vor der Rückkehr in die Bezirksliga

Nach dem Vizemeistertitel in der Vorsaison musste man die Union Eidenberg/Geng im zweiten Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga auf der Rechnung haben, eine derart beeindruckende Hinrunde hätten aber selbst die Verantwortlichen nicht erwartet. Die Mannen von Trainer Gerhard Ecker, der bei der Union seit zwei Jahren das Zepter schwingt, feierten nicht weniger als zehn Siege und krönten sich mit stolzen 32 Punkten auf dem Konto zum Herbstmeister der 1.Klasse Nord. "Die Freude über den Herbstmeistertitel ist riesengroß und hätten gegen eine Rückkehr in die Bezirksliga nichts einzuwenden, aber es ist erst Halbzeit und kann demnach noch viel passieren", hält Sektionsleiter Bernhard Kaiser den Ball flach.

 

Konstante Hinrunde auf hohem Niveau - in der Fremde seit 16. April ungeschlagen

Mit einem 5:1-Sieg beim bärenstarken Aufsteiger aus Arnreit kamen die Eidenberger exzellent aus den Startblöcken. Mit einer 3:5-Heimpleite gegen den damaligen Tabellenführer aus Kollerschlag kassierte der Herbstmeister in Runde acht die erste und bislang einzige Niederlage. "In diesem Match haben wir zahlreiche Geschenke in Form von individuellen Fehlern verteilt und die Kollerschlager haben diese dankend angenommen", weiß Kaiser, der in den restlichen fünf Spielen ebenso viele Siege bejubeln konnte. "Wir haben eine stabile Hinrunde absolviert und sind ohne Hänger durch den Herbst gekommen. Das war aber nur deswegen möglich, da wir den einen oder anderen verletzungsbedingten Ausfall kompensieren konnten", meint der Sektionsleiter und freut sich über ein ungemein erfolgreiches Jahr 2016 mit insgesamt 55 gesammelten Punkten. Ebenso wie die Kicker aus Aigen traf der Ligaprimus 35 Mal ins Schwarze - für elf Treffer zeichnete Jakob Gruber verantwortlich - und stellt die Torfabrik der Liga. Zudem kassierte keine andere Mannschaft weniger Gegentore. Die Eidenberger feierten daheim und auf fremden Plätzen jeweils fünf Siege, sind in der Fremde seit 16. April ungeschlagen und konnten von den letzten acht Auswärtsspielen sechs gewinnen.

 

Keine Transfers - Trainingslager in Ungarn

Traditionell tätigt die Union keine Transfers, wird sich der Kader auch in der anstehenden Übertrittszeit nicht verändern. "Wir bleiben unserer Philosophie treu und werden auch in diesem Winter keinen fremden Spieler verpflichten. Dazu besteht auch keine Veranlassung, das wir über einen breiten und ausgeglichenen Kader verfügen", so Kaiser. In der Winterpause arbeiten die Kicker selbständig an ihrer Fitness, ehe Ende Januar mit der Vorbereitung die entscheidende Phase der Meisterschaft beginnt.  In der Aufbauzeit steht neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen - wie im letzten Winter - ein Trainingslager im ungarischen Lipot auf dem Programm. Die Vorbereitung ist dieses Mal besonders wichtig, da in den ersten beiden Rückrundenspielen - gegen Arnreit und in Aigen - zwei richtungweisende Partien gegen Konkurrenten anstehen. "Wenn man soeben den Herbstmeistertitel errobert hat, möchte man natürlich auch am Ende der Saison ganz oben stehen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, aber vor uns liegt ein langer und harter Weg. Sollten wir im Frühjahr von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, ist alles möglich", blickt der Sektionsleiter der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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