Union Schenkenfelden: Nach Torwart-Verletzung, Kampf ums Einser-Leiberl

Nach einem vierten Platz im Vorjahr wurde die Union Schenkenfelden in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord in der Tabelle durchgereicht, überwintert nur auf dem elften Ring und ist von der Abstiegszone lediglich aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz getrennt. "Gegenüber der letzten Saison stehen zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung, zudem hatten wir im Herbst immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, ist unser kleiner Kader an die Grenzen gestoßen. Und wenn man einmal im Strudel steckt, kommt man schwer wieder heraus", erklärt Trainer Hubert Grüner, der zwar eine Neuerwerbung begrüßen konnte, in der aktuellen Vorbereitung aber eine weitere schwere Verletzung zur Kenntnis nehmen musste.

 

Gelungener Start und erfolgreicher Abschluss

In den ersten drei Runden blieben die Schenkenfeldener ungeschlagen, mussten dann aber vier Niederlagen am Stück einstecken. Auch die zweite Herbsthälfte ist durchwachsen verlaufen, mit einem 3:0-Erfolg gegen Walding konnte im letzten Spiel aber ein wichtiger Sieg gefeiert werden. Denn bei einer Niederlage hätte die Union als Letzter überwintern müssen. "Dieser Dreier war für die Moral und die aktuelle Vorbereitung ungemein wichtig. Das ändert aber nichts daran, dass wir bis über beide Ohren im Abstiegskampf stecken. Auch wenn wir in einigen Spielen gut dabei waren, konnten wir die vielen Ausfälle nicht wirklich kompensieren und haben uns im gesaamten Herbst sehr schwer getan", meint der Coach.

 

In der Fremde seit 14. Mai 2016 sieglos

Die drei bisherigen Saisonsiege feierte der Tabellenelfte allesamt auf eigenem Platz, in der Fremde wartet die Grüner-Elf hingegen seit 14. Mai 2016 vergeblich auf einen Sieg und ergatterte in den letzten acht Auswärtsspielen nur einen einzigen Punkt. "Wenn wir wüssten, woran es liegt, hätten wir die Auswärtsschwäche längst abgelegt. Mit ein Grund ist, dass wir über weiter Strecken ohne Stürmer spielen mussten und darum zu wenig Tore erzielt haben. Und wenn es nicht gelingt, die Null zu halten, verliert man enge Spiele eben", meint Hubert Grüner und spricht die bislang nur 16 Treffer an.

 

Neuer Legionär - Torwart Ganhör fällt aus

Während kein Spieler den Verein verlassen hat, steht im neuen Jahr mit Ales Jirkal ein 33-jähriger Mittelfeldspieler aus Tschechien zur Verfügung, der unter anderem in Vorderweißenbach und Aigen aktiv war und beruflich in Bad Leonfelden tätig ist. "Unser neue Legionär ist aktuell noch nicht fit, aufgrund seiner Erfahrung wird uns Jirkal aber weiterhelfen können", so Grüner, der nach dem Ausfall von Stamm-Keeper Daniel Ganhör, der im Training einen Achillessehnenriss erlitt, eine neue Nummer eins nominieren muss. "Der zweite Torwart Julian Freudenthaler kämpf mit Jürgen Ruckendorfer, der seine Karriere eigentlich schon beendet hat, nun aber wieder zur Verfügung steht, um das Einser-Leiberl". Da Philipp Pupeter sich an der Hüfte operieren lassen musste, steht auch hinter der Fitness des Stürmers ein Fragezeichen.

 

Beinharter Abstiegskampf

Seit 23. Januar bereiten sich die Schenkenfeldener auf die Rückrunde vor und haben bereits zwei Spiele in den Beinen: 3:1 gegen Lasberg und 0:0 gegen Reichenthal. Am kommenden Samstag wird gegen Oberneukirchen erneut getestet. Obwohl die Union in akuter Abstiegsgefahr überwintert, sieht Hubert Grüner der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen: "Wir verfügen über eine gewisse Qualität, werden aber auch das nötige Quäntchen Glück brauchen. Da alle Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gefährdet sind, ist ein beinharter Abstiegskampf zu erwarten. Wir müssen gut starten und wollen uns so rasch wie möglich von der Abstiegszone entfernen. Es wird alles andere als einfach, ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden".

 

Zugang:
Ales Jirkal (Tschechien)

Abgang:
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Transferliste

Bisherige Testspiele:
3:1 gegen Union Lasberg (1NO)
0:0 gegen Union Reichenthal (2NM)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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