Union Kollerschlag nach starker Hinrunde mit zwei Abgängen

Nachdem die Union Kollerschlag in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord eine schwache Rückrunde absolviert hatte und am Ende nur auf dem elften Platz gelandet war, startete die Mannschaft nach einem Trainerwechsel unter Neo-Coach Josef Hutsteiner im Herbst durch und überwintert als Vierter in Lauerstellung. "Am Beginn der Saison ist es sensationell gelaufen und haben sogar die Tabelle angeführt, am Ende der Hinrunde ist dann der Faden gerissen. Nichtsdestotrotz hat unsere Mannschaft ausgezeichnete Leistungen abgeliefert und mehr erreicht, als wir erwartet hätten", ist Obmann Heinrich Lorenz zufrieden.

 

Sensationellem Saisonstart folgte mäßige zweite Herbsthälfte

Die Kollerschlager kamen exzellent aus den Startblöcken, feierten in den ersten sieben Runden sechs Siege und führten zu diesem Zeitpunkt die Tabelle an. In der zweiten Herbsthälfte wurde die Luft zusehends dünner, verzeichnete die Hutsteiner-Elf in sechs Spielen je zwei Siege und Niederlagen. "Obwohl sich die Mannschaft bis zum Schluss bemüht und in der vorletzten Runde, beim Unentschieden gegen Sarleinsbach, die vielleicht beste Leistung abgeliefert hat, ist es am Ende der Hinrunde nicht mehr rund gelaufen, hat auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Leider haben wir zum Herbstausklang das Derby gegen Peilstein verloren und hätten mit einem Dreier als Zweiter überwintern können. Aber in Summe sind wir zufrieden, wenngleich es auch im letzten Herbst gut gelaufen ist", so Lorenz.

 

14 Wöß-Tore

Der Tabellenvierte feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils vier Siege. Während nur zwei Mannschaften öfter ins Schwarze rafen - Martin Wöß zeichnete für 14 der 33 Union-Tore verantwortlich - kassierten fünf Teams weniger Gegentore. "Wir haben 21 Tore erhalten, aber alleine fünf davon im letzten Match gegen Peilstein kassiert", weiß der Obmann. "Da die Liga traditionell ungemein ausgeglichen ist, steht am Beginn der Saison für alle Mannschaften der Klassenerhalt im Vordergrund. Aufgrund der 26 im Herbst gesammelten Punkte müssen wir das Ziel neu definieren".

 

Nach zwei Abgängen, neuer Legionär im Anflug

Beim Trainingsauftakt wird Coach Hutsteiner zwei Spieler nicht begrüßen können. Während der Tscheche Jakub Plojhar aus beruflichen Gründen in seine Heimat zurückkehrt, sucht mit Sebastian Lorenz der Sohn des Obmannes beim Landesligisten in Julbach eine neue Herausforderung. "Sebastian möchte sich in Julbach beweisen, während Plojhar nach einer beruflichen Veränderung nur zu den Spielen kommen könnte - was für uns kein Thema ist - und darum im Frühjahr wieder bei seinem Stammverein kickt", begründet Heinrich Lorenz die beiden Abgänge. Auf der Suche nach einem Plojhar-Ersatz ist die Union fündig geworden. "Unser tschechischer Abwehrchef Jakub Kursa hat einen Landsmann empfohlen, mit dem er in der Jugend gespielt hat. Wenn alles klappt wird im Frühjahr ein neuer Stürmer aus Tschechien in Kollerschlag auf Torejagd gehen. Der Transfer ist aber noch nicht in trockenen Tüchern. Neben einem neuen Legionär wird in der Winterpause möglicherweise auch ein junger Spieler aus der Region zu uns wechseln", kündigt der Obmann Transfers an.

 

Trainingslager in Ungarn - historischer Aufstieg?

Am 27. Januar wird Coach Hutsteiner die in Kollerschlag traditionell schwierige Vorbereitung anpfeifen. "Im Winter finden wir zumeist schwierige Bedingungen vor, sind diese aber gewohnt und können damit umgehen. Zudem steht in der Aufbauzeit neben einigen Einheiten am Kunstrasen in Rohrbach auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm", sagt Lorenz und hofft, dass nach den beiden Abgängen wieder Ruhe einkehrt und die Kicker sich auf das Wesentliche konzentrieren. "Nicht zuletzt aufgrund einer ausgezeichneten Trainingsbeteiligung waren wir im Herbst überaus erfolgreich und hoffe, dass die Spieler auch im neuen Jahr wieder engagiert ans Werk gehen. Sollten wir an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen können, ist ein Top-Drei-Platz oder sogar die Relegation im Bereich des Möglichen", wünscht sich der Obmann einen günstigen Saisonverlauf und träumt insgeheim davon, 37 Jahre nach dem bislang einzigen Aufstieg in die Bezirksliga, im Sommer einen weiteren folgen zu lassen.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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